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Tesla wieder gefragt: Nasdaq schwingt sich zu neuen Höhen auf

July 03
01:06 2025

Wirtschaft

Die Händler warten gespannt auf die offiziellen Arbeitsmarktzahlen, die Hinweise auf den Kurs der Fed liefern könnten.

Die Händler warten gespannt auf die offiziellen Arbeitsmarktzahlen, die Hinweise auf den Kurs der Fed liefern könnten.

Der 9. Juli rückt näher, und damit der Tag, an dem Trumps Strafzölle greifen sollen. Außer für die Länder, die sich noch rechtzeitig mit den USA einigen. An der Wall Street ist man einigermaßen optimistisch. Für Bewegung sorgt außerdem das Fiskalpaket, insbesondere fossile Industrien profitieren.

Die Hoffnung auf baldige Handelsabkommen der USA hat zur Wochenmitte die Indizes an der Wall Street mehrheitlich angetrieben. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite markierten neue Rekordstände. Auslöser war ein Handelsabkommen der USA mit Vietnam, was Erwartungen schürte. US-Präsident Donald Trump plant allerdings nicht, die Zoll-Schonfrist über den 9. Juli hinaus zu verlängern. Verhandlungen mit Japan waren jüngst ins Stocken geraten. Ein Abkommen mit Indien macht aber offenbar Fortschritte. Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 11 Punkte auf 44.484 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite gewannen dagegen nach gestrigen Verlusten 0,5 bzw. 0,9 Prozent.

S&P 500
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Das vom Senat mit knapper Mehrheit verabschiedete Fiskalpaket von US-Präsident Trump und seine Folgen für Verbraucher und Wirtschaft lieferten weiter Diskussionsstoff. Per Saldo verzeichnen damit fossile Industrien wie Öl einen Erfolg über Branchen wie Erneuerbare Energien und Elektroautos. Es hätte aber noch schlimmer für diese Branchen kommen können, räumten Marktteilnehmer ein. Eine notwendige Mehrheit im Repräsentantenhaus ist nicht sicher, da mit Abweichlern der republikanischen Mehrheitsfraktion zu rechnen ist. Die Gesetze verlängern individuelle Steuersenkungen von 3,8 Billionen US-Dollar.

Die sich mit dem Paket abzeichnende steigende Staatsverschuldung hatte die Renditen an den Anleihemärkten am Vortag moderat steigen lassen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte nun um weitere 3 Basispunkte auf 4,28 Prozent. Kopfzerbrechen bereitete den Anlegern der neue ADP Arbeitsmarktbericht. Demnach sind in der Privatwirtschaft im Juni anders als erwartet Arbeitsplätze abgebaut worden. Am Vortag war der Jolts-Bericht, der von der US-Notenbank mit Argusaugen verfolgt wird, weit besser als die Erwartungen ausgefallen. Klarheit dürfte der offizielle Arbeitsmarktbericht am Donnerstag liefern. An den Märkten wird derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 24 Prozent eine Zinssenkung durch die Fed für Juli eingepreist.

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Am Ölmarkt erhöhten sich die Preise mit der Aussicht auf ein Auslaufen der US-Förderung für Regenerative Energie kräftig. Die Notierungen für Brent und WTI stiegen um jeweils 2,7 Prozent. Zudem hat der Iran eine weitere Zusammenarbeit mit der UN-Atombehörde ausgeschlossen, womit es bei westlichen Sanktionen gegen den Iran bleiben dürfte. Damit dürfte kaum zusätzliches Angebot auf den Markt kommen. Die wöchentlichen US-Rohöllagerbestände sind zudem unerwartet gestiegen.

Der Goldpreis baute seine Vortagesgewinne weiter aus. Die Feinunze gewann 0,6 Prozent auf 3.358 Dollar. Für Unterstützung sorgte weiter der Status als "sicherer Hafen" angesichts der drohenden US-Haushaltsrisiken, nachdem das Steuergesetz von Präsident Trump im US-Senat knappe Zustimmung gefunden hatte.

Krankenversicherer Centene bricht ein

Tesla
Tesla 268,35

Nach dem Vortagesabsturz durch den neuen Streit zwischen Trump und Tesla-CEO Elon Musk erholte sich die Aktie um 5,0 Prozent. Wie erwartet sind die Absatzzahlen von Tesla im zweiten Quartal schwach ausgefallen. Der Einbruch erfolgte aber im Großen und Ganzen im veranschlagten Rahmen, zugleich stieg der Absatz auf Quartalsebene. Apple stiegen nach einer Hochstufung durch Jefferies um 2,2 Prozent.

Microsoft fielen um 0,2 Prozent. Microsoft baut knapp 4 Prozent seiner globalen Belegschaft ab. Es trifft rund 9.000 Mitarbeiter, wie der US-Softwarekonzern bestätigte. Im Mai hatte der Konzern die Streichung von rund 6.000 Stellen bekannt gegeben.

Die Nike-Aktie verbesserte sich um 4,1 Prozent mit dem Handelsabkommen zwischen den USA und Vietnam. Der US-Sportartikelhersteller bezieht von dort einen Großteil seiner Sneaker und Bekleidung.

Centene brachen um 40,3 Prozent ein, der Krankenversicherer hat seine Jahresprognose kassiert. Im Bankensektor werden die Ausschüttungspläne nach oben angepasst. JP Morgan stiegen um 0,5 Prozent, die Bank erhöht die Quartalsdividende und billigt einen Aktienrückkauf. Ähnliche Pläne verfolgen auch Bank of America (+1,1%), Wells Fargo (+1,1%), Morgan Stanley (+1,3%), Goldman Sachs (+1,4%) und Citigroup (+0,5%).

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Quelle: ntv.de, ino/rts

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