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USA verzeichnen mehr als drei Millionen Coronavirus-Infektionen

July 09
03:11 2020
Drive-In-Corona-Test in Kalifornien (Archivfoto) Icon: vergrößern

Drive-In-Corona-Test in Kalifornien (Archivfoto)

Foto: Jae C. Hong/ AP

In den USA sind inzwischen mehr als 3.029.000 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Das meldet die Johns-Hopkins-University ebenso wie die Zahl der Menschen, die in dem Land bislang an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung starben: mehr als 132.000. Allein am Dienstag infizierten sich landesweit mehr als 66.000 Menschen nachweislich neu, so viele wie an keinem Tag zuvor.

Anders als zu Beginn der Pandemie liegen die Hotspots inzwischen nicht mehr nur in einzelnen Großstädten wie New York an der US-Ostküste. Allein für das County Los Angeles weist die Universität mehr als 120.000 Infektionen aus.

Auf einer Karte ziehen sich die relativ zur Einwohnerzahl gesehen besonders stark betroffenen Verwaltungseinheiten inzwischen wie ein dunkles Band von Kalifornien über Texas, Mississippi, Alabama, Georgia und Florida im Süden bis nach Massachusetts im Nordosten. In Houston, Texas sagten die Republikaner wegen der zahlreichen Neuinfektionen am Mittwoch sogar den Parteikongress ab.

Trump: "Druck auf die Gouverneure und alle anderen"

Insbesondere republikanisch regierte Staaten müssen derzeit vermehrt mit steigenden Infektionszahlen kämpfen. Für Donald Trump ist das gleich doppelt bedrohlich: Er ist bei der Präsidentschaftswahl im November auf die Hochburgen seiner Partei in den Südstaaten angewiesen.

Um dennoch in der Gunst der Wähler zu steigen, drängte der US-Präsident zuletzt darauf, die Schulen schnellstmöglich wieder zu öffnen. Trump will damit Eltern entlasten. Er werde "Druck auf die Gouverneure und alle anderen ausüben, die Schulen zu öffnen", sagte der Präsident. Laut Vizepräsident Mike Pence sollen in der kommenden Wochen von der Seuchenschutzbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Richtlinien vorgelegt werden, an denen sich die Schulen bei der Wiederöffnung orientieren sollen. Trump hatte laut Pence von der CDC gefordert, die Anleitung "nicht zu streng" zu fassen.

Einem Bericht der "New York Times" zufolge fehlt es in vielen Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztpraxen an Schutzkleidung. Atemschutzmasken, Isolationskittel und Einweghandschuhe seien nicht ausreichend verfügbar.

Medizinische Einrichtungen im ganzen Land unterversorgt

Anders als bei den ersten großen Infektionsclustern im März und April, als das Schutzmaterial vor allem in einigen Krankenhäusern in den Großstädten knapp wurde, sind demnach inzwischen medizinische Einrichtungen im ganzen Land unterversorgt.

In Houston sollen Ärzte etwa aufgefordert worden sein, Einmal-Schutzmasken bis zu 15 Tage lang zu verwenden. Wie die "New York Times" unter Berufung auf Experten berichtet, ist der Mangel auch darauf zurückzuführen, dass sich die Regierung von Trump nicht ausreichend um die Beschaffung von neuem Material gekümmert hat.

Trump und Vizepräsident Mike Pence wiegelten dagegen immer wieder ab. Die Sterberate sei niedrig und stabil, sagte Pence etwa

Icon: Der Spiegel

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