Tödlicher Schuss am Filmset: “Rust”-Waffenmeisterin muss ins Gefängnis
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Am Set des Westerns "Rust" stirbt eine Kamerafrau, nachdem sich aus der Pistole von Schauspieler und Produzent Alec Baldwin ein Schuss löst. Ein Gericht spricht die Waffenmeisterin des Films im März wegen fahrlässiger Tötung schuldig. Nun steht das Strafmaß fest.
Im Prozess um den tödlichen Schuss von Hollywood-Star Alec Baldwin am Set des Westernfilms "Rust" ist die Waffenmeisterin zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Hannah Gutierrez-Reed war im März von Geschworenen wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen worden. Seither sitzt sie in einem Bezirksgefängnis am Rand von Santa Fe im US-Staat New Mexico.
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Baldwin hatte im Oktober 2021 bei einer Drehprobe für den Film "Rust" mit einer Waffe hantiert, als sich ein Schuss löste, der die 42 Jahre alte Kamerafrau Halyna Hutchins tötete und den Regisseur Joel Souza verletzte. Gutierrez-Reed war während der Produktion für die Waffen zuständig. Baldwin ist auch Co-Produzent des Films. Er beteuert, er habe nicht geahnt, dass eine scharfe Patrone in der Waffe steckte, die zudem versehentlich losgegangen sei. Der Prozess gegen den Schauspieler soll im Juli beginnen.
Baldwin war bereits im Januar 2023 ebenfalls wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden; die Anklage wurde jedoch drei Monate später fallen gelassen. Nach der zweiten Anklageerhebung im Januar dieses Jahres wurde der Schauspieler laut Gerichtsdokumenten gegen eine persönliche Bürgschaft freigelassen.
Die Dreharbeiten zu "Rust" wurden im vergangenen Jahr in Montana wieder aufgenommen – mit Baldwin in der Hauptrolle -, nachdem eine Vereinbarung den Witwer von Hutchins zum ausführenden Produzenten machte.
Quelle: ntv.de, jpe/AP/spot