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Ukraine-News am Mittwoch: Nordkorea liefert laut USA heimlich Artilleriegeschosse an Russland

November 02
19:05 2022

Eine »beträchtliche Zahl« Granaten soll von Nordkorea über den Nahen Osten nach Russland gebracht worden sein. Und: Geschätzt 400.000 Russen sind wegen der Mobilmachung außer Landes geflohen. Die News.

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Russland kann Getreideabkommen laut Putin jederzeit kündigen

16.41 Uhr: Russland nach den Worten von Präsident Wladimir Putin jederzeit aus dem Getreideabkommen mit der Ukraine aussteigen. Sobald die Ukraine abgegebene Garantien verletze, werde Russland das Abkommen erneut kündigen, sagt Putin in einer Rede. Die Ukraine habe sich Putin zufolge dazu verpflichtet, keine neuen Angriffe aus dem Schwarzen Meer zu starten. Falls diese Garantien verletzt werden sollten, werde Russland die Kooperation beenden, Getreidelieferungen aus der Ukraine über die Türkei jedoch nicht verhindern.

Nord-Stream-1-Röhre laut Betreiber auf rund 250 Metern Länge zerstört

16.32 Uhr: Nach Angaben der Betreibergesellschaft ist eine Röhre der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 1 auf einer Länge von rund 250 Metern zerstört. Nach vorläufigen Untersuchungsergebnissen gebe es am Meeresboden zwei jeweils drei bis fünf Meter tiefe Krater, teilte die Nord Stream AG mit. Sie liegen demnach etwa 248 Meter voneinander entfernt. Der dazwischen liegende Abschnitt von Leitung 1 des Doppelstrangs sei zerstört. Trümmer seien mindestens in einem Radius von 250 Metern verstreut.

Vergangene Woche hatte die Nord Stream AG Untersuchungen an der Röhre in der schwedischen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) angekündigt. Für die Begutachtung der Schäden in der dänischen AWZ fehlten demnach Genehmigungen der Behörden.

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16.12 Uhr: Kleine Billigflieger mit Sprengsätzen: Gegen solche Miniattacken hat die Bundeswehr bisher kaum Mittel. Dabei gibt es verblüffend einfache Lösungen:

Geschätzt 400.000 Russen wegen Mobilmachung außer Landes geflohen

15.51 Uhr: Laut westlichen Regierungsquellen sind infolge der Mobilmachung schätzungsweise 400.000 Russen aus ihrer Heimat geflohen. Bei der Zahl seien noch nicht diejenigen berücksichtigt, die wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine das Land schon vorher verlassen hätten. Neben der Flucht ins Ausland seien auch viele Russen im eigenen Land untergetaucht, um der Einziehung in die Streitkräfte zu entgehen, sagten die Regierungsvertreter laut der Nachrichtenagentur dpa im Gespräch mit Journalisten.

Nordkorea liefert laut USA heimlich Artilleriegeschosse an Russland

15.36 Uhr: Die US-Regierung wirft Nordkorea vor, Russland im Krieg gegen die Ukraine heimlich mit Militärausrüstung zu unterstützen. Nordkorea versuche, die Lieferungen von Artilleriegeschossen über andere Länder, etwa im Nahen Osten, zu verschleiern, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. »Wir werden weiterhin beobachten, ob die Lieferungen tatsächlich ankommen.«

Es handle sich um eine »beträchtliche Zahl«. Die US-Regierung gehe aber nicht davon aus, dass diese Lieferungen den Verlauf des Kriegs beeinflussen könnten, so Kirby weiter. Die Lieferungen zeigten nicht nur, wie sehr Nordkorea bereit sei, Russland zu unterstützen. Sie seien auch ein Zeichen für Russlands Mangel an militärischer Ausrüstung, so Kirby.

Zu der Debatte, wie wahrscheinlich ein Atomwaffeneinsatz durch Russland ist, sagte Kirby, die Sorgen seien im Verlauf der Monate gewachsen (siehe dazu auch Eintrag von 10.42 Uhr). »Wir beobachten das, so gut wir können.«

Kernkraftgegner kritisieren Atomgeschäfte mit Russland

15.24 Uhr: Mehrere Antiatomkraft-Initiativen haben vor dem Treffen der G7-Außenminister in Münster von der Bundesregierung ein Ende aller Uran- und Atomgeschäfte mit Russland gefordert. Das geht aus einem offenen Brief an Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hervor. Auf europäischer Ebene solle sich die Ministerin für »umfassende Sanktionen im Atomsektor« einsetzen.

Der russische Staatskonzern Rosatom liefere weiterhin rund 20 Prozent des in der EU verbrauchten Urans, schrieben die Aktivisten. Besonders die Geschäfte zwischen Deutschland, Frankreich und Russland sehen sie kritisch: Im September war erstmals seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine wieder russisches Uran an eine Brennelementefabrik in Lingen im Emsland geliefert worden, die dem französischen Staatskonzern Framatome gehört.

Ein Sprecher des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung hatte auf Genehmigungen dafür aus dem Jahr 2021 verwiesen. Rosatom ist auch maßgeblich am Betrieb des von russischen Truppen besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja beteiligt.

Uno begrüßt Moskaus Wiedereinstieg in Getreideabkommen

14.43 Uhr: Russland will wieder am Abkommen zum Getreideexport aus der Ukraine über das Schwarze Meer teilnehmen – die Vereinten Nationen begrüßen das. Das teilte ein Sprecher von Uno-Generalsekretär António Guterres mit. Guterres setze sein Engagement für die »Erneuerung und vollständige Umsetzung der Initiative fort«, hieß es.

»Für Millionen Notleidende weltweit sind diese Schiffe Hoffnungsträger, die Leben retten können«, sagte Martin Frick, Leiter des Berliner Büros des Uno-Welternährungsprogramms (WFP). Seit der Unterzeichnung des Abkommens im Sommer habe das WFP mehr als 220.000 Tonnen Weizen von ukrainischen Häfen aus für Hungernde in Afghanistan, Äthiopien und dem Jemen abtransportiert. Weitere 160.000 Tonnen sollten bald folgen.

Russlands Rückkehr zum Getreideexportabkommen resultiert nach ukrainischer Einschätzung aus der Erkenntnis einer Fehleinschätzung. Die Kehrtwende zeige, dass Erpressung, Eskalation und Drohungen scheitern, wenn sie auf eine entschlossene Antwort treffen, sagte der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak. Russland sei auch zu dem Abkommen zurückgekehrt, weil sich herausgestellt habe, dass der Getreideexportkorridor auch ohne seine Beteiligung funktioniere.

Lettland verlängert Ausnahmezustand an Grenze zu Belarus

14.04 Uhr: Die lettische Regierung hat den Ausnahmezustand in den Regionen entlang der Grenze zum benachbarten Belarus erneut verlängert – er gilt nun bis zum 10. Februar 2023. Die Sonderregelung gilt bereits seit über einem Jahr. Sie wurde am 10. August 2021 verhängt, weil Tausende Migranten versuchten, von Belarus aus illegal über die EU-Außengrenze zu gelangen. Ein weiterer Faktor für die Verlängerung ist nach Angaben des Innenministeriums Russlands Krieg gegen die Ukraine, der von der autoritären Führung in Minsk unterstützt wird.

»Super Please« – Ukraine bittet mit Scherzvideo um Leopard-Panzer

13.49 Uhr: Mit dem leicht abgewandelten Hit »Supergeil« bittet das ukrainische Militär auf Twitter um Leopard-Kampfpanzer aus Deutschland. In den Videoclip von Künstler Friedrich Liechtenstein wurden Fotos der bereits gelieferten Flugabwehrwaffen Gepard und Iris-T geschnitten – tituliert als »Super Gepard« und »Super Iris«. Damit habe man schon eine »Super Defense« (Super Verteidigung), heißt es. Doch dann kommen Szenen von »Super Leopard« im Einsatz – verbunden mit einem »Super Please«. Am Ende heißt es »Dankeschön Deutschland«. Das Video wurde vom ukrainischen Verteidigungsministerium auf der Plattform veröffentlicht.

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