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Joe Biden nominiert Kamala Harris: So reagieren Barack Obama, Al Gore und Donald Trump

August 12
03:08 2020
Barack Obama: "Mehr als bereit für die Aufgabe" Icon: vergrößern

Barack Obama: "Mehr als bereit für die Aufgabe"

Foto: RHONA WISE/ AFP

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama hat die Entscheidung von Joe Biden für Kamala Harris als Kandidatin der Demokraten für den Vizepräsidenten-Posten ausdrücklich begrüßt. Die 55-Jährige sei "mehr als bereit für die Aufgabe", erklärte Obama am Mittwoch.

"Wenn du im Oval Office bist, die schwersten Probleme abwägst, und eine Entscheidung, die du triffst, die Leben und Existenzen eines ganzen Landes beeinflusst – da brauchst du jemanden bei dir, der das Urteilsvermögen und den Charakter hat, um die richtige Entscheidung zu treffen", sagte Obama. Sein ehemaliger Vize Biden habe die richtige Wahl getroffen: "Das ist ein guter Tag für unser Land. Jetzt lasst uns das Ding gewinnen."

Der frühere Vize-Präsident und heutige Klimaaktivist Al Gore begrüßt die Nominierung ebenfalls und erklärte in einem Tweet, dass Harris "den Klimawandel und Gerechtigkeit in Umweltfragen zu ihren wichtigsten Anliegen gemacht hat".

Auch die Demokratin Stacey Abrams äußerte sich zu der Entscheidung Bidens. Sie gilt als eine der aufstrebenden Persönlichkeiten in der Partei, auch wenn sie bei der Kandidatur für den Gouverneursposten im Bundesstaat Georgia 2018 knapp unterlegen war. Derzeit betreibt sie eine vielbeachtete Kampagne zur Sicherung und Ausweitung des Wahlrechts in den USA. Sie war selbst als eine der möglichen Kandidatinnen für das Biden-Ticket gehandelt worden, wenn auch eher mit Außenseiterchancen.

"Ich bin begeistert, Senatorin Harris als nächste Vizepräsidentin der USA unterstützen zu dürfen", schrieb sie auf Twitter. Biden stelle ein Team zusammen, das Amerika wiederaufbauen und den Glauben in die Zukunft zurückgeben könne.

Attacke von Trump – "sehr fies" und "respektlos"

Wenig überraschend attackierte der amtierende US-Präsident die Auswahl von Harris. Donald Trump sagte im Weißen Haus, er sei "überrascht" über Bidens Entscheidung, schließlich habe die schwarze Senatorin im Vorwahlrennen der Demokraten "sehr, sehr schlecht" abgeschnitten. Der Präsident warf Harris auch vor, im Vorwahlkampf der Demokraten "sehr fies" und "respektlos" mit Biden umgegangen zu sein.

Zu den inhaltlichen Positionen von Harris sagte Trump, diese wolle Steuern erhöhen und die Ausgaben für das Militär kürzen. Sie trete außerdem gegen das sogenannte Fracking zur Förderung von Öl und Gas sowie für ein "verstaatlichtes" Gesundheitswesen ein.

In den Umfragen liegt Trump klar hinter Biden. Nun versucht der Präsident hartnäckig, die Demokraten als "radikal linke" Partei darzustellen.

Icon: Der Spiegel

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