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Taifun “Gaemi” sorgt für Chaos: Ein Dutzend Tote durch Tropensturm auf den Philippinen

July 24
18:16 2024

Panorama

Der Taifun verstärkt den Monsunregen und sorgt für überflutete Straßen in Manila. Menschen versuchen sich und ihre Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen.

Der Taifun verstärkt den Monsunregen und sorgt für überflutete Straßen in Manila. Menschen versuchen sich und ihre Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen.

In Asien ist wieder Taifunsaison. Auf den Philippinen sind durch Sturzfluten, Erdrutsche und Überschwemmungen bereits Zehntausende Menschen obdachlos geworden und mehrere ums Leben gekommen. Jetzt bereiten sich auch Taiwan und China auf die Ankunft des Wirbelsturms "Gaemi" vor.

Die Philippinen werden jährlich von durchschnittlich 20 Taifunen getroffen. Gerade sorgt der Taifun "Gaemi" für Chaos. Wegen Starkregens und heftiger Überschwemmungen wurden in der philippinischen Hauptstadt Manila die meisten Regierungsgebäude und alle Schulen geschlossen. Auch die Börse setzte den Handel aus. Die Regierung von Präsident Ferdinand Marcos Jr. reagierte damit auf eine Empfehlung des Katastrophenschutzes.

Betroffene werden vorübergehend in Schulen in Sicherheit gebracht.

Betroffene werden vorübergehend in Schulen in Sicherheit gebracht.

(Foto: REUTERS)

Nach Angaben des philippinischen Wetterdienstes Pagasa hat der Taifun zuletzt den Südwestmonsun, der bereits seit dem 11. Juli heftige Niederschläge gebracht hatte, verstärkt. In den vergangenen beiden Wochen seien durch Sturzfluten und Erdrutsche zwölf Menschen ums Leben gekommen, teilten die Behörden mit. Zehntausende seien obdachlos und in Evakuierungszentren untergebracht worden.

Die Regierung leiste bereits finanzielle Hilfe für 770.000 Betroffene in verschiedenen Landesteilen, schrieb Marcos Jr. auf X. Etwa 4.500 Helfer stünden für eventuelle Such-, Rettungs- und Bergungsoperationen bereit. In Manila stand das Wasser teilweise meterhoch, viele Straßen wurden gesperrt. "Gaemi" war laut Pagasa mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Kilometern unterwegs, Böen erreichten sogar 190 Stundenkilometer. "Die Taifun- und Hurrikansaison ist in vollem Gange", teilte der Deutsche Wetterdienst mit.

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Die Philippinen sind immer häufiger von Extremwetterereignissen betroffen und gehören zu den besonders vom Klimawandel bedrohten Ländern. Zudem liegen sie im Westen eines Meeresgebiets, in dem sich die stärksten Wirbelstürme der Welt bilden. So fegte der Taifun Haiyan 2013 mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 270 Kilometern pro Stunde über die Inselgruppe hinweg und sorgte für über 6300 Tote.

Taiwan und China bereiten sich vor

Auch in Taiwan wurde angesichts des herannahenden Taifuns Schulen und die Börse geschlossen sowie der Zug-, Fähr- und Flugverkehr eingestellt. Der Taifun, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 190 Stundenkilometern erwartet wird, soll gegen 22 Uhr Ortszeit im Nordosten der Insel auf Land treffen.

Die Regierung rief einen arbeitsfreien Tag aus, Präsident Lai Ching-te ermahnte die Bevölkerung, dass angesichts des gefährlichen Sturms "Sicherheit an erster Stelle" stehen müsse. Der taiwanische Wetterdienst warnte, dass "Gaemi" der schwerste Taifun seit acht Jahren sein könnte und rechnet mit Auswirkungen bis Freitag.

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Er rief die Taiwaner auf, "Vorkehrungen für schweren Regen und starken Wind zu treffen". Noch vor dem Eintreffen des Sturms meldeten die taiwanischen Behörden, dass durch die Vorboten von "Gaemi" landesweit fast 60 Menschen verletzt worden seien. Weitere 4000 seien in Sicherheit gebracht worden.

Auch der Norden Chinas ist von Unwettern bedroht. In Teilen der Hauptstadt Peking könnten binnen 24 Stunden bis zu 150 Millimeter Regen fallen, warnte die Stadtverwaltung im Messengerdienst Wechat. Die Wassermassen könnten Sturzfluten, Erdrutsche "und andere Folge-Katastrophen" auslösen.

Quelle: ntv.de, mag/dpa

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