Von Petrus bis Papst Franziskus: Das sind die Namen aller Päpste
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Papst Franziskus ist tot, das Oberhaupt der katholischen Kirche ist am Ostermontag nach zwölf Jahren im Amt im Alter 88 Jahren gestorben. Franziskus war der 266. Papst, wer waren seine 265 Vorgänger? Der Blick zurück führt tief hinein in gut 2000 Jahre Kirchengeschichte.
Der Tag, der im Leben von Jorge Mario Bergoglio alles veränderte, war der 13. März 2013. Morgens war der gebürtige Argentinier noch Erzbischof von Buenos Aires. Am Abend war er Papst – Oberhaupt von weltweit rund 1,4 Milliarden Katholiken und der 266. Nachfolger von Petrus, dem legendären ersten Stellvertreter Gottes auf Erden.
Die Reihe seiner Vorgänger reicht weit zurück: In den offiziellen Aufzeichnungen des Vatikans finden sich die Namen aller Amtsinhaber seit Petrus, dem ersten Papst der katholischen Kirche:
Franziskus war nicht nur der erste Papst aus Südamerika, sondern auch der erste, der nach mehr als einem Jahrtausend nicht aus Europa kam. Außerdem war er auch der erste Papst, der sich demonstrativ nach dem heiligen Franziskus von Assisi benannte, dem Schutzheiligen der Natur und Fürsprecher der Armen.
Der Name war Programm, wie sich schon an jenem verregneten Mittwoch vor zwölf Jahren zeigte. Der damals 76-Jährige Franziskus trat um 20.22 Uhr auf den Balkon des Petersdoms, um frisch zum Papst gewählt die Nachfolge von Benedikt anzutreten, des aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war.
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Der neue Pontifex Franziskus unterschied sich in vielem vom früheren Kardinal Joseph Ratzinger, und das nicht nur in äußerlichen Details. Franziskus legte anders als sein Vorgänger aus Deutschland wenig Wert auf die traditionellen Insignien kirchlichen Reichtums.
Macht und Einfluss der Kirche
Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt trugt er nur ein schlichtes weißes Gewand, nicht einmal eine Stola, und grüßte die Welt mit einem freundlichen "Fratelli e sorelle, buonasera" ("Brüder und Schwestern, guten Abend").
Als neuer Papst war er erst der dritte Mann an der Spitze der Kirche seit der Jahrtausendwende. Die Amtszeit seines Vorgängers reichte von 2005 bis 2013. Vor Benedikt amtierte Papst Johannes Paul, II., der Kirche, Vatikanstaat und Heiligen Stuhl von 1978 bis 2005 als Oberhaupt führte.
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Wechsel an der Spitze der katholischen Kirche gibt es nicht oft: Im gesamten 20. Jahrhundert zählen die Chroniken des Vatikans nur neun Kirchenväter von Leo, dem Dreizehnten über Pius, dem Zwölften bis Johannes Paul, dem Zweiten.
Die kürzeste Amtszeit des zurückliegenden Jahrhunderts erreichte Johannes Paul, I., der im Jahr 1978 nach nur 33 Tagen im Amt verstarb. Die längste Zeit im Amt war Johannes Paul der Zweite. Das mit Abstand längste Pontifikat verzeichnet die Kirchengeschichte für Papst Pius dem Neunten, der von 1846 bis 1878 der katholischen Kirche vorstand. Im Schnitt über knapp zwei Jahrtausende waren die bisherigen Päpste nur gut sieben Jahre im Amt.
Quelle: ntv.de, mmo/dpa
