Starlink: Elon-Musk-Unternehmen Space-X gewinnt Ausschreibung des Pentagon
Der vom Milliardär Elon Musk gegründete Satellitenkommunikationsdienst Starlink hat sich bei einer Ausschreibung des Pentagons durchsetzen können. Die USA wollen den Satellitendienst zukünftig der Ukraine zur Verfügung stellen, wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte.
Von den ukrainischen Truppen wird Starlink bereits jetzt für eine Vielzahl von Aufgaben genutzt, darunter auch für die Kommunikation auf dem Schlachtfeld. In der Vergangenheit hat Russland immer wieder die Internetdienste in der Ukraine angegriffen. Getroffen wurde hierbei auch Starlink. Als Reaktion auf den Versuch, Starlink in der Region zu blockieren, härtete Musks Unternehmen Space-X die Software des Dienstes gegen externe Angriffe ab.
Pentagon will nicht nur auf Starlink setzen
SpaceX versorgt die Ukrainer und das ukrainische Militär seit Beginn des Krieges im Jahr 2022 mit dem Internetdienst. Das Satellitennetz besteht aus einem schnell wachsenden Netzwerk von mehr als 4000 Satelliten, die sich in einer niedrigen Erdumlaufbahn befinden. Betrieben werden konnte Starlink in der Ukraine durch private Spenden und dank eines separaten Vertrags mit einer US-Auslandshilfsorganisation.
In der Erklärung des Pentagon heißt es jetzt: »Die Satellitenkommunikation ist ein wichtiger Bestandteil des ukrainischen Kommunikationsnetzes.« Deshalb sei man nun den Vertrag eingegangen. Allein auf Starlink will sich das Pentagon aber nicht verlassen. Das Verteidigungsministerium wolle weiterhin »mit einer Reihe von globalen Partnern« zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Ukraine über »die notwendigen robusten Satelliten- und Kommunikationsfähigkeiten verfügt«.
Für SpaceX ist der Vertrag mit dem Pentagon ein Erfolg, nachdem Unternehmenschef Musk im Oktober erklärt hatte, man könne es sich nicht leisten, Starlink in der Ukraine auf unbestimmte Zeit zu finanzieren. Der Unterhalt koste laut Musk rund 20 Millionen Dollar pro Monat.
Zu den Vertragsbedingungen wollte sich das Pentagon laut Bloomberg »aus Gründen der operativen Sicherheit und aufgrund der kritischen Natur dieser Systeme« nicht äußern.