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Rekorde für S&P und Nasdaq: Jobdaten halten US-Anleger bei Laune

December 07
02:16 2024

Wirtschaft

Die Händler sehen immer bessere Chancen für eine Zinssenkung noch in diesem Jahr.

Die Händler sehen immer bessere Chancen für eine Zinssenkung noch in diesem Jahr.

Die gute Stimmung am US-Aktienmarkt übersteht unbeschadet den mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für November. Die Anleger halten eine Zinssenkung im Dezember jetzt für noch wahrscheinlicher. Das gibt vor allem den zinsanfälligen Tech-Titeln Auftrieb.

Die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen hat die US-Börsen am Freitag auf neue Höhen getrieben. S&P 500 und Nasdaq markierten neue Bestmarken, während der Gesamtmarkt leicht hinterherhinkte. Zum Schluss stand der S&P 0,2 Prozent höher bei 6090 Punkten. Der technologielastige Nasdaq legte 0,8 Prozent auf 19.860 Zähler zu und steuerte auf einen Wochengewinn von mehr als drei Prozent zu. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor unterdessen 0,3 Prozent auf 44.643 Zähler, belastet auch von einem Kursrutsch des Index-Schwergewichtes United Health um rund fünf Prozent. Der Chef der Versicherungssparte des Konzerns war am Vortag auf offener Straße erschossen worden.

Nasdaq Composite
Nasdaq Composite 19.859,77

Marktteilnehmer sehen die US-Notenbank Fed nach dem jüngsten Arbeitsmarktbericht auf dem Weg, noch im laufenden Monat eine weitere Zinssenkung vorzunehmen. Händler an den Terminmärkten setzten nach Daten mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 85 Prozent auf eine Senkung um 25 Basispunkte am 18. Dezember. Der Bericht bot nach Ansicht von Experten sowohl Stärke- als auch Schwächesignale. Im November kamen 227.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu. Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit 200.000 gerechnet. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote stieg auf 4,2 Prozent nach 4,1 Prozent im Vormonat.

Die Lage am Arbeitsmarkt sei nicht ideal, dennoch sei Optimismus aufgekommen, dass die Fed die Zinsen im Dezember senken werde, sagte Ken Mahoney, Chef des Vermögensverwalters Mahoney Asset Management. "Wir würden denken, dass es nach einer Kürzung im Dezember vielleicht eine Pause von ein paar Monaten geben wird." Noch wichtiger als die Beschäftigung ist für die Notenbanker nach Worten von Fed-Vertreterin Michelle Bowman die Inflation. Es gebe weiterhin Inflationsrisiken für die Wirtschaft, was zu Vorsicht bei weiteren Entscheidungen über Zinssenkungen anhalte, sagte sie. In Anbetracht dessen fielen die in der kommenden Woche erwarteten Teuerungsdaten stärker ins Gewicht, sagte Portfolio-Manager Jack McIntyre von Brandywine Global.

Einzelhändler optimistischer

Ulta Beauty
Ulta Beauty 406,10

Bei den Einzelwerten stachen Ulta Beauty heraus, die elf Prozent gewannen. Anleger freuten sich über die belebte Nachfrage nach Parfüms und Make-up im angelaufenen Weihnachtsgeschäft. Der Kosmetikhändler übertraf die Erwartungen im dritten Quartal und gibt sich optimistischer für das Gesamtjahr. Auch der Sportartikelhersteller Lululemon Athletica schraubte seine Jahresziele nach oben. Die Aktien legten um knapp 16 Prozent zu. Die für ihre Yoga-Kleidung bekannte Marke rechnet mit einer stabilen Nachfrage im Weihnachtsgeschäft in den USA und einer anhaltenden Stärke weltweit.

Sinkende Ölpreise setzten die Energieaktien unter Druck. Der S&P 500 Energieindex verlor 1,6 Prozent. Aktien von Chevron sanken um 2,5 Prozent. Analysten rechnen auf dem Ölmarkt weiterhin mit einem Angebotsüberschuss für 2025, obwohl die Förderländer der Gruppe Opec+ geplanten Produktionserhöhungen weiter hinauszögert. Rohöl der US-Sorte WTI verbilligte sich um 1,2 Prozent auf 67,48 Dollar je Fass. Die Nordseesorte Brent fiel um 1,1 Prozent auf 71,34 Dollar je Fass.

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Quelle: ntv.de, ino/rts

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