Macron, Meloni und Selenskyj: Die Welt gratuliert Trump zum Wahlsieg
Politik
Während in den USA noch gezählt wird, gratulieren Politiker weltweit Donald Trump zum Wahlsieg. "Bereit zur Zusammenarbeit, wie wir es schon vier Jahre getan haben", schreibt Frankreichs Präsident Macron. Auch aus Rom, Brüssel und Jerusalem kommen Glückwünsche.
Viele Politiker weltweit haben Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schrieb dem US-Republikaner als erster Staatschef eines größeren EU-Landes: "Glückwünsche, Präsident Donald Trump". "Bereit zur Zusammenarbeit, wie wir es schon vier Jahre getan haben", schrieb Macron auf X weiter: "Mit Ihren Überzeugungen und den meinen. Mit Respekt und Ehrgeiz. Für mehr Frieden und Wohlstand." Macron hatte Trump während dessen erster Amtszeit zum französischen Nationalfeiertag eingeladen.
Auch NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat dem Republikaner Donald Trump noch vor Bekanntgabe des Ergebnisses zu seiner Wahl zum US-Präsidenten gratuliert. "Seine Führungskraft wird erneut der Schlüssel zum Erhalt der Stärke unseres Bündnisses sein", schrieb Rutte auf X. Der Niederländer betonte, er freue sich auf die Zusammenarbeit, "um Frieden durch Stärke durch die NATO voranzubringen".
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz bot Trump die Zusammenarbeit an, weitere deutsche Politiker gratulierten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb auf X, die EU und die USA verbinde eine "echte Partnerschaft". Sie appellierte an Trump: "Lassen Sie uns gemeinsam an einer starken transatlantischen Agenda arbeiten."
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Erdogan hofft auf Lösung für Palästina und Ukraine
Der auf die Miltärhilfe der USA angewiesene ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gratulierte Trump zu einem "eindrucksvollen Wahlsieg!". Er begrüße Trumps Unterstützung für den "Frieden durch Stärke"-Ansatz. Zudem hoffe er, Trump bald persönlich zum Wahlsieg gratulieren und mit ihm die weitere Unterstützung der Ukraine besprechen zu können. Kiew sei bei der Verteidigung gegen den russischen Angriff auf die Hilfe beider US-Parteien angewiesen.
Dmitri Medwedew, enger Verbündeter von Russlands Staatschef Wladimir Putin, bezeichnete den sich abzeichnenden Sieg Trumps als einen Rückschlag für die Ukraine und gute Nachricht für Russland. "Trump hat eine für uns nützliche Eigenschaft: Er ist durch und durch Geschäftsmann und es ist ihm zutiefst verhasst, sein Geld für diverse Gefolge und dumme Mitläufer-Verbündete, für schlechte Wohltätigkeitsprojekte und für gierige internationale Organisationen auszugeben", schrieb der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrats auf Telegram.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu gratulierte Trump zum "größten Comeback der Geschichte" gratuliert. Trumps "historische Rückkehr ins Weiße Haus bietet die Chance eines Neubeginns für Amerika und für eine kräftige Wiederbelebung der großen Allianz zwischen Israel und Amerika", erklärte Netanjahu. Trump gilt als entschiedener Unterstützer Israels, er hatte dem derzeitigen US-Präsidenten Joe Biden vorgeworfen, Israel im Krieg mit der radikalislamischen Hamas nicht genug zu unterstützen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schrieb auf X, sein "Freund" Donald Trump habe die Präsidentschaftswahl nach großem Kampf gewonnen. Mit der Wahl Trumps beginne eine "neue Ära", schrieb Erdogan. Er hoffe, dass damit "die Beziehungen zwischen der Türkei und den USA gestärkt werden und regionale und globale Krisen und Kriege enden, insbesondere die Palästina-Frage und der Russland-Ukraine-Krieg."
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Auch aus Australien und Neuseeland kamen Glückwünsche. In die Reihe der europäischen Gratulanten reihten sich der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer, Großbritanniens Premierminister Keir Starmer, Polens Präsident Duda und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit ein: Italien und die USA seien "durch ein unerschütterliches Bündnis, gemeinsame Werte und eine historische Freundschaft verbunden sind", schrieb Meloni auf X. Die strategische Verbindung der beiden Staaten würde nun noch stärker werden. Meloni endete: "Frohes Schaffen, Herr Präsident!"
Quelle: ntv.de, lwe/dpa/rts/AFP