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Ukraine-Russland-News heute: Freiwilligenkorps meldet Einnahme russischer Ortschaft

June 06
03:29 2023

Ukrainische Luftfahrtspezialisten nach Großbritannien aufgebrochen

23.43 Uhr: Die Vorbereitung für eine Ausbildung ukrainischer Piloten in Großbritannien ist angelaufen. Regierungschef Denys Schmyhal dankte London bei einem Treffen mit dem britischen Außenminister James Cleverly in Kiew »für die Bereitschaft, Piloten auszubilden. Die erste Gruppe ist nach Großbritannien geschickt worden.«

Nach der Mitteilung Schmyhals, die über Telegram veröffentlicht wurde, stellte der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Juri Ihnat, gegenüber dem Portal »Ukrajinska Prawda« jedoch klar, dass keine Piloten das Land verlassen hätten. »Die ersten Gruppen von Luftfahrtspezialisten sind aufgebrochen und prüfen die Möglichkeit einer weiteren Ausbildung ukrainischer Piloten«, sagte er. Auch Schmyhal aktualisierte seine Angaben und stellte mit Blick auf die Piloten klar, dass die erste Gruppe ausgewählt worden sei.

Selenskyj lobt ukrainische Soldaten für Fortschritte bei Bachmut

22.57 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Erfolge der Truppen seines Landes gelobt, die diese ukrainischen Angaben zufolge nahe der zerstörten Stadt Bachmut erzielt haben. »Gut gemacht, Krieger«, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. »Wir sehen, wie hysterisch Russland auf jeden Schritt reagiert, den wir dort machen, auf alle Stellungen, die wir einnehmen.« Selenskyj sagte weiter, »der Feind weiß, dass die Ukraine gewinnen wird«.

Zuvor hatte die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Malijar Geländegewinne nahe Bachmut im Osten des Landes bekannt gegeben (siehe Eintrag von 16.39 Uhr). »Der Feind ist in der Defensive«, hieß es da. Russland hatte am Morgen hingegen verkündet, eine groß angelegte Offensive der Ukraine im Donbass zurückgeschlagen zu haben.

EU verlängert Einschränkungen bei Getreideimporten aus der Ukraine

21.01 Uhr: Aus Solidarität werden derzeit keine EU-Zölle für Getreidewaren aus der Ukraine erhoben. Mitgliedstaaten bemängelten jedoch deutlich gestiegene Importe, dadurch bekamen eigene Landwirte Probleme. Deswegen gelten für Bulgarien, Polen, Ungarn, Rumänien und die Slowakei wieder Handelsbeschränkungen – die nun bis zum 15. September verlängert werden. Die Maßnahmen wären sonst in der Nacht zu Dienstag ausgelaufen. Sie seien etwa wegen begrenzter Lagerkapazitäten vor der Erntesaison weiterhin erforderlich, hieß es zur Begründung von der EU-Kommission.

Weizen, Mais, Rapssamen und Sonnenblumenkernen aus der Ukraine dürfen in den Ländern nicht frei gehandelt werden. Die Kommission entschied aber auch, dass die konkrete Anzahl an Produkten, die Mais, Weizen, Rapssamen und Sonnenblumenkernen enthalten und unter die Beschränkungen fallen, reduziert wird. Der Transit der Waren in andere EU-Länder ist aber gestattet. Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) hatte sich deutlich gegen die Einschränkungen ausgesprochen.

Kremlfeindliche Kämpfer verkünden Einnahme russischer Ortschaft

20.25 Uhr: Kremlfeindliche Kämpfer haben in der russischen Region Belgorod nach eigenen Angaben die Ortschaft Nowaja Tawolschanka komplett unter ihre Kontrolle gebracht. Weil der russische Machtapparat sich nicht für das Schicksal der Region interessiere und die Lage nicht mehr im Griff habe, hätten sie nun das Handeln übernommen, teilte das Russische Freiwilligenkorps RDK mit. Nowaja Tawolschanka sei kein kleines Dorf, sondern ein Ort mit einst 5000 Einwohnern. »Jetzt ist er leer«, sagte ein Bewaffneter auf einem Video. Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, räumte nach tagelangem Beschuss des Gebiets indirekt ein, in dem Ort nicht mehr Herr der Lage zu sein.

In Nowaja Tawolschanka nahe der Stadt Schebekin könnten die noch verbliebenen 100 Menschen nicht gerettet werden, weil dort geschossen werde, sagte Gladkow in einem Video. Das Verteidigungsministerium in Moskau spricht von »Terroristen« und »Saboteuren«, die von ukrainischer Seite mit Artillerie feuerten und teils auch eingedrungen seien in russisches Staatsgebiet. Das Ministerium hatte vorige Woche mitgeteilt, mehr als 120 Kämpfer und Militärtechnik »vernichtet« zu haben. Aus Moskau gab es zunächst keine Reaktion zur Lage in Nowaja Tawolschanka.

Außenminister Kuleba: Ukraine hat genug Waffen für Gegenoffensive

18.41 Uhr: Die Frage, ob die seit Längerem erwartete Gegenoffensive bereits begonnen habe, beantwortete Ukraines Außenminister Dmytro Kuleba gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters zwar nicht – was er aber erklärte: Die Ukraine habe genug Waffen für ihre Gegenoffensive. Die Militäroperation werde seinem Land den Sieg bescheren, den es brauche, um der Nato beizutreten, so Kuleba. Eine Mitgliedschaft in dem Militärbündnis werde aber wahrscheinlich erst möglich sein nach dem Ende aktiver Feindseligkeiten.

Baerbock fordert in Brasilien gemeinsame Haltung

18.06 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich in Brasilien für eine gemeinsame Haltung gegen Russlands Angriffskrieg eingesetzt. »Ich habe stark dafür geworben, dass wir gemeinsam unsere Zukunft in Frieden weltweit nur bauen können, wenn wir an einem Strang ziehen«, sagte sie in der Hauptstadt Brasília. Daher sei es »so wichtig, dass Länder wie Brasilien in diesen so herausfordernden Zeiten auch ihre Stimme erheben für den Einsatz des Völkerrechts«.

Brasilien hat zwar als einziges Land der Brics-Staatengruppe (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) den russischen Krieg in allen Entschließungen der Vereinten Nationen verurteilt. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva stellt sich aber nicht klar an die Seite der Ukraine.

Scholz nicht besorgt über Ostsee-Manöver von Russland und Nato

17.23 Uhr: Die Nato und Russland testen in den kommenden zwei Wochen parallel ihre Flotten in der Ostsee. An dem von den USA geführten Manöver »Baltops« sind 50 Schiffe und Boote und 45 Flugzeuge mit 6500 Soldaten aus 19 Nato-Staaten und Schweden beteiligt. Die russische Ostseeflotte gab bekannt, parallel mit 40 Schiffen, 25 Kampfjets und 3500 Soldaten üben zu wollen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet aber nicht, dass sich die Lage zwischen beiden Seiten durch die Manöver hochschaukelt. »Diese Befürchtung habe ich nicht«, sagte er laut der Nachrichtenagentur dpa bei einem Besuch der Fregatte »Mecklenburg-Vorpommern« vor der deutschen Ostseeküste bei Rostock. »Es wird sehr verantwortungsvoll umgegangen vonseiten unserer Kräfte.«

Kiew bestätigt »offensive Aktionen« an Frontabschnitten

16.39 Uhr: Die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Malijar hat nach russischen Berichten »offensive Aktionen« in einigen Frontabschnitten bestätigt. »In einigen Sektoren führen wir offensive Aktionen aus«, erklärte Malijar bei Telegram. Das Gebiet rund um Bachmut bleibe »das Zentrum der Kämpfe« und dort verzeichne die Ukraine Erfolge, fügte sie hinzu. »Der Feind ist in der Defensive und versucht, seine Stellungen zu halten.« »Wir setzen die Verteidigung fort (…). Eine defensive Operation umfasst alles, auch Gegenoffensiven«, erklärte Malijar. Es gehe um lokale Kämpfe, heißt es.

Seit Monaten wird eine angekündigte groß angelegte Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte erwartet , um besetzte Gebiete zu befreien. Eine offizielle Bestätigung für den Start gab es bisher nicht. In der Nachricht von Malijar heißt es, dass Russland mit seinen Berichten über eine ukrainische Gegenoffensive von ihrer Niederlage bei Bachmut ablenken wolle.

Kiew dementiert Berichte über Rückschlag

16.05 Uhr: Kiew hat russische Berichte über einen ukrainischen Rückschlag dementiert. Der russische Armeesprecher Igor Konaschenkow berichtete von mehr als 900 getöteten Ukrainern an allen Frontabschnitten binnen 24 Stunden, demnach sei eine Offensive zurückgeschlagen worden. Kiew bezeichnete die Berichte als Desinformationskampagne mit dem Ziel einer »Demoralisierung der Ukrainer«. Unabhängig ließen sich die Angaben der beiden Kriegsparteien nicht prüfen. Auch eine Bestätigung für den Beginn einer Offensive gibt es nicht aus Kiew.

Chefin des Beschaffungsamtes fordert mehr Munitionsproduktion

15.46 Uhr: Die Präsidentin des Bundeswehrbeschaffungsamts, Annette Lehnigk-Emden, hat eine zusätzliche Munitionsproduktion gefordert. »Ob ich bei einem Staatsunternehmen kaufe oder bei der Privatwirtschaft, ist mir persönlich egal. Das ist eine politische Frage. Mir ist es wichtig, dass wir ausreichende Mengen bestellen können«, sagte sie »Zeit Online«. Die Politik müsse sich die Frage stellen, wie stark sie die Munitionsproduktion unterstützen wolle. »Die Industrie ist komplett ausgelastet, es gibt keine freien Produktionskapazitäten mehr.«

Russische Radiostationen senden offenbar gefälschte Putin-Ansprache

14.45 Uhr: Eine Invasion durch die Ukraine, Kriegsrecht und Mobilmachung: Eine Ansprache von Präsident Wladimir Putin, die am Montag auf russischen Sendern in den Grenzregionen zur Ukraine zu hören war, ist dem Kreml zufolge eine Fälschung und das Ergebnis eines Hacks gewesen. Das berichten russische Nachrichtenagenturen. In einer auf Telegram veröffentlichten Erklärung bestätigt die Regionalregierung von Woronesch einen Hacker-Angriff.

Wie die amtliche Nachrichtenagentur RIA berichtet, haben zahlreiche Radiosender die Fake-Ansprache ausgestrahlt. »Alle diese Nachrichten waren eine absolute Fälschung«, sagte demnach Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

Unabhängige russische Medien zufolge sei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Regionen Rostow, Belgorod und Woronesch mitgeteilt worden, dass die ukrainischen Streitkräfte die Grenze zu Russland überschritten hätten. Demzufolge sei in den Grenzregionen das Kriegsrecht verhängt worden, eine landesweite militärische Mobilisierung habe begonnen, Bewohnerinnen und Bewohner sollten sich tiefer in russisches Gebiet zurückziehen.

Die Regierung in Kiew hat bislang zurückgewiesen, mit Soldaten die Grenze überschritten zu haben.

Fast jeder zweite Luftschutzbunker in Kiew nicht einsatzbereit

13.49 Uhr: Eine Untersuchungskommission hat fast die Hälfte der von ihr überprüften Luftschutzkeller in Kiew für nicht einsatzbereit erklärt. »Die Situation bleibt kritisch«, schrieb der ukrainische Minister für strategische Industrien, Olexander Kamyschin, bei Telegram. Von den rund 1850 überprüften Schutzbunkern waren seinen Angaben nach rund 45 Prozent entweder nicht einsatzbereit oder für die Prüfer nicht zugänglich.

Probleme mit dem Zugang zu Luftschutzräumen soll es in mehreren Stadtbezirken der ukrainischen Hauptstadt geben, wie Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko bei Telegram schrieb. Klitschko verwies zudem darauf, dass die Verwaltungen der einzelnen Stadtbezirke in den vergangenen zwei Jahren rund 1,2 Milliarden Hrywna (etwa 300.000 Euro) für den Bau von Notunterkünften erhalten hätten. Laut Klitschko wird zurzeit noch geprüft, wie diese Mittel genutzt wurden.

In der vergangenen Woche kamen bei einem russischen Luftangriff in Kiew ein Kind und zwei Erwachsene ums Leben – der nächstgelegene Luftschutzbunker war verschlossen gewesen. Der ukrainische Präsident Selenskyj wies daraufhin die Regierung an, sich darum zu kümmern, die Lage zu verbessern.

Ukrainisches Militär: Haben keine Informationen über eine Großoffensive

13.30 Uhr: »Wir haben keine derartigen Informationen und wir kommentieren keine Fälschungen«: So hat ein Sprecher des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte auf eine Frage zu der von russischen Seiten vermeldeten ukrainischen Großoffensive in der Region Donezk reagiert.

Nato-Manöver über Deutschland: Was, wenn Rostock angegriffen wird?

13.13 Uhr: 250 Luftfahrzeuge, Tausende Teilnehmende: In Kürze startet über Deutschland die Nato-Übung »Air Defender«. Verteidigungsminister Boris Pistorius spricht über Szenarien und die Folgen für den Luftverkehr. Lesen Sie hier mehr dazu.

Russland wertet US-Haltung bei Atomwaffenkontrolle anscheinend positiv

12.50 Uhr: Das russische Präsidialamt sieht die jüngsten Äußerungen der US-Regierung zur bilateralen Atomwaffenkontrolle positiv. »Das ist eine wichtige und positive Erklärung von Mister Sullivan«, sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Reuters zufolge.

Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, hatte am Freitag erklärt, dass sich die USA an die im »New Start«-Vertrag festgelegten Obergrenzen für Atomwaffen hielten, bis dieser 2026 auslaufe und wenn Russland dies auch tue. Peskow betonte nun, dies müsse nun noch durch diplomatische Kanäle bestätigt werden. Dann könnten Wege zum Dialog in Erwägung gezogen werden.

Russland hatte im Februar das letzte gemeinsame Atomwaffen-Kontrollprogramm mit den USA ausgesetzt. Am Samstag erklärte Vize-Außenminister Sergej Rjabkow, Russland könne zu dem Vertrag zurückkehren, wenn die USA »ihre grundlegend feindliche Haltung gegenüber Russland« aufgäben.

Video-Tipp: »Legion Freies Russland« über ihre Mission

12.00 Uhr: Täglich veröffentlichen sie Fotos, Videos, Kommentare über ihre Kampfeinsätze im russischen Gebiet Belgorod. Demnach hat die »Legion Freies Russland« den Ukrainekrieg über die Grenze zu Russland ins Belgoroder Gebiet getragen. Hier gibt der Sprecher der Legionäre Auskunft:

Wagner-Chef Prigoschin: Ukraine haben Teile im Norden Bachmuts zurückerobert

11.30 Uhr: Seine Miliz hat sich zwar zurückgezogen, dennoch mischt sich Jewgenij Prigoschin weiter ein. Nun teilte der Wagner-Chef mit, die ukrainischen Streitkräfte hätten einen Teil der Siedlung Berchiwka nahe Bachmut zurückerobert und nannte dies eine »Schande«.

Prigoschins Söldner hatten das symbolträchtige Bachmut eigenen Angaben zufolge im vergangenen Monate erobert und die dortigen Stellungen den regulären russischen Truppen übergeben.

Berchiwka liegt nordwestlich von Bachmut. Bereits zuvor hatte das ukrainische Militär mitgeteilt, eine russische Stellung nahe Klischtschijiwka zerstört zu haben, eine Siedlung südwestlich der Kleinstadt.

Papst schickt vatikanischen Sonderbeauftragten in die Ukraine

10.45 Uhr: Der von Papst Franziskus ernannte Sonderbeauftragte des Vatikans für den Ukrainekrieg, Kardinal Matteo Zuppi, besucht Kiew. Er sei am Montag und Dienstag als Gesandter des Oberhauptes der katholischen Kirche in der ukrainischen Hauptstadt, wie der Heilige Stuhl mitteilte. Hauptziel dieser Initiative sei es, der Ukraine »gründlich zuzuhören, welche Möglichkeiten es gibt, einen gerechten Frieden zu erreichen«. Man wolle zudem »Gesten der Menschlichkeit« unterstützen, die zum Abbau der Spannungen beitragen sollen.

Der Papst hat immer wieder eine Friedenslösung in dem schon gut 15 Monate andauernden russischen Angriffskrieg angemahnt. Der Vatikan hat sich seit Kriegsbeginn im Februar vergangenen Jahres immer wieder als Vermittler angeboten.

Großbritannien schult ukrainische Militärseelsorger

10.10 Uhr: Für die psychologische Unterstützung ukrainischer Soldaten hat Großbritannien mehrere ukrainische Militärseelsorger geschult. Bei einem zweiwöchigen Training habe die Gruppe von zunächst zehn Geistlichen gelernt, wie sie Soldaten auf dem Schlachtfeld Seelsorge, spirituelle Unterstützung und moralische Führung bieten könne, teilte die britische Regierung mit. Der erste Kurs dieser Art sei auf Bitte der ukrainischen Streitkräfte angeboten worden.

Ein Schwerpunkt des Kurses lag auf der Seelsorge inmitten des Kampfgeschehens. »Diese Geistlichen werden von ihrem Glauben dazu getrieben, unbewaffnet aus der Tür und jedem Feind gegenüberzutreten, um sich um Menschen aller Glaubensrichtungen zu kümmern«, sagte Programmleiter Robin Richardson. Dies geschehe unter beispiellosen Bedingungen. »Sie stützen sich auf ihren Glauben, um denjenigen zu helfen, die das Chaos des Krieges bewältigen, und tun alles, was sie können, um den Soldaten Hoffnung zu geben.«

Den Angaben zufolge dienen derzeit etwa 160 Seelsorger in der ukrainischen Armee. Ziel seien aber mehr als 700.

Kiew warnt vor Häufung von Desinformationen aus Moskau

9.50 Uhr: Die Abteilung für strategische Kommunikation der Streitkräfte der Ukraine warnt vor russischen Desinformationskampagnen. »Russische Telegramkanäle und soziale Netzwerke planen die verstärkte Verbreitung falscher Informationen über die Kampfhandlungen der Streitkräfte der Ukraine und über ihre eigenen Verbände«, heißt es auf dem Stratcom-Telegram-Kanal. Ziel dieser Kampagnen sei es, »die Ukrainer zu demoralisieren« und auch die eigene Bevölkerung »in die Irre zu führen«.

Dabei handele es sich den Angaben zufolge um falsche Informationen über die Gegenoffensive, ihre Richtung und die Verluste der ukrainischen Truppen. »Selbst, wenn es keine Gegenoffensive gibt«, wie es weiter heißt. Zu diesem Zweck hätten Propagandisten alte Videos und Fotos vorbereitet, die beschädigte Ausrüstung, Gefallene und Gefangene zeigen.

Stratcom betont, »dass verlässliche Informationen nur aus den operativen Berichten des Generalstabs, den strategischen Kommunikationsstrukturen und von ausgewiesenen offiziellen Sprechern der Verteidigungskräfte und der Streitkräfte der Ukraine gewonnen werden können«.

Russland: Ostsee-Flotte beginnt Manöver

9.30 Uhr: Die russische Ostsee-Flotte hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau ein Manöver begonnen. Die Übungen sollen demnach bis zum 15. Juni dauern. An ihnen nähmen rund 40 Schiffe, 25 Kampfflugzeuge sowie mehr als 3500 Soldaten teil. »Im Rahmen des Manövers werden Aufgaben der Verteidigung der Seekommunikation und Flottenbasen geschult«, heißt es in einer Pressemitteilung.

Seit dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Moskau schon mehrfach in der Ostsee den Kriegsfall geprobt. Unmittelbar vor dem jüngsten Manöver wurden so die Unterstützungstruppen der russischen Ostseeflotte in einer Übung geschult. Immer wieder kommt es auch zu Zwischenfällen zwischen russischen und Nato-Flugzeugen im Ostseeraum. Beide Seiten werfen sich gegenseitig die Verletzung des eigenen Luftraums vor.

Neben der Ostseeflotte ist am Montag auch die Pazifikflotte zu einem Großmanöver aufgebrochen. An der Übung im Japanischen und Ochotskischen Meer nehmen nach Angaben des Pressedienstes mehr als 60 Schiffe, 35 Kampfjets und Hubschrauber sowie mehr als 11.000 Soldaten teil.

London: Intensiver russischer Drohneneinsatz in Ukraine ohne Erfolg

9.00 Uhr: Russland hat im Mai nach Einschätzung britischer Geheimdienste mehr als 300 Angriffe mit sogenannten Kamikaze-Drohnen gegen Ziele in der Ukraine geflogen. Das sei die bisher »intensivste Nutzung dieser Waffe« gewesen, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.

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