Verdächtiger festgenommen: 18-Jähriger bei Uni-Party in USA erschossen
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Die "Homecoming Week" einer Universität im US-Bundesstaat Alabama endet mit einer tödlichen Schießerei. Ein 18-Jähriger ist tot, zwölf Menschen werden verletzt. Der Täter kann zunächst entkommen, Stunden später gibt es eine Festnahme.
Bei Schüssen an einer Universität im US-Bundesstaat Alabama ist in der Nacht zum Sonntag mindestens ein Mensch getötet worden. 16 weitere seien verletzt worden, zwölf davon hätten Schusswunden erlitten, teilte die Polizei mit. Die Hintergründe waren zunächst unklar. "Ein paar Idioten haben angefangen zu schießen", sagte Polizeichef Patrick Mardis der Nachrichtenseite al.com.
Panorama 22.09.24 Offenbar mehrere Schützen Vier Tote bei Schießerei in Alabama
Zunächst war völlig unklar, wie es zu dem Angriff kam und wer das Feuer eröffnete. Am späten Sonntagabend meldeten die Strafverfolgungsbehörden dann eine Festnahme. Ein 25-Jähriger, der den Tatort mit einer Waffe verlassen habe, sei verhaftet und wegen eines Bundesvergehens angeklagt worden. Er sei im Besitz einer Handfeuerwaffe mit Maschinengewehr-Umrüstsatz gewesen, was in Alabama verboten ist. Offen ist, ob der 25-Jährige an der Universität studiert.
Die Schüsse fielen auf dem Campus der Tuskegee University, an der bereits vor mehr als 100 Jahren schwarze Studentinnen und Studenten ausgebildet wurden. Inzwischen steht sie allen Bevölkerungsgruppen offen. Dort wurde bis zu diesem Wochenende die sogenannte Homecoming Week mit Feiern für ehemalige Studierende und einem Football-Spiel gegen eine andere Uni aus Alabama begangen. Tausende waren zum Feiern gekommen. Der Campus sei so überfüllt gewesen, dass die Rettungsfahrzeuge nicht durchgekommen seien, sagte Polizeichef Mardis.
Bei dem 18-jährigen Todesopfer handelte es sich nach Angaben der Polizei nicht um einen Studenten. Unter anderem sei aber einer Studentin in den Bauch geschossen worden, ein anderer sei am Arm getroffen worden. Im September 2023 waren bei einer Party in einem Wohnheim der Uni vier Menschen durch Schüsse verletzt worden.
Quelle: ntv.de, ino/AP