Wegen Terrorvorwürfen: Iran exekutiert Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd
Politik
Der deutsch-iranische Doppelstaatsbürger Djamshid Sharmahd ist hingerichtet worden. Das offizielle iranische Justizportal Misan verkündet die Vollstreckung des Anfang 2023 wegen Terrorvorwürfen verhängten Todesurteils.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hatte Teheran aufgefordert, das "absolut inakzeptable" Urteil gegen ihn rückgängig zu machen. Djamshid Sharmahd war Berichten zufolge im Sommer 2020 vom iranischen Geheimdienst in Dubai festgenommen und in den Iran gebracht worden. Zuvor lebte Sharmahd jahrelang in den USA. Dort engagierte er sich in der Exil-Oppositionsgruppe "Tondar" (Donner), die sich für eine Rückkehr der Monarchie einsetzt.
Ein Revolutionsgericht hatte den 68-Jährigen im Februar 2023 unter anderem für einen Terroranschlag verantwortlich gemacht. Seine Familie und Menschenrechtsgruppen wiesen die Vorwürfe gegen ihn zurück.
Quelle: ntv.de, gut/dpa