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Weihnachtsansprache von Wolodymyr Selenskyj: »»Wir werden nicht auf ein Wunder warten. Wir schaffen es selbst«

December 25
07:46 2022

Wolodymyr Selenskyj hat sich mit einer Weihnachtsbotschaft an die Ukrainer gewand, ihnen Mut zugesprochen und an ihren Durchhaltewillen appelliert. Die russischen Angriffe gehen offenbar weiter.

»Wir werden nicht auf ein Wunder warten. Wir schaffen es selbst«: In einer Weihnachtsbotschaft hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den unter Russlands fortgesetzten Angriffen leidenden Menschen im Land Mut zugesprochen und sie zum Durchhalten aufgerufen.

Man habe Angriffen, Drohungen, nuklearer Erpressung, Terror und Raketenangriffen widerstanden, sagte er in einem Video, das auf seinem Telegram-Kanal veröffentlicht wurde. In dem Video stand der Präsident dabei im Dunkeln auf der Straße mit einem Weihnachtsbaum und spärlichem Licht im Hintergrund.

»Wir werden auch diesen Winter aushalten, weil wir wissen, wofür wir kämpfen«, so Selenskyj. Selbst in völliger Dunkelheit werden man einander fest umarmen. »Und wenn es keine Wärme gibt, werden wir uns lange umarmen, um uns gegenseitig zu wärmen. (…) Wir werden lächeln und glücklich sein, wie immer.« Selenskyj sprach damit diejenigen seiner Landsleute an, die im Dezember Weihnachten feiern.

Ukraine meldet Tote und Verletzte in Cherson

In der Ukraine ist sowohl der 25. Dezember ein offizieller Weihnachtstag als auch der 7. Januar, an dem die orthodoxen Christen feiern. Laut Umfragen führt der russische Krieg dazu, dass sich immer mehr Menschen der Feierkultur der westlichen Kirchen zuwenden.

In der Beschreibung zum Video richtet sich Selenskyj insbesondere auch an Ukrainerinnen und Ukrainer, die sich in Gefangenschaft befinden. »Wir werden allen ukrainischen Männern und Frauen die Freiheit zurückgeben«, betonte er.

Wie die Ukraine meldete, haben russische Angriffe dabei auch am Samstag weiter ukrainisches Gebiet getroffen. Bei russischem Beschuss des Zentrums der südukrainischen Stadt Cherson sind nach Angaben der örtlichen Behörden zehn Menschen getötet und 55 weitere verletzt worden. Das teilte der Militärgouverneur Jaroslaw Januschewitsch im ukrainischen Fernsehen mit. Ein pro-moskauischer Beamter erklärte dagegen, die ukrainischen Streitkräfte hätten den Angriff gestartet, um dem russischen Militär die Schuld zu geben.

Selenskyj verurteilte den Angriff als weiteres Verbrechen des »Terrorstaates« Russland direkt vor Weihnachten. Die Fotos von den Toten würden von sozialen Netzwerken sicher markiert wegen des Inhalts. »Aber das ist kein sensibler Inhalt, das ist das reale Leben der Ukraine und der Ukrainer«, sagte er. Es gebe dort keine militärischen Ziele, betonte Selenskyj. Das sei kein Krieg. »Das ist Terror, das ist Töten um der Einschüchterung und des Vergnügens willen.«

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