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Russland-Ukraine-News heute: Kreml macht Ukraine für Tod von Militärblogger verantwortlich

April 03
15:07 2023

Der Kreml beschuldigt ukrainische Geheimdienste, den Anschlag auf den Blogger Tatarskij geplant zu haben. Täterin sei eine bereits festgenommene Frau, die der Nawalny-Stiftung nahestand. Und: Polnische Kampfjets in der Ukraine eingetroffen. Die News.

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Kiew: Russische Berichte über Einnahme von Bachmut »Falschinformation«

13.37 Uhr: Nach dem ukrainischen Generalstab (siehe Eintrag um 9.56 Uhr) hat nun auch das Kiewer Präsidentenbüro den Behauptungen der Söldnergruppe Wagner widersprochen, das Zentrum der seit Monaten umkämpften Stadt Bachmut eingenommen zu haben. »Reagiert besonnen auf die Falschinformationen derjenigen, die sich ›Siege‹ ausdenken, die es in Wirklichkeit nicht gibt«, schrieb der Chef des Präsidentenbüros, Andrij Jermak, bei Telegram .

Zuvor hatte der Chef der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, in einem Video behauptet, dass die russische Flagge auf dem Gebäude der Stadtverwaltung gehisst worden sei. Damit sei die Stadt mit ehemals über 70.000 Einwohnern im juristischen Sinne erobert worden, sagte er. Auch das russische Verteidigungsministerium hat keine Einnahme der strategisch wichtigsten Stadt im Gebiet Donezk bestätigt.

Stoltenberg: Finnland wird an diesem Dienstag der Nato beitreten

13.15 Uhr: Finnland soll morgen offiziell in die Nato aufgenommen werden. Man werde das Land am Rande eines Außenministertreffens als 31. Mitglied des Verteidigungsbündnisses willkommen heißen und am Nato-Hauptquartier zum ersten Mal die finnische Flagge hissen, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel. Es werde ein guter Tag für die Sicherheit Finnlands, für die nordische Sicherheit und für die Nato insgesamt werden.

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hatte sich Finnland im vergangenen Jahr gemeinsam mit Schweden entschlossen, nach langer Zeit der militärischen Bündnisfreiheit die Aufnahme in die Nato zu beantragen. Die Türkei, die als eines von aktuell 30 Mitgliedern zustimmen muss, meldete allerdings zunächst Bedenken an und zögerte den Beitritt so monatelang hinaus. Erst Mitte März erklärte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan, seinen bisherigen Widerstand gegen den Beitritt Finnlands aufzugeben.

Tod des Militärbloggers: Kreml veröffentlicht Videogeständnis

13 Uhr: Nach dem Tod des Militärbloggers Wladlen Tatarskij hat das Moskauer Innenministerium ein Video veröffentlicht, in dem die mutmaßliche Täterin zugibt, in dem Café gewesen zu sein. Sie habe Tatarskij, der mit bürgerlichem Namen Maxim Fomin heißt, eine Büste übergeben, die dann später explodierte. Der 40-Jährige starb.

Auf die Frage, wer ihr diese Büste gegeben habe, meinte sie, dass sie das später sage. Unklar ist, unter welchen Umständen das vermeintliche Geständnis zustande gekommen ist.

Russland gibt Ukraine Schuld an Tötung von Militär-Blogger

12.01 Uhr: Russland macht ukrainische Geheimdienste für den tödlichen Anschlag auf einen kremlnahen Militärblogger in St. Petersburg verantwortlich. Kiews Geheimdienste hätten den »Terroranschlag« gegen Wladlen Tatarskij geplant und dafür eine inzwischen inhaftierte Verdächtige herangezogen, teilte das Anti-Terror-Komitee mit. Zuvor hatte Russlands Ermittlungskomitee darüber informiert, dass eine 26-Jährige festgenommen worden sei. Ihr wird Mord vorgeworfen.

Nach Darstellung des Anti-Terror-Komitees stand die Frau mit der Anti-Korruptions-Stiftung des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny in Verbindung. Zuvor hatten Medien berichtet, die mutmaßliche Täterin habe in der Vergangenheit an Demonstrationen für die Freilassung Nawalnys teilgenommen und sei wie der Oppositionsführer überzeugte Kriegsgegnerin.

Erste Kampfjets aus Polen in der Ukraine eingetroffen

11.34 Uhr: Die ersten polnischen MiG-29-Kampfjets sind nach polnischen Angaben in der Ukraine angekommen. »Nach meinen Informationen ist der Prozess bereits abgeschlossen, das heißt die Übergabe des ersten Teils«, sagte der Leiter des Präsidialamts für internationale Politik, Marcin Przydacz, im Sender RMF FM. Es werde selbstverständlich Gespräche über weitere Unterstützung geben.

Mitte März hatte der polnische Präsident Andrzej Duda die Lieferung von zunächst vier voll einsatzfähigen MiG-Kampfflugzeugen an das Nachbarland angekündigt. Weitere MiG-29 würden gewartet und für einen späteren Transfer vorbereitet, hieß es.

Auch die Slowakei liefert nach und nach 13 MiG-29 an Kiew, von denen indes nur ein Teil einsatzfähig ist. Die MiG-29 ist ein zweistrahliger Kampfjet sowjetischer Bauart, der als äußerst wendig gilt. Forderungen Kiews nach Kampfflugzeugen westlicher Bauart bleiben bisher unerfüllt.

Habeck will Energiepartnerschaft mit der Ukraine neu aufsetzen

11.18 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck beabsichtigt die deutsch-ukrainische Energiepartnerschaft neu aufzusetzen. Das kündigte der Grünenpolitiker nach der Besichtigung eines der Umspannwerke des Energiekonzerns »Ukrenergo« an, welches eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Ukraine mit Energie versorgt.

Deutschland und die Ukraine haben seit 2020 eine formelle Energiepartnerschaft, die helfen soll, die Wende hin zu klimafreundlicheren Formen der Energieerzeugung voranzutreiben. Es geht unter anderem um die Steigerung der Energieeffizienz, die Modernisierung des Stromsektors, den Ausbau erneuerbarer Energien und das Einsparen von Treibhausgasen. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine liegt der Schwerpunkt auf Nothilfe zur Reparatur und zum Erhalt des Stromnetzes – russische Angriffe richten sich auch gegen die Infrastruktur des Landes.

US-Basketballerin Griner verlangt Freilassung von Reporter Gershkovich

10.37 Uhr: Die US-Basketballspielerin Brittney Griner, die selbst zehn Monate in Russland inhaftiert gewesen war, setzt sich für die Freilassung des dort festgenommenen Reporters Evan Gershkovich ein. »Wir müssen alles tun, was in unserer Macht steht, um ihn und alle anderen Amerikaner nach Hause zu bringen«, schrieb sie in einem von ihr und ihrer Ehefrau Cherelle Griner unterzeichneten Post am Sonntag auf Instagram. Ihre Herzen seien »mit großer Sorge um Evan und seine Familie« erfüllt. Zugleich dankte Griner US-Präsident Joe Biden und seiner Regierung für die Bemühungen, im Ausland inhaftierte US-Bürger freizubekommen.

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