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Es fällt ihr sichtlich schwer, trotzdem lädt Jolina Mennen jetzt ein Video hoch, in dem sie erstmals öffentlich über ihren problematischen Alkoholkonsum spricht. Ihre Beichte soll für die Ex-Dschungelcamperin ein Neubeginn sein.

"Ich bin ehrlich, ich wollte dieses Video nie machen." Mit diesen Worten beginnt Influencerin Jolina Mennen ein insgesamt sieben Minuten langes Youtube-Video, in dem sie erstmals öffentlich gesteht, ihren Alkoholkonsum nicht im Griff zu haben. Dabei kämpft die 32-Jährige, die 2023 im RTL-Dschungelcamp durch ihre offene und fröhliche Art bestach, immer wieder mit den Tränen. Anfang 2020 sei bei ihr "alles den Bach runter gegangen", gesteht sie. Dabei ging es ihr zu diesem Zeitpunkt vor allem beruflich sehr gut, sie hatte gerade ihre Zusammenarbeit mit einer bekannten Beauty-Marke bekannt geben dürfen: "Ich hatte das Gefühl, ich habe alles erreicht." Trotzdem – oder gerade deshalb – habe sie irgendwie ihren "Fokus verloren".

Doch neben dem Verlust von "Leichtigkeit", wie sie es beschreibt, sei noch ein schwerwiegenderes Problem hinzugekommen: "Ich habe erkannt, dass ich nicht mit Alkohol umgehen kann. Es war in meinem Fall nie die Häufigkeit, in der ich getrunken habe, sondern die Intensität." Das habe "Ausmaße angenommen, wo ich mich selbst verloren habe".

Nach einer "sehr, sehr schlimmen Nacht" im Jahr 2022 habe Mennen dann die Entscheidung getroffen, keinen Alkohol mehr zu trinken. "Und mir ging es gut damit. Richtig gut sogar. Ich bin in der Zeit einen Marathon gelaufen, habe mich auf mich konzentriert. Es lief alles richtig super", erinnert sie sich in ihrem Video zurück.

Beziehungsende führte zum Alkoholrückfall

2023 habe sie dann an "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" teilgenommen. Damals begleitete sie ihr Mann noch nach Australien, doch kurz darauf trennte sich das Paar – nach elf Jahren Beziehung. Für Mennen ein Wendepunkt, wie sie gesteht. Sie habe mit der Trennung und mit sich selbst gekämpft. Sie habe das Gefühl gehabt, gescheitert zu sein: "Meine Beziehung war so die Basis für mich." Das Aus habe ihr "den Boden unter den Füßen weggerissen". Das habe zu einem Alkoholrückfall geführt.

Sie habe einen "Moment der Schwäche" gehabt und nach sieben Monaten ohne Alkohol wieder getrunken. Vermutlich, um zu vergessen und nicht darüber nachdenken zu müssen, "was gerade kaputt ist", wie sie heute rückblickend sagt. "Das ist einmal passiert, das ist zweimal passiert, das ist dreimal passiert. Und eigentlich hätte dann der Punkt kommen müssen, wo ich sage 'Okay, checkst du es?' Aber ich habe es nicht gecheckt."

Alkoholbeichte soll Neustart ermöglichen

"Ich will mit diesem Video in keinster Art und Weise Mitleid. Ich weiß, Leute werden sich eh das Maul darüber zerreißen. Es gehört dazu. Aber für mich ist das hier ein ganz wichtiger Start, um zurückzukommen", erklärt Mennen die Beweggründe, warum sie ihr Alkoholproblem öffentlich macht.

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Sie habe große Angst gehabt, das Video zu veröffentlichen, schreibt sie bei Instagram, aber sie habe sich auch gefragt: "Was ist, wenn hinter der Angst noch so viel Schönes auf mich wartet und ich nur über meinen Schatten springen muss?"

Seit zwei Monaten sei sie jetzt trocken. "Und ich weiß, dass ich das schaffe. Ich meine, ich habe es schon mal sieben Monate geschafft. Dieses Mal wird es länger sein." Die Zeit der Selbstsabotage sei nun vorbei.

Quelle: ntv.de, csp