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Coronavirus: Biontech kündigt verstärkte Impfstofflieferungen nach Engpass an

January 16
04:48 2021
Impfstoff von Biontech/Pfizer: »Zum ursprünglichen Lieferplan zurückkehren« Icon: vergrößern

Impfstoff von Biontech/Pfizer: »Zum ursprünglichen Lieferplan zurückkehren«

Foto: Jochen Eckel / imago images/Jochen Eckel

Die Lieferungen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs sollen nach Angaben der Hersteller nur eine Woche lang verringert werden. »Unser Werk in Puurs, Belgien, wird eine vorübergehende Reduzierung in der Anzahl von Dosen in der kommenden Woche erfahren«, teilte Biontech am Freitagabend mit. In der Woche vom 25. Januar an werde man dann wieder »zum ursprünglichen Lieferplan zurückkehren«.

Dem SPIEGEL sagte eine Biontech-Sprecherin, es werde auch in der einen betroffenen Woche eine Lieferung geben. Zudem sei geplant, die Produktion bald so hochzufahren, dass die Ausfälle dieser einen Woche bis zum Ende des ersten Quartals kompensiert seien.

Nach Angaben der Impfstoffhersteller sollen die Liefermengen kräftig erhöht werden. Um diese Erweiterung möglich zu machen, seien Anpassungen im Produktionsprozess notwendig. Dies sei der Grund für die vorübergehende Verringerung der ausgelieferten Dosen im Pfizer-Werk im belgischen Puurs, hieß es. Pfizer teilte mit, die Produktionsanlagen würden ausgebaut, um mehr Impfdosen herzustellen. Genaue Zahlen wurden nicht genannt.

EU-Länder werden über Lieferdaten informiert

Die EU-Kommission, die EU-Mitgliedsstaaten und andere betroffene Länder würden über die aktualisierten Liefertermine informiert. Die beiden Unternehmen betonten, sie arbeiteten »unermüdlich« daran, die eigenen Produktionskapazitäten auszubauen und auch weitere Zulieferer sowie Auftragshersteller hinzuziehen, um die Gesamtproduktionskapazität zu erhöhen.

Zuvor hatte das norwegische Gesundheitsinstitut vor Folgen der Herstellungskürzungen für ganz Europa gewarnt: »Die vorübergehende Kürzung wird alle europäischen Länder betreffen«, hieß es. Sie würde »ab kommender Woche« erfolgen. Auch Deutschland ist von den Engpässen betroffen. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums verringere sich der zugesagte Impfstoff für die kommenden drei bis vier Wochen.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte sein Bedauern über die angekündigten Engpässe erklärt. »Dies gilt umso mehr, da es verbindlich vom Unternehmen zugesagte Liefertermine bis Mitte Februar gegeben hatte«, teilte ein Sprecher laut Nachrichtenagentur Reuters mit. Weitere EU-Staaten kritisierten eine »inakzeptable Situation« bei der Impfstoffversorgung.

Icon: Der Spiegel

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