Nachrichten in der Welt

Unterhaltung

Michael Ballack räumt mit Gerüchten um seine neue Beziehung auf, Stefan Raab singt für "kik", und ein gewisser Niclas Matthei zeigt uns, wie man reich wird. Außerdem: Wer dringend das Bundesverdienstkreuz erhalten muss, und warum wir die halbe Welt anzeigen sollten!

Liebe VIP-Jünger, liebe Ossis und Wessis, liebe Kinder! Was war das bitte für eine Promi-Woche? Zuerst: Bitte keine Vorurteile gegenüber Ossis, ich bin selbst einer! Eine Zeit lang hat es mich ganz schön genervt, dass man die Deutschen immer noch in Ossis und Wessis unterteilt. Mittlerweile ist mir das vollkommen wurscht, man kann den Menschen schließlich nicht verbieten, in Schubladen zu denken. Die Promi-Kolumne ist heute wieder proppevoll, also lehnen Sie sich zurück, wir haben einiges zu besprechen!

Hatten Sie einen schönen Feiertag? Vielleicht haben Sie sich den Freitag gleich mit freigenommen, weil Sie zur Wiedervereinigung drei Flaschen Rotkäppchen-Sekt weggeknallt haben und sich nun mit dickem Schädel um Ihre Haustiere und Ihre(n) Partner kümmern müssen. Freuen Sie sich, es könnte durchaus passieren, dass Sie für Ihr soziales Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet werden!

Unterhaltung 25.09.24 Deutscher Fernsehpreis verliehen Böhmermann, Joko & Klaas und "Die Zweiflers" räumen Preise ab

Der Verdienstorden der BRD scheint ja mittlerweile so inflationär vergeben zu werden, dass man sich fragt: Haben die den bei Temu bestellt? Geht es hier noch um eine Auszeichnung für echte Verdienste? Oder wird das Kreuz gefühlt an jeden verteilt, der sich mal zwei Stunden ehrenamtlich engagiert oder ein Projekt "geleitet" hat?

Die ach so große Ehre, die zunehmend an Bedeutungslosigkeit gewinnt, scheint heute fast eher eine Frage der richtigen Kontakte zu sein. Lieber Frank-Walter Steinmeier, nachdem Sie den Orden an die Ex-Chefin des Deutschen Ethikrates verliehen haben, schlage ich Folgendes vor: Sie lassen einfach die komplette Ampelregierung auf Schloss Bellevue antanzen! Als bloßer Routine-Bonus hat diese Auszeichnung längst an Glanz verloren. Dennoch dringende Frage: Könnte man zuvor bitte Elton für den Orden vorschlagen? Er kümmert sich jede Woche so fürsorglich um "den neuen Chef von RTL"!

Tacheles von Ballack und Neues vom "Anzeigenhauptmeister"

Unterhaltung 02.10.24 Nicht die Ex des toten Sohnes Michael Ballack wehrt sich gegen Gerüchte über seine Freundin

Ansonsten war auch diese Promi-Woche wieder geprägt von kleinen und großen Schlagzeilen. Eine davon lautete: Michael Ballack hat genug von wilden Spekulationen rund um seine neue Liebe. Deswegen würde der deutsche Ex-Fußballspieler jetzt aufräumen, und zwar mit deutlichen Worten.

Der deutsche Klatsch-Kessel war nämlich kurz vorm Platzen, als es hieß, Ballacks deutlich jüngere Freundin sei ausgerechnet die Ex seines verstorbenen Sohnes: "Sophia, meine Partnerin, hatte weder eine Beziehung mit meinem Sohn Emilio, noch waren die beiden überhaupt befreundet", so das klare Statement des ehemaligen Nationalspielers auf Instagram. Dazu postete der 48-Jährige ein Foto, das ihn Arm in Arm mit seiner 24-jährigen neuen Partnerin vor einem Sonnenuntergang zeigt. Liebe Gossip-Girls und Tuschel-Torstens: Hört endlich auf, das Privatleben von Herrn Ballack für eure nächste Seifenoper zu missbrauchen! Ihr werdet sonst alle vom Michael verklagt! Anzeige is' schnell raus!

Wie das erfolgreich funktioniert, können wir uns alle bei keinem Geringeren als Niclas Matthei abgucken. Sie kennen Niclas Matthei nicht? Seien Sie bloß froh, kein Träger des Bundesverdienstkreuzes zu sein! Das ist nämlich ein Grund, Ihnen den Orden auf der Stelle wieder wegzunehmen! Der selbsternannte "Anzeigenhauptmeister" hat aus seiner Obsession für falsch parkende Autos ein Geschäftsmodell gemacht.

Unterhaltung 02.10.24 Bekanntheit bringt Geld "Anzeigenhauptmeister" will steinreich geworden sein

Mit über 10.000 Anzeigen im Gepäck wurde der 18-Jährige zum Medienstar. Gerüchte um eine mögliche Rolle bei Raabs TV-Comeback machten ebenfalls die Runde. In einem Interview verrät Matthei nun stolz, seine skurrile Leidenschaft habe ihm bereits satte sieben Stellen auf dem Konto eingebracht. Wer hätte gedacht, dass Falschparker anschwärzen so lukrativ sein kann? Neue Geschäftsidee: einfach alle anzeigen! Sollte Sie jemand nach dem Warum fragen, antworten Sie einfach: "Weil ich es kann."

Boomer und "kein Mindestlohn in Bangladesch"

Die ganze Berufswelt wirkt dieser Tage ohnehin komplett chaotisch. Alles verändert sich und ist schon jetzt eine verrückte Mischung aus Homeoffice, KI-Assistenten und der Sinnfluencer-Suche nach der richtigen "Work-Life-Balance". Während auf der einen Seite die Millennials im Yoga-Flow eine "4-Tage-Woche" herbei meditieren, sitzen auf der anderen die Boomer gefühlt immer noch am Faxgerät und fragen sich, wo das gute alte "9-to-5" geblieben ist. Und dazwischen stehen zig Arbeitnehmer mit Burnout, die versuchen zu begreifen, wie "die Agilität" jetzt genau die Jobs retten soll.

Wie man auch mit 57 Jahren (okay, das ist ja nun wirklich kein Alter!) angriffslustig bleibt, zeigte in dieser Woche wieder einmal Stefan Raab, der neue, alte Meister der ironischen Unterhaltung. Diesmal hat er in seiner Show bei RTL+ unter anderem den Textildiscounter "kik" aufs Korn genommen.

Ein harmloser Instagram-Kommentar des Unternehmens deutete Raab kurzerhand als "Auftrag" für einen neuen Werbesong. Das Ergebnis? Ein Lied, das "kik" sicherlich lieber in den Untiefen des Internets verschwinden lassen würde! Mit Zeilen wie "Es gibt keinen Mindestlohn in Bangladesch" und "Bei 'kik' ist das Motto, dass du aussiehst wie ein Otto" sorgte er für Lacher im Studio.

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Gespickt war sein Wochenrückblick, der fast so gut ist wie dieser hier (haha), mit gewohnt bissigen Kommentaren, etwa über Pietro Lombardis finanzielle Abenteuer (der Musiker verpulvert angeblich 30.000 Euro im Monat) oder Barbara Schönebergers Gesang beim Deutschen Fernsehpreis, jener, oft peinlich anmutenden Veranstaltung, auf der sich die elitäre Promi-Bubble seit Jahren die Preise im Kreis verleiht.

Kritisiert wird die Show des Entertainers dieser Tage vor allem von der "feministischen Bild-Zeitung". Möglicherweise liegt das aber auch an seinem jüngsten "Diss" gegen das Boulevard-Blatt. Natürlich kann man seine bissig-frotzelnde Art monieren und fragen, ob seine Show wirklich mehr ist als ein Remake seiner alten Erfolgsformate, ganz nach dem Motto: Wer nicht lacht, hat eben den Gag nicht verstanden. Aber wer Raab kennt, weiß: Ein Verriss in der Bild-Zeitung könnte ihn glatt inspirieren, einen Song über Friede Springer und ihren Vorstandsvorsitzenden zu komponieren. Hier ein kleiner Vorschlag für "nice Lyrics" in D-Moll: "Die 'Bild' nicht lesen ist kein Skandal, seid gerne mies, das ist legal!" Bis nächste Woche, lieber Leser, bleiben Sie heiter!

Quelle: ntv.de