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Laut einem Bahn-Insider: Aufsichtsrat soll Anfang Oktober Schenker-Verkauf beschließen

September 18
20:45 2024

Wirtschaft

Trotz der Festlegung der Bahn, Schenker an DSV zu verkaufen, gibt der Finanzinvestor CVC nicht auf.

Trotz der Festlegung der Bahn, Schenker an DSV zu verkaufen, gibt der Finanzinvestor CVC nicht auf.

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn soll Insidern zufolge am 2. Oktober über den Verkauf der Bahn-Spedition Schenker an den dänischen Logistiker DSV entscheiden. Das Gremium ist die letzte mögliche Hürde für den Verkauf. Verdi zeigt sich skeptisch, DSV verspricht zusätzliche Abfindungen.

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn soll Insidern zufolge am 2. Oktober in einer Sondersitzung den Verkauf der Bahn-Spedition Schenker beschließen. Dann solle über den Kauf durch den dänischen Logistiker DSV für 14,3 Milliarden Euro entschieden werden, sagten Mitglieder des Gremiums. Zuvor hatte das Kontrollgremium regulär getagt und sich auf diesen Termin verständigt.

Der Aufsichtsrat gilt als letzte mögliche Hürde für den Verkauf von Schenker an DSV. Die Schenker-Gewerkschaft Verdi hatte sich dagegen ausgesprochen und den Finanzinvestor CVC favorisiert. Obwohl kein Verdi-Vertreter im Konzern-Aufsichtsrat sitzt, hatten andere Arbeitnehmervertreter dort Solidarität signalisiert. Inzwischen ist DSV jedoch auf Verdi zugegangen und hat weitere zehn Millionen Euro für einen Härtefonds für Abfindungen in Aussicht gestellt. Daher wurde zuletzt auch im Gremium eine Blockade als eher unwahrscheinlich gesehen.

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Trotz der Festlegung der Bahn auf DSV gibt der Finanzinvestor CVC nicht auf. Die Bahn-Berechnungen beim Vergleich mit dem Konkurrenten DSV seien unverständlich, heißt es in einem Brief des unterlegenen Bieters CVC an die Bahn. "Wir sind daher fest davon überzeugt, dass unser Angebot gegenüber dem DSV-Angebot ökonomisch vorteilhaft ist, weshalb uns der Zuschlag für den Erwerb von Schenker hätte erteilt werden müssen." Man würde einen Prozess begrüßen, der auf "Gleichbehandlung und Transparenz beruht". CVC deutet zudem an, man wäre bereit, das eigene Angebot noch nachzubessern.

Die Deutsche Bahn wies die Vorwürfe zurück: Das Verfahren sei nach EU-Recht transparent, offen und diskriminierungsfrei gewesen, sagte eine Sprecherin. "Das Ergebnis ist eindeutig: Das am Ende erfolgreiche Gebot in dem Verkaufsverfahren war unter allen abzuwägenden Gesichtspunkten und im Einklang mit den klar kommunizierten Ausschreibungsparametern wirtschaftlich das Beste." Dies sei zudem von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer bestätigt worden.

Quelle: ntv.de, jki/rts

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