Ukraine-News am Montag: Ukraine schlägt Angriffe iranischer Kamikazedrohnen offenbar immer erfolgreicher zurück
Die ukrainische Flugabwehr ist laut dem britischen Militärgeheimdienst immer besser auf Angriffe iranischer Drohnen eingestellt. Und: Bei einem Spitzentreffen in Berlin wird auch der Wiederaufbau des Landes diskutiert. Die News.
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Sieben Frachter mit ukrainischem Getreide ausgelaufen
7.40 Uhr: In der Nacht zu Montag haben laut ukrainischen Angaben insgesamt sieben Frachter mit Getreide das Land verlassen. Die Schiffe mit insgesamt 124.300 Tonnen Getreide verließen die Häfen von Odessa, Tschornomorsk und Piwdennji, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf das ukrainische Infrastrukturministerium.
Darunter ist auch ein vom Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (Uno) gechartertes Schiff mit 40.000 Tonnen Weizen an Bord, das für den Jemen bestimmt ist. »Es ist sehr wichtig, dass heute das sechste Schiff mit Nahrungsmitteln, die im Rahmen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen gechartert wurden, aus unserem Hafen ausgelaufen ist«, sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.
Britischer Geheimdienst sieht Ukraine immer besser auf Drohnenattacken vorbereitet
7.14 Uhr: Russland setzt in seinem Angriffskrieg offenbar verstärkt auf unbemannte Fluggeräte aus iranischer Produktion, um Ziele in der Ukraine anzugreifen. Wie das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Briefing mit Verweis auf Geheimdienstinformationen mitteilte, wolle Moskau mit den Kamikazedrohnen vermutlich Engpässe im eigenen Raketenarsenal kompensieren.
Dem Geheimdienst zufolge ist die ukrainische Verteidigung gegen die Angriffe aber zunehmend gut aufgestellt. Inzwischen würden rund 85 Prozent der Angriffe mit iranischen Drohnen erfolgreich abgewehrt, hieß es auch mit Verweis auf offizielle ukrainische Angaben. Unabhängig prüfen lassen sich die Informationen indes nicht.
Wiederaufbau der Ukraine ist Thema bei Wirtschaftsforum mit Scholz
7.06 Uhr: Bei einem deutsch-ukrainischen Wirtschaftsforum am Montag in Berlin mit Spitzenvertretern beider Länder geht es vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs um den Wiederaufbau der Ukraine. Die Konferenz wird von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal eröffnet.
Erwartet wird außerdem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Aus der Ukraine werden mehrere Minister nach Berlin reisen oder online zugeschaltet, wie die Veranstalter bekanntgaben.
Die deutsche Wirtschaft stehe bereit, beim Wiederaufbau der Ukraine eine führende Rolle zu übernehmen, hieß es vorab vom Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft. Das Deutsch-Ukrainische Wirtschaftsforum findet auf Initiative des Ostausschusses sowie des Deutschen Industrie- und Handelskammertags und der Deutsch-Ukrainischen Industrie- und Handelskammer statt.