Ahnengalerie kommt auf 60 Jahre: Alfa Romeo Junior – kleine Autos für große Emotionen
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Alta Moda: Bertone und Zagato designten in den 1960ern die ersten Junior Sportcoupés, hier präsentiert im Museo Storico Alfa Romeo.
Mit "bella figura" soll der neue Alfa Romeo Junior für die italienische Traditionsmarke junge Kunden gewinnen, die kompakte Formen und bezahlbaren Fahrspaß lieben. Damit reiht sich der Cityflitzer in die große, aber kaum bekannte "Junior"-Ahnengalerie ein, die bis zum berühmten Bertone-Coupé GT Junior zurückreicht.
Verführerische Formen im kleinen Format für großen Fahrspaß und flotte Rundenzeiten: Der neue Alfa Romeo Junior soll Emotionen wecken und junge Kunden an die italienische Traditionsmarke heranführen – und damit das Erbe des legendären "Bertone-Coupés" Giulia GT Junior in die Zukunft tragen.

Auto 28.11.24 Verbrenner bleibt aber noch Alfa Romeo Junior – der Kleinste fährt jetzt auch elektrisch
Eine Stilikone der Swinging Sixties mit betörender Linienführung, die der Stardesigner Giorgio Giugiaro zu Beginn seiner Karriere bei der Carrozzeria Bertone präsentierte und die in der "Junior" genannten Basisversion zum Bestseller avancierte. Mit dem GT 1300 Junior, der 1965 entwickelt wurde und ein Jahr später auf den Markt kam, wagte Alfa Romeo Neues: ein preiswertes Einstiegsmodell, das dennoch ein Premium-Image haben sollte.

Ewig junger Junior: Der erste Alfa Junior basierte Mitte der 1960er Jahre auf den legendären Bertone-Coupés Alfa Romeo Giulia GT und GTA.
(Foto: Alfa Romeo)
Und die Kunden spielten mit: Obwohl billiger als fast alle Wettbewerber, galt der viersitzige GT Junior als extravagant und war deshalb besonders begehrt. Zum Traum-Sportler von jungen Familienvätern in den tempoverrückten 1960ern avancierte die Giulia GT Junior aber auch durch extrascharfe GTA- und Corsa-Versionen mit bis zu 121 kW/165 PS, die sogar dem Porsche 911 Paroli boten. Nicht zu vergessen das von Ercole Spada gezeichnete und 1969 lancierte Sportcoupé Junior Zagato sowie das dritte Designjuwel mit Junior-Code: der Alfa Spider 1300 von 1968. Bis zur Jahrtausendwende waren es dann kompakte Limousinen wie der Alfasud oder das Duo Alfa 145/146, die mit Junior-Ausstattungslinien Schwung in die Alfa-Verkaufszahlen bringen sollten. Eigens zum 100. Gründungstag von Alfa Romeo aufgelegt wurde 2010 der kleine MiTo Junior, und auch der heute aktuelle Junior setzt einen Meilenstein in der Firmenhistorie: als erster rein elektrischer Alfa.

Kaum bekannt: Mit der Giulia GT Junior wollte Alfa Romeo ab 1966 auch vernunftbetonte Familiensportler von Ford, Fiat und Opel kontern.
(Foto: Alfa Romeo Stellantis)
60 Jahre zurück, zu den Wurzeln des Junior-Stammbaums soll der neue Kleinwagen von Alfa führen, der 2025 mit Elektro- und Hybridantrieb ausgeliefert wird. So wie die frühe Giulia GT 1300 Junior ab 1966 von Kunden geordert wurde, die laut historischen Marketinganalysen von Alfa bis dahin eher vernunftorientierte Fiat-, Ford- oder Opel-Modelle gekauft hatten, soll der elektrifizierte Junior heute Kunden gewinnen, die "sich von Leidenschaft, statt von Vernunft leiten lassen", wie es in der Werbung heißt. Deshalb überrascht der neue Junior mit kreativen Designdetails wie der in zwei Varianten verfügbaren Junior-Kühlermaske oder der "Biscione" (Schlange) aus dem Alfa-Logo, die auf C-Säulen, Sitzbezügen und Luftauslässen des Kleinwagens auftaucht.

Kostspieliges Kult-Coupé: Die 1969 lancierte Giulia GT Junior Zagato wurde in nur 1500 Einheiten gebaut.
(Foto: Alfa Romeo Stellantis)
Auch mit der Heckgestaltung im "Coda-Tronca-Stil" (deutsch: "abgeschnittenes Heck") erweist der Junior einem Oldtimer Referenz: Schon das 1969 von Zagato vorgestellte Alfa Junior Coupé brachte sich durch Coda-Tronca-Konturen ins Gespräch.
Und der 280 Elektro-PS starke sowie 200 km/h schnelle Junior Veloce – ein Spitzenwert in der Klasse der kleinen Stromer – steht in der Tradition der Giulia GTA Junior von 1970, die mit ihrem 1,3-Liter-Vierzylinder auch prestigeträchtigen Porsche-Sechszylindern wie 914/6 und 911 T oder Mercedes 280 SL und BMW 2800 CS die Endrohre zeigte. Lediglich der französischen Plastikflunder Alpine A110 1300 S musste sich die Giulia GTA 1300 Junior trotz 760 Kilogramm leichter Aluminiumkarosserie im Beschleunigungsderby geschlagen geben. Vielleicht empfindet deshalb der eine oder andere Alfista heute Genugtuung darüber, dass die batteriebetriebene Alpine A290 dem elektrischen Junior Veloce im Performance-Kapitel hoffnungslos unterlegen ist.

Klein und rot wie einst, ansonsten steht der vollelektrische Junior für ein neues Kapitel in der Alfa-Historie.
(Foto: Autodrom)
Autofans werden sich erinnern: Das in Polen gebaute Alfa-Romeo-Einstiegsmodell wurde im Frühling 2024 zunächst als "Milano" vorgestellt und erst nach einem Protest der italienischen Regierung in "Junior" umgetauft. Vielleicht ein unverhoffter Glücksfall, schließlich war jeder Alfa Junior in der Vergangenheit ein wirtschaftlicher Erfolg.
Ford Taunus 15 M TS Coupé, Fiat 1500 Pininfarina Coupé, Glas 1300 GT und Lancia Fulvia HF Coupé, diese bis auf den Lancia heute längst vergessenen Coupés sollte die Giulia GT Junior überholen – so eine Alfa-Medieninformation von 1966. Mission erfüllt, lautete elf Jahre später nach über 92.000 verkauften GT Junior das Resümee. Die verschiedenen Versionen des oftmals schlicht "Bertone" oder "Junior" genannten Viersitzers begeisterten europaweit eine ganze Autofahrergeneration mit ihren drehfreudigen Motoren (anfangs 1,3-Liter-Vierzylinder, ab 1972 auch 1,6-Liter-Aggregate), serienmäßigem Fünfganggetriebe und vier Scheibenbremsen.

Auf den Rennstrecken eine Größe: Die kompakte Giulia 1300 GTA Junior siegte bis Mitte der 1970er in Tourenwagen-Championaten.
(Foto: Alfa Romeo Stellantis)
Wenn bis Mitte der 1970er viele Rennsieger in rot lackierten Geschossen über die Ziellinien stürmten, lag das vor allem an Alfa Romeo GTA Coupés mit Quadrifoglio-Glücksbringer. Auch vom GTA gab es Junior-Versionen.
Das "A" stand für "alleggerita", was so viel wie "erleichtert" bedeutete, und indizierte die Leichtmetallkarosserie der Coupés. Zusammen mit motorischem Feinschliff durch Alfas Hochleistungsschmiede Autodelta war geringes Gewicht die Grundlage für eine eindrucksvolle Kollektion an Meistertiteln. Nicht weniger als 61 Tourenwagen-Championate konnte die Giulia GTA in den Jahren 1966 bis 1975 für sich entscheiden. Von den rund 500 produzierten GTA Junior entfiel nur knapp die Hälfte auf reinrassige Rennwagen, die Mehrzahl fand als Straßensportler Absatz.

Traumwagen für Generationen: Auch den Alfa Romeo Spider gab es als Junior-Einstiegsversion.
(Foto: Alfa Romeo Stellantis)
Ohne wilde GTA-Gene, aber mit spektakulärem Design präsentierte sich der exzentrische GT Junior Zagato der gleichnamigen Carrozzeria, den Alfa Romeo von 1969 bis 1975 parallel zum 1300/1600 GT Junior anbot. Das Zagato-Coupé kostete gut 25 Prozent mehr als der Bertone, nur 1.500 Tifosi gönnten sich diese Noblesse. Die vielleicht verführerischste Italianità in Junior-Spezifikation produzierte Pininfarina: Der 1968 vorgestellte Spider 1300 Junior, vier Jahre später ergänzt um eine 1,6-Liter-Version, zählt für Cabriofans als Oldtimer bis heute zu den ewig jungen Traumwagen. Zugegeben: Die Popularität der Topversionen Spider 1750 und 2000 verfehlt der Spider Junior knapp.

Frischzellenkur gegen Rostimage: Auch vom Alfasud gab es 1982 eine jugendliche Junior-Edition.
(Foto: Alfa Romeo Stellantis)
Alfas erster Fronttriebler, der Alfasud, ebnete schon 1971 den Weg in die moderne Kompaktklasse, als Wolfsburg noch vom Käfer lebte. Dann aber ruinierte der Rost den Ruf des Alfasud. Immerhin: Mit Sondereditionen wie dem 1982 aufgelegten Alfasud Junior konnte er sogar in hohem Alter noch einmal punkten.
Daran erinnerten sich die Alfa-Marketingstrategen, als sie 1996 den Absatz der Kompaktlimousine Alfa 146 in Schwung bringen wollten: Und in der Tat konnten Junior-Sonderserien den "Virus Alfa", wie es eine Werbekampagne nannte, freisetzen.

Sogar vom kantigen Alfa Romeo 145 gab es 1998 kurzzeitig ein Junior-Sondermodell.
(Foto: Alfa Romeo Stellantis)
Deshalb schmückte 1998 auch den dreitürigen, kleinen Alfa 145 ein Junior-Schriftzug. Dies so erfolgreich, dass sich die 1910 in Mailand gegründete Marke ein Jahrhundert später zum runden Geburtstag mit dem 4,06 Meter kurzen MiTo ("Milano-Torino") Junior beschenkte. Als Hommage an den Bertone Junior von 1966 präsentierte Alfa 2021 die Sondermodelle Giulia GT Junior und Stelvio GT Junior in der klassischen Karosseriefarbe "Ocra Lipari". Ein einmaliger Ausflug des Junior in ein gehobenes Fahrzeugsegment, ehe heute wieder das Einstiegsmodell im Alfa-Programm die Rolle des Juniors übernimmt.
Modellgeschichte
1960: Giorgio Giuagiaro entwirft bei Bertone die Linien der Giulia Sprint GT, der erste Schritt auf dem Weg zum ersten Alfa Romeo Junior

Auto 02.12.24 Der wilde Mix des Romeo Junior Alfas "Genusstrinker" punktet mit "grandiosen" Sitzen
1963: Am 9. September wird das Sportcoupé Giulia Sprint GT auf dem neu eröffneten Werksgelände in Arese vorgestellt. Die Publikumspremiere erfolgt auf der IAA in Frankfurt. Die Doppelscheinwerfer der Giulia Sprint GT sind leicht zur Mitte gerückt im Vergleich zur 1962 lancierten Giulia Limousine, aber das Scudetto teilt wie beim Viertürer den Grill, so pflegt das Coupé das Markengesicht. Seitlich unterhalb des Scudetto erhalten die GTA-Versionen Öffnungen, die den Gedanken der sogenannten Baffi aufgreifen, die bereits mit der vorhergehenden Giulietta eingeführt wurden
1965: Entwicklung eines neuen Einstiegstyps ins Giulia-Sprint-Programm, Giulia GT 1300 Junior genannt. Der Alfa Romeo Giulia GT 1300 Junior soll die auslaufende Giulia Sprint (Tipo 101, im Jahr 1954 als Giulietta vorgestellt) ersetzen. Die neue Giulia Sprint GTA wird als Homologationsmodell aufgelegt. Kennzeichen der Giulia Sprint GTA ist die Karosserie aus Leichtmetall. Derart gewichtsreduziert reüssiert die Giulia Sprint GTA bei Tourenwagenrennen bis in die 1970er Jahre, u.a. mit dem späteren Formel-1-Weltmeister Jochen Rindt, mit Jochen Mass, Harald Ertl, Nanni Galli und Ignazio Giunti
1966: Vorstellung und Marktstart des GT 1300 Junior. Die Giulia GTA gewinnt die Tourenwagen-Europameisterschaft (dies auch 1967 und 1968) und die Trans-Am-Championship (auch 1967 und 1970), sie ist zudem Titelträger in der italienischen Tourenwagen-Meisterschaft (auch 1967 und 1969) und in deutschen, österreichischen sowie französischen Tourenwagenserien
1967: Gewinn der Europäischen Tourenwagen-Challenge und der Europäischen Berg-Meisterschaft durch Giulia GTA. Meistverkaufter Giulia-GT-Typ ist der GT 1300 Junior. Die Auslieferungszahlen für die Giulia Junior Coupés lauten in diesem Jahr 12.367 GT 1300 Junior, 471 GT 1300 Junior als Rechtslenker, 182 GT Junior 1300 als CKD und 61 GTA sowie 10 GTA SA
1968: Die Giulia GTA 1300 Junior wird bei Alfa Romeo in Arese und bei Autodelta als kleiner Bruder des Sprint GTA entwickelt und bis 1975 in kleiner Serie gefertigt. Ab 1968 wird der Modellname Giulia für das Coupé nur noch selten verwendet, meist bleibt es bei den Zahlencodes
1969: Mit Zagato-Karosserie debütiert das Sportcoupé (Giulia) GT 1300 Junior Zagato. Dieses 2+2-sitzige Fließheckcoupé basiert aber auf der kürzeren Bodengruppe des Alfa Romeo Spider
1970: Die Auslieferungszahlen für die Junior-Coupés lauten in diesem Jahr 12.968 GT 1300 Junior, 486 GT 1300 Junior als Rechtslenker, 240 GT 1300 Junior als CKD, 566 GT 1300 Junior Zagato sowie 8 GTA 1300 Junior
1972: Vorstellung des Alfa Romeo 1600 Junior Zagato mit größerem Motor und neuem Heckdesign. Die Bertone-Coupés werden nun unter den Typencodes GT 1600 Junior bzw. GT 1300 Junior angeboten
1973: Mit dem Alfetta GT geht ein designierter Nachfolger für die Bertone-Coupés in Serie
1975: Produktionsende für den Alfa Romeo Sprint GTA 1300 Junior nach 492 Einheiten (1968-1975). Auch der GT Junior Zagato (Tipo 105.93) wird eingestellt nach ca. 1510 Einheiten (1969-1975)
1976: Offizielle Produktionseinstellung der Bertone Coupés. Im letzten vollen Jahr werden 701 Einheiten der Modelle Giulia 1300/1600 GT Junior 1300/1600 gebaut. Nachfolger sind die Modelle Alfasud Sprint und Alfetta GT
1977: Alfa montiert nach Werksstatistiken 80 finale Einheiten der Coupés GT 1300/1600 Junior. Insgesamt entstanden vom Giulia GT "Bertone" Coupé (Tipo 105/15) 225.215 Einheiten (1963-1976/77), davon 92.053 Einheiten als Giulia GT 1300 Junior in den Jahren 1966-1977. Die Fertigung des Spider 1300 Junior läuft aus nach 7.237 Einheiten (1968-1977)

Mit Junior zu neuen Erfolgen: Der rückläufige Absatz der Kompaktlimousine Alfa 146 konnte 1996 mit der billigen Basisversion Junior stimuliert werden.
(Foto: Alfa Romeo Stellantis)
1982: Von der 1971 eingeführten Baureihe legt Alfa Romeo ein neues limitiertes Einstiegsmodell auf, das als Alfasud Junior bis 1983 in 6.000 Einheiten gebaut wird
1996: Von der Kompaktlimousine Alfa 146 lanciert Alfa Romeo eine Junior-Edition, die bis zum Jahr 2000 in 69.163 Einheiten mit 1,4-Liter-Motor und 34.389 Einheiten mit 1,6-Liter-Motor gebaut wird
1998: Auch vom dreitürigen Alfa Romeo 145 gibt es ein allerdings nur kurzzeitig verfügbares Sondermodell Junior, dies alternativ mit 1,4-Liter- oder 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner

100 Jahre Alfa Romeo feierten die Italiener mit zwei Junior-Sondermodellen des Kleinwagens MiTo.
(Foto: Alfa Romeo Stellantis)
2010: Alfa Romeo feiert sein 100. Firmenjubiläum mit einer "Junior"-Sonderserie des 4,06 Meter langen und seit 2008 angebotenen Einstiegsmodells Alfa Romeo MiTo. Der MiTo Junior 1.4 16V ist mit 58 kW/78 PS oder 70 kW/95 PS Leistung lieferbar und kostet damals ab 15.450 Euro
2014: Der Alfa Romeo MiTo Junior ist zurück, dies als "speziell für junge Kunden konfiguriertes Modell", das "in der Tradition des Alfa Romeo Giulia GT 1300 Junior steht", wie es das Alfa-Marketing formuliert. Angeboten wird der MiTo Junior mit einem 0,9-Liter-Turbo-Twin-Air-Zweizylinder-Benziner (72 kW/109 PS) und einem 1,4-Liter-Benziner (57 kW/78 PS) zu Preisen ab 16.600 Euro

Die Kultfarbe verbindet: Alfa Romeo Stelvio GT Junior in Ocra Lipari trifft 2021 auf historische Giulia GT Junior.
(Foto: Alfa Romeo Stellantis)
2021: Neu im Alfa-Romeo-Programm sind die Sondermodelle Alfa Romeo Giulia GT Junior (Preis ab 63.000 Euro) und Alfa Romeo Stelvio GT Junior (Preis ab 69.000 Euro). Die Sondermodelle werden in der historischen Lackierung Ocra Lipari (Ockergelb) ausgeliefert und können in zwei Motorisierungen konfiguriert werden (ein 2,2-Liter-Turbodiesel mit 154 kW/210 PS und ein 2,0-Liter-Turbobenziner mit 206 kW/280 PS)
2024: Am 10. April präsentiert Alfa einen neuen 4,17 Meter langen Crossover-Kleinwagen in Mailand mit dem Modellnamen Alfa Romeo Milano. Motorisiert ist der Alfa Milano wahlweise mit hybridisierten Benzinern oder rein elektrisch. Fünf Tage später ändert Alfa Romeo den Modellnamen Milano in Junior, nachdem ein italienischer Regierungsbeamter erklärte, dass die Modellbezeichung Milano für das nicht in Mailand produzierte Alfa-Modell gesetzlich untersagt sei. Vorgestellt wird der Alfa Junior mit einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner als Ibrida 1.2 VGT und vollelektrisch als Elettrica (115 kW/156 PS bzw. 207 kW/280 PS)

Die Zukunft des Junior soll vollelektrisch sein, aber vorläufig verkauft sich der billigere Ibrida-Dreizylinder besser.
(Foto: Autodrom)
2025: Der Alfa Junior trifft in allen Motorisierungen, auch als 280 PS starker, elektrischer Veloce bei den deutschen Handelspartnern ein, passgenau zum 60. Jahrestag des Entwicklungsstarts des historischen Alfa Romeo Giulia GT Junior
Motorisierungen und Typenchronologie
- Alfa Romeo Giulia GT 1300 Junior (1966-1972) mit 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (65 kW/88 bzw. 76 kW/103-SAE-PS)
- Alfa Romeo Giulia GTA 1300 Junior (1968-1975) mit 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (71 kW/96 PS)
- Alfa Romeo Giulia GTA 1300 Junior Corsa (1968-1972) mit 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (107 kW/145 PS bzw. 121 kW/165 PS)
- Alfa Romeo Spider 1300 Junior (1968-1972) mit 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (65 kW/88 PS)
- Alfa Romeo Giulia GT 1300 Junior Zagato (1969-1972) mit 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (65 kW/88 PS)
- Alfa Romeo Giulia GT 1.3 Junior (1972-1974) mit 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (65 kW/88 PS)
- Alfa Romeo Giulia GT 1.6 Junior (1972-1974) mit 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (81 kW/110 PS)
- Alfa Romeo Giulia GT 1600 Junior Zagato (1972-1975) mit 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (81 kW/110 PS)
- Alfa Romeo Giulia GT 1300 Junior (1972-1974) mit 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (65 kW/88 PS)
- Alfa Romeo Giulia GT 1600 Junior (1972-1974) mit 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (81 kW/110 PS)
- Alfa Romeo Spider 1.3 Junior (1972-1977) mit 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (65 kW/88 PS)
- Alfa Romeo Spider 1.6 Junior (1972-1980) mit 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (81 kW/110 PS bzw. 76 kW/104 PS)
- Alfa Romeo Alfasud 1.2 Junior (1982-1983) mit 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner (50 kW/68 PS)
- Alfa Romeo 146 1.4 Junior (1996-2000) mit 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner (76 kW/103 PS)
- Alfa Romeo 146 1.6 Junior (1996-2000) mit 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (88 kW/120 PS)
- Alfa Romeo 145 1.4 Sondermodell Junior (1998) mit 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner (76 kW/103 PS)
- Alfa Romeo 145 1.6 Sondermodell Junior (1998) mit 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (88 kW/120 PS)
- Alfa Romeo MiTo Junior 1.4 16V (2010) mit 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner 58 kW/78 PS bzw. 70 kW/95 PS)
- Alfa Romeo MiTo Junior 1.4 16V (2014) mit 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner 58 kW/78 PS)
- Alfa Romeo MiTo Junior 0.9 16V (2014) mit 0,9-Liter-Zweizylinder-Benziner (72 kW/109 PS)
- Alfa Romeo Giulia GT Junior (2021) mit 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (206 kW/280 PS) bzw. mit 2,2-Liter-Turbodiesel (154 kW/210 PS)
- Alfa Romeo Stelvio GT Junior (2021) mit 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (206 kW/280 PS) bzw. mit 2,2-Liter-Turbodiesel (154 kW/210 PS)
- Alfa Romeo Junior Ibrida (ab 2024) mit 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner (100 kW/136 PS)
- Alfa Romeo Junior Elettrica (ab 2024) mit Elektromotor (115 kW/156 PS bzw. 207 kW/280 PS).
Quelle: ntv.de, Wolfram Nickel, sp-x