Ukraine-Russland-News: Selenskyj dankt Biden für Lieferung von Patriot-Luftabwehr
US-Präsident Biden hat seinem ukrainischen Amtskollegen in einer gemeinsamen Pressekonferenz weitere Hilfe zugesagt – »so lange es nötig ist«. Im Anschluss will Selenskyj vor dem US-Kongress eine Rede halten. Die News.
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Biden: Selenskyj in gute Position für Friedensverhandlungen bringen
23.40 Uhr: US-Präsident Joe Biden will dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei der Entscheidung über den Zeitpunkt für Friedensgespräche mit Russland freie Hand lassen. »Jetzt ist die Zeit, in der wir diesen Präsidenten in die Lage versetzen müssen, entscheiden zu können, wie er den Krieg beenden will«, sagte Biden am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten im Weißen Haus.
Die Ukraine »kann mit unserer Hilfe und der Hilfe unserer europäischen Verbündeten und Anderer auf dem Schlachtfeld erfolgreich sein.« Wenn Präsident Selenskyj bereit sei, mit den Russen zu sprechen, werde er in den Verhandlungen erfolgreich sein können, weil er auf dem Schlachtfeld gewonnen habe, sagte Biden.
Selenskyjs Botschaft an Amerikaner: »Ich wünsche Ihnen Frieden«
23.22 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei seinem Besuch im Weißen Haus in Washington mit eindringlichen Worten an das amerikanische Volk gewandt. »Ich wünsche Ihnen Frieden«, sagte Selenskyj bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Präsident Joe Biden auf Englisch auf die Frage, was seine Botschaft an die amerikanische Bevölkerung sei. Er wünsche den Menschen in den USA, dass Sie Ihre Kinder leben und aufwachsen sehen könnten, dass sie verfolgen könnten, wie diese zur Universität gingen und eigene Kinder bekämen. Frieden sei das Wichtigste.
»Wir kämpfen wirklich für einen gemeinsamen Sieg gegen diese Tyrannei«, sagte Selenskyj mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen sein Land. »Und wir werden gewinnen.« Dessen sei er sich sicher.
Biden: Russland setzt »Winter als Waffe« ein
23.12 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat Russland vorgeworfen, im Krieg gegen die Ukraine »den Winter als Waffe«« einzusetzen. Moskau greife während der kältesten und dunkelsten Jahreszeit gezielt die Infrastruktur der Ukraine an, sagte Biden am Mittwoch während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Russland lasse die Menschen in der Ukraine hungern und frieren. »Das ist das jüngste Beispiel für die ungeheuerlichen Gräueltaten, die die russischen Streitkräfte an unschuldigen ukrainischen Zivilisten, Kindern und ihren Familien begehen.«
Selenskyj dankt Biden bei Pressekonferenz
23.07 Uhr: Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat dem amerikanischen Präsidenten Joe Biden für das neueste militärische Unterstützungspaket gedankt. Das darin enthaltene Patriot-Flugabwehrsystem werde den Luftraum der Ukraine vor weiteren »Terrorangriffen« des russischen Militärs auf die ukrainische Infrastruktur schützen.
Biden sieht den Freiheitskampf der Ukraine gegen Russland als Teil eines umfassenderen Konflikts – und hat Kiew die Unterstützung der Vereinigten Staaten zugesichert »so lange es nötig ist«. Der Kampf in der Ukraine sei »Teil von etwas viel Größerem«, sagte Biden am Mittwoch während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Selenskyj im Weißen Haus in Washington. »Sie werden niemals alleine dastehen«, sicherte er zu.
USA belegen »Wagner«-Gruppe mit schärferen Sanktionen
23.00 Uhr: Die US-Regierung verschärft die Sanktionen gegen die russische private Söldnergruppe »Wagner«. Die Gruppe solle weltweit keine militärische Ausrüstung mehr erwerben können, um damit die russische Regierung im Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen, teilt das US-Handelsministerium mit. Die Söldnergruppe ist eine russische paramilitärische Organisation, die auch im Krieg in der Ukraine mitmischt.
Offenbar mindestens zwei Tote bei ukrainischem Artillerieangriff auf Donezk
21.13 Uhr: Bei einem Artillerieangriff der ukrainischen Streitkräfte auf die russische kontrollierte Stadt Donezk im Osten der Ukraine sollen am Abend nach Angaben aus der Region mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen sein. »Die Zahl der Verletzten wird noch festgestellt«, zitierte die Agentur Tass einen Vertreter der von Russland eingesetzten Verwaltung.
Mehrere Stadtteile seien von ukrainischer Raketenartillerie beschossen worden. Dabei sei erheblicher Schaden entstanden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Das Zentrum von Donezk ist nur knapp zehn Kilometer von der vordersten Frontlinie entfernt.
Selenskyj überreicht Biden Medaille eines ukrainischen Soldaten
20.58 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seinem US-Kollegen Joe Biden zu Beginn eines Besuchs in Washington die Medaille eines Soldaten geschenkt. »Ich möchte Ihnen etwas von einem Mann geben, der wirklich ein Held ist«, sagte Selenskyj im Oval Office des Weißen Hauses an Biden gerichtet und gab ihm die Medaille.
Der ukrainische Soldat habe Selenskyj gebeten, die Auszeichnung an Biden weiterzugeben. »Er ist sehr mutig und er sagte, ich solle es an einen sehr mutigen Präsidenten weitergeben.« Biden bedankte sich: »Unverdient, aber sehr geschätzt«, sagte er.
US-Senat bestätigt neue Botschafterin in Moskau
20.42 Uhr: Der US-Senat hat Diplomatin Lynne Tracy drei Monate nach ihrer Nominierung durch Präsident Joe Biden als neue Botschafterin in Moskau bestätigt. Die Kongresskammer stimmte mit 93 zu zwei Stimmen für Tracy, die die USA derzeit in Armenien vertritt. Tracy habe den nötigen Mut, »ihre Pflichten gegenüber einer feindlichen Regierung zu erfüllen und Amerika auch jenseits des Kremls zu vertreten«, erklärte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Senats, der Demokrat Bob Menendez.
Tracy, die über gute Russischkenntnisse verfügt, ist die erste Frau an der Spitze der US-Botschaft in Moskau. Vor ihrer Bestätigung war die Spitze der US-Botschaft in Moskau drei Monate lang unbesetzt geblieben. Der bisherige Botschafter John Sullivan hatte Russland Anfang September verlassen. Der 62-Jährige war im Dezember 2019 zum Botschafter in Moskau ernannt worden und gab seine Stelle aufgrund einer schweren Erkrankung seiner Frau auf.
Selenskyj von Biden empfangen
20.16 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen worden. Biden und seine Ehefrau Jill begrüßten Selenskyj vor dem Amtssitz des US-Präsidenten in Washington.
US-Präsident Joe Biden sichert der Ukraine die Solidarität der USA zu. »Das amerikanische Volk steht stolz an der Seite des ukrainischen Volkes«, erklärte Biden bei der Ankunft Selenskyjs im Weißen Haus. »Zuallerst danke«, sagt Selenskyi. »Es ist eine große Ehre, hier zu sein.«
Die beiden Präsidenten zogen sich dann zu Gesprächen zurück. Für 16.30 Uhr, Ortszeit (gegen 22.30 Uhr, deutsche Zeit), ist eine gemeinsame Pressekonferenz geplant.
Dänemark spendet Ukraine Millionenbetrag für Militärhilfen
20.16 Uhr: Dänemark spendet der Ukraine einen Millionenbetrag für Militärhilfen. Das dänische Verteidigungsministerium teilt mit, dass die Ukraine umgerechnet rund 43 Millionen Dollar erhalten solle. Das Geld werde über einen internationalen Fonds gespendet, der militärische Ausrüstung und weitere Unterstützung für die ukrainischen Streitkräfte liefert.
Selenskyj will Freiheit für ganze Ukraine im kommenden Jahr
19.35 Uhr: Der ukrainische Präsident hat auf Telegram den USA für ihre Hilfe gedankt. Er sei in Washington, um den USA für ihre Hilfe im Krieg zu danken, außerdem werde er Gespräche zur Stärkung der ukrainischen Verteidigung führen, heißt es. Und er sei in den USA, um die Kooperation zwischen den Ländern fortzusetzen, um die Ukraine näher an den Sieg zu bringen. »Nächstes Jahr müssen wir die ukrainische Flagge und Freiheit in unserem ganzen Land, für unser ganzes Volk zurückbringen.«
Ukrainischer Präsident in den USA gelandet
18.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem Besuch in den USA eingetroffen. Berichten zufolge landete er auf einer Airbase nahe Washington. Lesen Sie hier mehr.
Selenskyj spricht in der Nacht vor US-Kongress
17.58 Uhr: In der deutschen Nacht wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor dem US-Kongress sprechen. Das teilt die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, bei Twitter mit. Demnach werde Selenskyj um 19.30 Uhr Ortszeit und 1.30 Uhr deutscher Zeit sprechen. Der ukrainische Präsident ist auf seiner ersten Auslandsreise seit dem Start der russischen Invasion, um neue Waffen für die ukrainischen Streitkräfte zu verhandeln.