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Über Stunden suchen mehrere Schiffe und Hubschrauber aus Deutschland und den Niederlanden nordwestlich von Borkum nach der Besatzung einer brennenden Segeljacht. Doch die Einsatzkräfte können keine Überlebenden finden. Unklar ist zudem, wem das Boot gehört. Identifizierungssysteme waren ausgeschaltet.

Ein Großeinsatz von Seenot-Rettern in der Nordsee ist in der Nacht zu Mittwoch ohne Ergebnis geblieben. Nahe dem Windpark Deutsche Bucht war eine Segeljacht in Brand geraten, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mitteilte. Mehrere Rettungskreuzer und Hubschrauber suchten über Stunden in der Region nach der Besatzung, konnte diese aber nicht auffinden. Gut achteinhalb Stunden nach der ersten Meldung wurde der Einsatz rund 50 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum abgebrochen.

Von Borkum und Norderney waren den Angaben zufolge jeweils ein Seenotrettungskreuzer im Einsatz. Zudem beteiligten sich zwei Seenotrettungsboote aus niederländischen Aktionen an der Suche. Aus der Luft unterstützten zwei Rettungshubschrauber der Marine sowie ein niederländischer Helikopter und ein Flugzeug der niederländischen Küstenwache den Einsatz. Ein Service-Schiff des Windparks, das mit seinem Notruf den Einsatz ausgelöst hatte, löscht das Feuer auf der Jacht, die anschließend sank.

Bei geringem Seegang, aber starkem Regen suchten die Schiffe, Hubschrauber und das Flugzeug in immer wieder aktualisierten Rastern die Region nach der Besatzung ab. Die Wassertemperatur habe 18 Grad betragen, hieß es. Nach dem ergebnislosen Ende der Aktion hat die niederländische Polizei die Ermittlungen übernommen.

Wie die an dem Einsatz beteiligte niederländische Küstenwache mitteilte, sei bisher nicht bekannt, um welches Schiff es sich bei der Jacht genau gehandelt habe und wie viele Menschen sich an Bord befunden hätten. An der Jacht sei kein Identifizierungs- und Ortungssystem eingeschaltet gewesen. Die Küstenwache habe das brennende Schiff von ihrem Flugzeug aus gesichtet, aber keine Menschen an Bord oder in der Nähe der Jacht wahrgenommen.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa