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Ukraine-News am Montag: Scholz und Macron telefonieren mit Selenskyj und sagen Hilfe zu

October 10
13:56 2022

Berlin verurteilt die russischen Raketenangriffe auf die Ukraine. Putin trifft am Dienstag den Chef der Atomenergiebehörde. Und: Russland und Belarus wollen angeblich eine gemeinsame militärische Einheit aufbauen. Die News.

Lambrecht kündigt Lieferung von Luftabwehrsystem IRIS-T »in den nächsten Tagen« an

12.46 Uhr: Deutschland will in den kommenden Tagen ein neues Luftabwehrsystem an die Ukraine liefern. »Der neuerliche Raketenbeschuss auf Kiew und die vielen andere Städte macht deutlich, wie wichtig die schnelle Lieferung von Luftverteidigungssystemen an die Ukraine ist«, sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. »Deshalb unterstützen wir jetzt besonders mit Flugabwehrwaffen. In den nächsten Tagen steht das erste von vier hochmodernen IRIS-T SLM Luftverteidigungssystemen zum wirksamen Schutz für die Menschen in der Ukraine bereit.« Die restlichen drei Systeme sollen laut dem Ministerium im kommenden Jahr folgen.

Tschechien wirft Russland nach Angriffen »Zynismus und Barbarei« vor

12.43 Uhr: Tschechien hat die jüngsten russischen Raketenangriffe auf zahlreiche ukrainische Städte scharf verurteilt. Sie seien ein Ausdruck von »Zynismus und Barbarei«, teilte das Außenministerium in Prag am Montag mit. Es sei feige, auf Zivilisten zu zielen. Russland müsse diesen »sinnlosen Krieg« beenden. Tschechien hat derzeit die rotierende EU-Ratspräsidentschaft inne und nimmt damit eine Vermittlerrolle innerhalb der Europäischen Union wahr.

Der tschechische Vize-Ministerpräsident Ivan Bartos ging noch einen Schritt weiter. Die Bombardierung ukrainischer Stadtzentren sei »nichts anderes als ein rachsüchtiges Kriegsverbrechen«, schrieb er auf Twitter. Angriffe gegen Zivilisten und Kinder seien unentschuldbar.

Kadyrow beleidigt Selenskyj und droht ihm

12.32 Uhr: Nach massiven russischen Raketenangriffen auf die Ukraine hat der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow die Attacken als Vergeltung für die Explosion an der Krim-Brücke am Samstag verteidigt. »Was hast du Penner-Selenskyj denn gedacht: Du darfst und andere nicht«, schrieb er am Montag auf seinem Telegram-Kanal an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gerichtet.

Der Führung in Kiew warf Kadyrow die langjährige Bombardierung des Donbass-Gebiets in der Ostukraine vor und erklärte: »So, jetzt bin ich zu 100 Prozent zufrieden mit der Durchführung der militärischen Spezialoperation.« In Russland heißt der Krieg gegen die Ukraine nach wie vor offiziell militärische Spezialoperation.

Kadyrow forderte Selenskyj zur Flucht auf. »Wir haben dich, Selenskyj, gewarnt, dass Russland noch nicht einmal richtig angefangen hat, also hör auf zu jammern wie eine Niete und renn lieber, solange es noch nicht bei dir eingeschlagen hat«, forderte der 46-jährige Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien, dem zahlreiche Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden.

Putin droht Ukraine mit weiteren Attacken

12.18 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin hat die Raketenangriffe Moskaus gegen zahlreiche ukrainische Städte als Reaktion auf die »Terroranschläge« gegen russisches Gebiet bezeichnet. Zugleich drohte der russische Präsident Kiew am Montag bei einer Sicherheitsratssitzung mit einer noch härteren »Antwort«, sollten die »ukrainischen Angriffe« fortgesetzt werden.

In einer im Fernsehen übertragenen Rede sagte Putin, Moskau habe am Montag als Vergeltung für einen Angriff auf eine wichtige Brücke, die Russland mit der annektierten Halbinsel Krim verbindet, Langstreckenraketen gegen die Energie-, Militär- und Kommunikationsinfrastruktur der Ukraine eingesetzt.

»Es ist offensichtlich, dass die ukrainischen Geheimdienste den Terroranschlag mit dem Ziel, die kritische zivile Infrastruktur Russlands zu zerstören, angeordnet, organisiert und durchgeführt haben«, sagte Putin über die Explosion der Brücke. Kiew hat sich bislang nicht zu der Tat bekannt.

Putin empfängt IAEA-Chef Grossi am Dienstag

12.15 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin wird nach Angaben seines Büros am Dienstag den Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, zu Beratungen in Russland empfangen. Grossi dringt seit Monaten darauf, dass Russland und die Ukraine einer entmilitarisierten Zone um das südukrainische Atomkraftwerk Saporischschja zustimmen. Das AKW ist von russischen Truppen besetzt, wird aber von ukrainischem Personal betrieben. Das AKW mit seinen sechs Meilern ist das größte in Europa und gerät bei den Kämpfen in der Region immer wieder unter Beschuss.

Frankreich sichert Ukraine Hilfe zu

12.10 Uhr: Frankreich hat der Ukraine seine volle Unterstützung zugesichert und mehr Hilfe auch bei der militärischen Ausrüstung in Aussicht gestellt. Das habe Präsident Emmanuel Macron in einem Telefonat mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj bekräftigt, teilt das Präsidialamt in Paris mit. Selenskyj schreibt auf Twitter, Thema des Dringlichkeitsgespräches seien die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung, die Notwendigkeit einer harten europäischen und internationalen Reaktion sowie ein erhöhter Druck auf Russland gewesen. »Frankreich steht zur Ukraine«, schreibt Selenskyj.

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