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Ukraine-News am Samstag: Briten wollen Kiew unterstützen, »bis die Ukraine gewonnen hat«

November 20
04:06 2022

Der britische Premier Rishi Sunak sichert Präsident Selenskyj weitere Militärhilfen zu. Und: Russische Kampfjets haben sich offenbar gefährlich an Nato-Schiffe angenähert. Das waren die News am 19. November.

Russische Kampfjets nähern sich laut Nato gefährlich Marineverband

23.25 Uhr: Zwei russische Kampfjets haben sich nach Angaben der Nato in einem gefährlichen Manöver auf der Ostsee operierenden Schiffen des Bündnisses genähert. Die Flugzeuge seien bei dem Vorfall am Donnerstag in nur etwa 73 Metern Entfernung an dem Marineverband SNMG1 vorbeigeflogen, teilte das zuständige Nato-Hauptquartier in Northwood bei London mit. Die Flughöhe habe dabei lediglich 300 Fuß (ca. 91 Meter) betragen. Auf Kontaktversuche sei von den Piloten nicht reagiert worden.

Besonders riskant war das Manöver nach Nato-Angaben, weil die russischen Piloten in einem Gebiet flogen, das als Gefahrenzone gilt und derzeit für Flugabwehrübungen des Bündnisses genutzt wird. Die Annäherung sei deswegen als »unsicher und unprofessionell« einzustufen und habe das Risiko von Fehlkalkulationen, Fehlern und Unfällen erhöht, hieß es aus dem Hauptquartier.

Auf Nachfrage der dpa erklärte eine Sprecherin, dass es sich bei den Flugzeugen um zweisitzige taktische Bomber vom Typ SU-24 gehandelt habe, die den Nato-Codenamen »Fencer« tragen. Demnach alarmierten Alliierte die schnelle Einsatzbereitschaft ihrer Luftwaffe. Flugzeuge hätten die Kampfjets dann so lange verfolgt, bis sie das Gebiet wieder verlassen hätten. Die russischen Flugzeuge seien vermutlich nicht mit Raketen bewaffnet gewesen, teilte die Sprecherin weiter mit.

Britischer Premier Sunak sagt weitere Militärhilfe zu

22.05 Uhr: Der britische Premierminister Rishi Sunak hat der Ukraine die »dauerhafte Unterstützung« seines Landes zugesichert. London werde Kiew unterstützen, »bis die Ukraine gewonnen hat«, sagte der Premier bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Sunak kündigte weitere Militärhilfen in Höhe von umgerechnet gut 57 Millionen Euro zu.

Zugverbindung von Kiew nach Cherson wiederhergestellt

20.25 Uhr: Zum ersten Mal nach gut acht Monaten ist ein Zug aus Kiew in der erst vor Kurzem von russischen Besatzern befreiten südukrainischen Stadt Cherson eingefahren. Insgesamt rund 200 Passagiere hatten Fahrkarten unter dem Motto »Zum Sieg« ergattert, berichteten ukrainische Medien.

Die sieben Waggons waren von Künstlern im Rahmen des Projekts »Zug zum Sieg« bunt bemalt worden. Am Bahnhof begrüßten die Ankunft des Sonderzugs am Samstag hunderte Schaulustige mit ukrainischen Landesfahnen und lautem Jubel.

Ukraine meldet mehr russische Truppen in Luhansk

19.03 Uhr: Dem ukrainischen Generalstab zufolge erhöhen die russischen Streitkräfte ihre Truppenpräsenz im Gebiet Luhansk. Um die vielen Soldaten unterzubringen, werde ein Teil der Zivilbevölkerung zwangsumgesiedelt, hieß es vom Generalstab in Kiew. Die Menschen würden demzufolge in anderen Orten untergebracht.

Unterdessen setzten russische und ukrainische Truppen an einer Vielzahl von Brennpunkten ihre Kämpfe fort. Dabei seien Panzer, Rohr- und Raketenartillerie sowie Granatwerfer eingesetzt worden, hieß es weiter. Nach Darstellung des ukrainischen Militärs seien dabei allein in der Region Mychajlowka in der Region Saporischschja bis zu 60 russische Soldaten getötet oder verwundet worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Russland empört über Ausladung Lawrows von OSZE-Gipfel

17.55 Uhr: Russland hat die Entscheidung von Gastgeber Polen, dem russischen Außenminister Sergej Lawrow die Teilnahme am bevorstehenden OSZE-Gipfel zu verweigern, scharf kritisiert. Der Schritt sei »beispiellos und provokativ«, teilte das Außenministerium in Moskau mit. Polen habe damit der Glaubwürdigkeit der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) »irreparablen Schaden zugefügt«.

Das Jahrestreffen der 57 Außenminister der Organisation, bei dem Polen die Präsidentschaft innehat, soll am 1. und 2. Dezember in Lodz stattfinden. Der polnische OSZE-Vorsitz hatte am Freitag mitgeteilt, dass Lawrow die Einreise verweigert werde, da er wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf der EU-Sanktionsliste steht.

Sunak sagt Ukraine weitere Lieferung von Flugabwehr zu

16:05 Uhr: Das Vereinigte Königreich will der Ukraine weitere Unterstützung bei der Flugabwehr leisten. Das Paket in Höhe von 50 Millionen Pfund (knapp 57,5 Millionen Euro) umfasse 125 Flugabwehrgeschütze und Technologie zur Drohnenabwehr, teilte die Regierung in London mit. Eine entsprechende Zusage hat der neue britische Premierminister Rishi Sunakbei seinem ersten Besuch in Kiew gemacht. So solle die ukrainische Zivilbevölkerung und kritische nationale Infrastruktur vor russischen Angriffen geschützt werden.

Anfang November hatte das britische Verteidigungsministerium der Ukraine bereits eine Lieferung von 1000 Flugabwehrraketen zugesagt. »Während die ukrainischen Streitkräfte die russischen am Boden erfolgreich zurückdrängen, werden Zivilisten brutal aus der Luft bombardiert«, sagte Sunak bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj laut der Mitteilung.

Die Briten wollen zudem ihr Ausbildungsangebot für die ukrainischen Streitkräfte stärken und Armeemediziner und -ingenieure zur Unterstützung in die Region schicken. Mit Blick auf den Winter solle die humanitäre Hilfe ausgeweitet werden. Auch beim Wiederaufbau der Infrastruktur will Großbritannien die Ukraine unterstützen.

Britischer Premier Sunak in Kiew eingetroffen

15:05 Uhr: Der neue britische Premierminister Rishi Sunak ist überraschend zu Gesprächen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Bilder, die auf dem offiziellen Telegram-Kanal des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verbreitet wurden, zeigen, wie Sunak bei leichtem Schneefall von Selenskyj in Empfang genommen wurde. »Seit den ersten Kriegstagen waren die Ukraine und Großbritannien feste Partner«, heißt es im Kommentar zu dem Video.

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