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News zum Russland-Ukraine-Krieg: Das geschah in der Nacht zu Freitag (7. Oktober)

October 07
06:36 2022

Die Gefahr einer atomaren Konfrontation mit katastrophalen Folgen ist laut den USA so groß wie seit 60 Jahren nicht. Zwei Russen fliehen per Boot nach Alaska. Putin feiert seinen 70. Geburtstag. Das geschah in der Nacht.

Was in den vergangenen Stunden geschah

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben seit Anfang Oktober mehr als 400 Quadratkilometer Gebiet in der Region Cherson zurückerobert. Die Armee bezifferte die eigenen Geländegewinne in der Region Cherson auf 29 Ortschaften seit Monatsbeginn. Die russische Armee schrieb hingegen am Donnerstag in ihrem täglichen Bericht, es sei ihr in der Region gelungen, den »Feind zurückzuschlagen«.

Cherson ist eine der vier Regionen in der Ukraine, die Russland ungeachtet internationaler Proteste für annektiert erklärt hatte. Die Annexionen der Gebiete wird vom Westen und anderen Ländern nicht akzeptiert und als Bruch des Völkerrechts verurteilt.

Unterdessen starben bei Angriffen auf ukrainische Städte weitere Zivilisten. Am Donnerstagmorgen trafen russische Geschosse die ukrainisch kontrollierte Stadt Saporischschja in der gleichnamigen Region; Russland hat auch sie für annektiert erklärt.

Im ukrainisch kontrollierten Teil der ebenfalls von Moskau beanspruchten Region Donezk wurden binnen 24 Stunden mindestens 14 Menschen getötet und drei weitere verletzt. Das teilte das ukrainische Präsidentschaftsbüro mit.

In Russland wächst derweil die Kritik an der Militärführung. Der stellvertretende Leiter der von Russland unterstützen Verwaltung von Cherson, Kiril Stremousow, warf den »Generälen und Ministern« in Moskau vor, die Probleme an der Front nicht zu verstehen. Ein ansonsten immer zur russischen Regierung stehender Moderator im russischen Staatsfernsehen, Wladimir Solowjow, fragte auf seinem Livestream-Kanal: »Bitte erklären Sie mir, was für eine geniale Idee der Generalstab jetzt hat. Glauben Sie, die Zeit ist auf unserer Seite?«

Für Schlagzeilen sorgen auch zwei Russen, die mit einem kleinen Boot nach Alaska geflohen sind – um der Mobilmachung in ihrer Heimat zu entkommen. Die Männer hätten Asyl in den Vereinigten Staaten beantragt, erklärten zwei Senatoren des US-Bundesstaats am Donnerstag. Die beiden russischen Staatsbürger waren demnach auf der Sankt-Lorenz-Insel im Westen Alaskas angekommen, die etwa 65 Kilometer von der russischen Küste entfernt liegt. Der Vorfall zeige, dass »das russische Volk Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht mitmachen will«, erklärte der Senator Dan Sullivan.

Das sagt Kiew

Die Nato muss nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten die Möglichkeit eines russischen Atomwaffeneinsatzes verhindern – notfalls mit Präventivschlägen. Wolodymyr Selenskyj betonte bei einem Auftritt vor dem Lowy Institut in Sydney die Bedeutung von Präventivmaßnahmen. Die Nato »muss die Möglichkeit eines Atomwaffeneinsatzes durch Russland ausschließen. Wichtig ist aber – ich wende mich wie vor dem 24. Februar deshalb an die Weltgemeinschaft – dass es Präventivschläge sind, damit sie wissen, was ihnen blüht, wenn sie sie anwenden.«

Er betonte: »Nicht umgekehrt: Auf Schläge von Russland warten, um dann zu sagen: ›Ach du kommst mir so, dann bekommst du jetzt von uns‹.«

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