Vorstandsvorsitzende will gehen: Überraschender Führungswechsel bei Rüstungsunternehmen Renk
Wirtschaft
Susanne Wiegand will das Unternehmen verlassen.
Seit 2021 ist Susanne Wiegand im Rüstungskonzern Renk die Vorsitzende der Geschäftsführung. Jetzt will sie überraschend aussteigen. Ihr Nachfolger steht bereits fest.
Der Augsburger Rüstungszulieferer Renk bekommt überraschend einen neuen Chef. Der Aufsichtsrat habe dem Wunsch der Vorstandsvorsitzenden Susanne Wiegand entsprochen, ihr Mandat mit Wirkung zum Ablauf des 31. Januars 2025 aus persönlichen Gründen zu beenden, teilte das Unternehmen am Abend mit. Wiegand ist bei Renk seit 2021 als Vorsitzende der Geschäftsführung beschäftigt. Zuvor war sie Geschäftsführerin mehrerer deutscher Werften.
Als Nachfolger sei das Vorstandsmitglied Alexander Sagel mit Wirkung zum 1. Februar 2025 ernannt worden. Er kam im April zu Renk. Davor hatte er verschiedene Führungsfunktionen im Rheinmetall-Konzern inne. Weitere Details nannte das im SDax notierte Unternehmen nicht.
Renk hatte vor einigen Tagen mitgeteilt, sich nach Umsatz- und Gewinnzuwächsen im dritten Quartal auf Kurs zu seinen Jahreszielen zu sehen. Der Umsatz stieg in den drei Monaten um 10,5 Prozent auf 268 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte auf 43 von 41 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum zu. Die entsprechende Marge schwächte sich damit auf 16,2 von 16,9 Prozent ab.
Der Auftragsbestand lag in den ersten neun Monaten auf einem Rekordwert von 4,8 Milliarden Euro nach 4,6 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Renk strebt im laufenden Jahr weiterhin einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBIT von 175 bis 190 Millionen Euro an. Nach neun Monaten lag der Umsatz bei 778 Millionen Euro und das bereinigte EBIT bei 112 Millionen Euro.
Quelle: ntv.de, mpa/rts/DJ
