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“Wer wird Millionär?”: Das schrieb Jens Spahn in Freundschaftsbücher

April 01
00:26 2025

Unterhaltung

Kandidatin Kemper weusste zu berichten, was Jens Spahn früher in Poesiealben schrieb.

Kandidatin Kemper weusste zu berichten, was Jens Spahn früher in Poesiealben schrieb.

Der Klugscheißer-Student raubt Jauch den letzten Nerv – beeindruckt aber auch. Das Erbe von Ronald Schill und schlechte Noten wegen Genderns später verrät eine Lehrerin: Das wollte Jens Spahn schon in der Grundschule werden.

"Billiges Allgemeinwissen": So wird Günther Jauch bei "Wer wird Millionär?" nur selten abgebügelt. Aber Medizinstudent Vincent Eiselt aus Berlin hatte schon am vorherigen Montag klar zu seinem Auftritt als kauziger Besserwisser gestanden. Der 22-jährige Berliner schloss daran nun nahtlos an, konnte aber auch umgehend beeindrucken – denn plötzlich zitierte er kurzerhand den gesuchten Passus aus dem Grundgesetz. "Donnerwetter", meinte Jauch. "Das kriegen Juristen mit zwei Staatsexamen hier noch nicht hin."

Eiselt stieg mit der Frage für 32.000 Euro ein und sollte wissen, welcher dieser Begriffe im Grundgesetz auftaucht: gold, silber, bronze oder platin? "Das ist eine schöne Frage, denn ich kann sie beantworten", informierte der Student Jauch. Mehr noch: Eiselt wusste, dass Artikel 22 der Verfassung gemeint ist. Dort werden die Farben der Bundesflagge festgeschrieben.

Während Eiselts Großmutter im Publikum in Schockstarre verharrte, warnte Jauch den selbstsicheren Kandidaten noch vor einer "Knallnummer". Doch Eiselt profitierte vom Bildungsniveau an seinem Brandenburger Gymnasium. Dort hatte er beim Jura-Juniorstudium alle Artikel des Grundgesetzes auswendig lernen müssen – und sicherte sich so seinen Gewinn über 32.000 Euro.

Vincent Eiselt hat alle Artikel des Grundgesetzes drauf.

Vincent Eiselt hat alle Artikel des Grundgesetzes drauf.

Mit etwas mehr Zockermut hätte Eiselt seine Siegessumme sogar ohne Joker verdoppeln können. "Wer wohnte die letzten fünf Jahre seines Lebens in einer Unterkunft namens 'Longwood House'?", wollte Jauch in der nächsten Runde wissen. Bei der korrekten Antwort "Napoleon Bonaparte" fragte der Kandidat noch in bester Klugscheißer-Manier, welcher der zahlreichen Träger des Namens gemeint sei. Der Kleine, wollte Jauch helfen und handelte sich damit den "billiges Allgemeinwissen"-Spruch ein.

Seine Telefon-Jokerin konnte Eiselt nicht weiterhelfen. Der Student ließ sich alle Zeit der Welt, während Jauch zusehends abschaltete. "Sie wollen mich schon loswerden", ignorierte Eiselt diverse Drängelversuche des "Wer wird Millionär?"-Gastgebers. Ganz am Schluss kam ihm plötzlich der richtige Gedanke: Wurde in Napoleons Exil auf der Insel St. Helena nicht Englisch gesprochen? (Tatsächlich handelt es sich bei Longwood House um den Wohnsitz des Gouverneurs der damals von Großbritannien verwalteten Insel im Südatlantik.)

Am Ende ging Eiselt aber auf Nummer sicher. Einen Teil des Gewinns investiert er in eine Capibara-Patentschaft im Zoo – und träumt weiterhin von der eigenen Wohnung, in der er hinter einer Stahltür gesichert seine rare Jubiläumsfigur zu 40 Jahren Überraschungsei aufbewahren kann. Derzeit verwahrt Eiselt seinen Schatz in einem Bankschließfach.

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Jauch schlägt zurück

Die goldene Plastikfigur namens Marylinchen hat den Studenten damals auf dem Secondhand-Markt zwar nur 500 Euro gekostet. Aber sie sei eben kaum zu bekommen, erklärte er Jauch seine Vorsichtsmaßnahmen. "Man muss erst mal jemanden finden, der so dumm ist, die zu verkaufen", sagte Eiselt. Jauch konnte der Logik nur bedingt folgen: "Und einen finden, der dann auf der anderen Seite auch so dumm ist… nun ja."

Dem RTL-Moderator blieb nur ein kurzer Moment zum Durchatmen. Denn anschließend landete mit Manja Graewe aus Finnentrop aus Nordrhein-Westfalen eine sehr nervöse Kandidatin auf seinem heißen Stuhl. Sie orderte rasch einen Jägermeister, musste jedoch mit Gin vorliebnehmen. Womöglich zeigte die großzügig eingegossene Spirituose bereits Wirkung, als Jauch die Kandidatin kurz darauf nach Roland Kaiser fragte.

"Ihr Konkurrent", schwärmte die wissenschaftliche Marketing-Mitarbeiterin. Kaiser und Jauch gehörten noch zu einer Generation von Männern "mit Format, so Charmeur", und die "Worte verwenden, die einem unter die Haut gehen können". Jauch konnte nur leicht verschreckt gucken.

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Ihre Joker konnten Graewe aufklären, dass Ex-Boxweltmeister Tyson Fury im Januar seinen Rücktritt verkündet hat und Erdmännchen zu den Mangusten zählen. Ähnlich wie ihr Vorgänger hatte die Kandidatin in der 64.000-Euro-Runde dann selbst den richtigen Riecher. "Für welchen deutschlandweit zu findenden Standard war einst der umstrittene Hamburger Innensenator Ronald Schill Vorreiter?", lautete die Frage. Antwortmöglichkeiten: biometrische Ausweise, blaue Polizei-Uniform, Rauchverbot in Kneipen, Blitzer-Marathon.

Graewes Telefonjoker hatte keine Ahnung, sie aber vermutete ganz richtig: Hamburg hat damals die grünen Uniformen durch blaue ersetzt. Aber auch diese Kandidatin stieg lieber mit sicheren 32.000 Euro aus und kann nun mit ihren beiden Teenager-Kindern die nächste schöne Reise planen.

WWM: Kandidat unter Druck

Wohin die "Wer wird Millionär?"-Gedächtnisreise gehen soll, stand bei Ufuk Durdagi bereits fest. Seine Idee war das allerdings nicht. "Eine Dubai-Reise wäre super", habe seine Frau am Morgen plötzlich verkündet, erzählte der Berliner Versicherungsmakler: "Jetzt hab ich Druck." Warum denn ausgerechnet Dubai?, fragte Jauch bei der mitgereisten Gattin nach. Die erklärte das Ziel mit ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft. Im sechsten Monat wäre das noch ein machbares Sonnenziel. Und Mallorca?, hakte Jauch nach. "Da waren wir schon", winkte die Berlinerin ab.

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Am Ende holte Durdagis Chef die Kohlen für seinen Kollegen aus dem Feuer. Er wusste als Telefonjoker sofort, dass es keinen "Riesenpudel" oder "Riesendackel" gibt, sehr wohl aber einen Riesenschnauzer. Auch bei dem Berliner hätte es am Ende theoretisch für die doppelte Gewinnsumme gereicht. Durdagi vermutete ganz richtig, dass mehr als 50 Prozent der Einwohner der Philippinen Katholiken sind. Er stieg aber lieber mit 16.000 Euro aus und sicherte seiner Familie samt Schwägerin und Schwager den Trip in die Vereinigten Arabischen Emirate.

Am Ende der Ausgabe vom Montag schafft es noch Alexandra Kemper aus Ahaus bei Münster auf Jauchs heißen Stuhl. Sie arbeitet an der Grundschule, auf die einst Jens Spahn gegangen ist. Der ehemalige Bundesgesundheitsminister von der CDU fiel ihr zufolge bereits früh auf – durch Ambitionen und auch anderweitig.

Spahns Lehrerinnen von einst könnten sich noch gut an ihn erinnern und meinten: Seine politische Karriere sei vorhersehbar gewesen, berichtete Kemper. "Sehr diskutierbereit; hat auch in die Freundschaftsbücher wohl schon geschrieben, dass er mal Bundeskanzler werden möchte", gab sie die Erzählungen weiter. Kemper steigt nächsten Montag mit der 8000-Euro-Frage ein.

Quelle: ntv.de

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