Dschungelcamp – Tag 8: Lillys große Knast-Beichte: “Ich war total irre!”
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Auto-Crash, Laternenmast, Handschellen: Lilly packt über ihre Nacht hinter Gitter aus. (RTL)
Pierre diskutiert mit Jörg über Sprache und "Genderwahn", Edith sorgt mit ihrem Verhalten am Kochtopf erneut für einen handfesten Zickenkrieg und Lilly schockt die Camper mit einer verrückten Knast-Beichte. Props gehen an Tag 8 an Sam! Der kämpft in schwindelerregender Höhe gegen seine Ängste an.
Genderwahn oder Sprachkultur: Das ist an Tag 8 die Frage. Pierre klärt Jörg mal ein bisschen darüber auf, dass "Sprache im Fluss" ist und man deswegen jetzt politisch korrekt "Menschen mit Behinderung" sagt. Doch der geschasste Moderator wittert in solchen Debatten den Untergang des Abendlandes: "Ich hasse Gendern! Mir kommt das nicht über die Lippen!" Und so versteht er auch nicht, warum man nicht "Farbiger" zu einem "Schwarzen" sagen soll und stattdessen "People of Color". Denn "Color" heißt im Deutschen ja nichts anderes als "Farbe". Pierre ist damit fein, wenn man ihn einen "Schwarzen" nennt, aber dass man im Jahr 2025 immer noch über Hautfarben reden muss, findet der Schauspieler zurecht "müßig".

Unterhaltung 01.02.25 Lillys dunkelstes Geheimnis "Handschellen! Dann saß ich auf der Pritsche…"
Ansonsten plätschern die Gespräche kurz vor der Halbzeit irgendwo zwischen kriminellen Karrieren und Mugshots. Jörg beichtet, mal Baustellenlampen geklaut zu haben, und Lilly setzt noch einen drauf, als sie eine Nacht im Gefängnis zum Besten gibt – inklusive verrückter Story über eine handfeste Eskalation mit einem Auto und einem Laternenmast. "Ich war total irre!", gesteht sie. Spätestens als sie im orangefarbenen Jumpsuit auf der Pritsche saß, soll es ihr aber gedämmert haben, dass sie wirklich gerade im Bau sitzt.
Der sonst so tiefenentspannte Pierre zeigt an Tag 8 mehrfach Kante, und man weiß nicht so richtig, ob man das gut oder einfach nur drüber findet. Anna-Carina spricht zum Beispiel seinen Nachnamen falsch aus – fataler Fehler! Und Teamchef will er auch nicht werden und verweigert sich prompt: "Ich wecke niemanden, ich gebe keine Kommandos." Das erinnere ihn an seine Zeit bei der Armee in der Zone, und das wolle er einfach nie wieder machen. Ja, sorry, aber im Dschungel ist das ganz klar Arbeits- und Befehlsverweigerung und somit ein Regelverstoß.
"Weiberzank extrem" und eine halbe Staatskrise
Und dann ist es so weit: Das von Sam erkämpfte 10-Sterne-Abendessen wird aus luftiger Höhe herabgelassen. Unsere Edith aber möchte jetzt nicht mehr am Kochtopf behilflich sein und lässt sich bitten und betteln. Schnell verkommt die Zubereitung deswegen schon wieder zur halben Staatskrise. Genörgelt wird auch über das, was auf den Tisch kommt: Opossum. "Ich esse das nicht!", schnaubt Jürgen. Doch Edith zieht nach wie vor die Aufmerksamkeit mit ihrer Zickerei auf sich. "Ich mache das Fleisch nicht. Das macht ihr! Ich habe da so viel abbekommen von euch." Drama, Baby, Drama!

(Foto: RTL)
"Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" läuft ab 24. Januar bis zum Finale am 9. Februar täglich um 20.15 Uhr bei RTL. Alle Folgen, vorherige Staffeln und Infos zur Show gibt es zudem natürlich auf RTL+.
Nina fleht sie abermals an, fällt fast auf die Knie, appelliert an die Vernunft. Doch Edith bleibt "trotzig". Letztlich ist es Lilly, die das Opossum zerlegt, während Nina leise kocht – vor Wut. Nach dem Essen folgt der unvermeidliche Abwasch, der allerdings eher einem Tribunal gleicht. Nina platzt der Kragen: "Ich habe sie (Edith) drei-, viermal gefragt, ob sie hilft. Und jetzt lässt sie uns so auflaufen …" Maurice analysiert die Szene trocken: "Das war gekränkter Stolz." Oder schlichtweg eine Idee für ein neues RTL2-Format. Arbeitstitel: "Weiberzank extrem".
"Die im Playboy? Die hat doch vier Kinder!"
Da ist man richtig froh, als die Gemüter wieder runterkochen und sich die müden Camper zu Bette legen. Hach, ist das schön zu sehen, wie Yeliz und Edith sich anfreunden! Da werden gleich Probleme ausgetauscht, über Männer, denen frau hörig war, und Edith, "die alte Seele" aus dem Jahr 1320, kann auch so wunderbar lauschen. Aber na ja, das Ganze kommt ungefähr so glaubwürdig rüber wie die Aussage von Yeliz, die beiden seien jetzt "Bestis". Im Grunde spricht sie nämlich nicht mit ihrer Kollegin, sondern mit dem Zuschauer. Ja, ja, die Formate haben ihr so viel Selbstbewusstsein gegeben. Reality-TV, so Yeliz, habe ihr "Leben gerettet".
Auch Pierre und Hollywood-Hingsen nutzen ihre Nachtwache für einen gepflegten Klatsch. Jürgen lässt kein gutes Haar an Yeliz. "Die ist ’ne ganz Ausgebuffte!" Auch Jörg findet er "komisch". Darauf Pierre: "Mit dem ist keine Freundschaft möglich. Der hat Angst vorm Alter, sonst würde er sich die Haare nicht färben." Und auch Nina muss herhalten: "Die im Playboy? Die hat doch vier Kinder!" Der Schock sitzt tief bei unserem Zehnkämpfer. Eine Mutter zieht blank? Skandal!
Ein Skandal ist es auch, dass der arme Sam schon wieder zur Prüfung andackeln muss. Leider dann auch noch "was mit Höhe". Der "Mount IBES" hat es in sich, aber Sam überwindet seine Höhenangst, grüne Ameisen, Spinnen und Skorpione. Doch ganz kurz vorm Ziel verlassen ihn die Kräfte an der Kletterwand: "Ich kann nicht mehr!", ruft er noch, bevor er loslässt. Das war’s mit den Sternen. Aber, lieber Sam, du hast die Höhe ausgeblendet und bist über dich hinausgewachsen. Ins Camp trägst du zwar keine Sterne, aber auch nicht die Last, abgebrochen zu haben. Respekt gibt es auch von Sonja und Jan für diese Prüfung, die "alles andere als leicht" war.
"Today is the day"
Pierre ist über das ausfallende Abendessen sogar recht froh. "Die Vorstellung: Kochende Wut fällt heute aus." Endlich Ruhe. Endlich kein Gezänk mehr in der Küche. Aber vielleicht gibt’s ja was Süßes dank der ersten Schatzsuche, die ansteht?
Yeliz und Maurice bekommen eine Schatzkarte, die aussieht wie ein Hieroglyphen-Rätsel für Vorschüler. Beide haben noch nie einen Kompass in der Hand gehabt – was ihre Erfolgsaussichten auf ein Anti-Indiana-Jones-Niveau drückt. Nach wilden Balanceakten holen sie sich den Schatz, nur um am Ende an der Dschungel-Frage zu scheitern. "Welche Insekten schmecken mit den Füßen?" Antwort: Nicht die Kandidaten.
"Today is the day", findet Lilly. Denn nichts an diesem Tag haut hin. Keine Sterne von Sam, kein Glück bei der Schatzkisten-Frage, und dann werden den Rauchern auch noch die Kippen weggenommen! Einzig Jürgen hat Grund zur Freude: Er darf als Erster wieder in einem weichen Bett schlafen. Vielleicht guckt er sich mal die vier Playboy-Ausgaben von Nina Bott an. Zeit genug hat er ja jetzt!
Quelle: ntv.de