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Prognose nach unten korrigiert: Überschwemmung in Alu-Werk stoppt Porsche-Produktion

July 23
09:16 2024

Wirtschaft

Der Umsatz soll Porsche zufolge nur noch zwischen 39 und 40 Milliarden Euro liegen.

Der Umsatz soll Porsche zufolge nur noch zwischen 39 und 40 Milliarden Euro liegen.

Am Mittwoch stellt Porsche seinen Finanzbericht fürs erste Halbjahr vor. Schon jetzt ist klar, dass die Prognose fürs Gesamtjahr niedriger ausfallen wird als erwartet: Ein wichtiger Zulieferer meldet eine überschwemmte Produktionsstätte. Porsche fehlen somit wichtige Bauteile.

Der Sportwagenhersteller Porsche muss wegen Lieferengpässen bei Aluminiumlegierungen seine Jahresprognose nach unten korrigieren. Wie das DAX-Unternehmen in der Nacht mitteilte, hat die Überschwemmung einer Produktionsstätte eines wichtigen europäischen Zulieferers zu erheblichen Engpässen bei speziellen Aluminiumlegierungen geführt.

Der Lieferant habe seine Kunden über den Eintritt eines Force Majeure-Falls informiert. Bei Porsche seien aus Aluminium gefertigte Karosserieteile betroffen, die in allen produzierten Fahrzeugreihen eingesetzt werden. Porsche rechne daher mit Produktionsbeeinträchtigungen über mehrere Wochen, die zum Stillstand einzelner oder mehrerer Baureihen führen können, heißt es in der Pflichtmitteilung weiter.

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Trotz eingeleiteter Gegenmaßnahmen geht das Stuttgarter Unternehmen davon aus, dass die Produktions- und Lieferverzögerungen im laufenden Geschäftsjahr nicht vollständig kompensiert werden können. Die operative Umsatzrendite wird nun zwischen 14 und 15 Prozent erwartet, statt der zuvor prognostizierten 15 bis 17 Prozent. Der Umsatz soll zwischen 39 und 40 Milliarden Euro liegen, anstatt der bisher anvisierten 40 bis 42 Milliarden Euro. Der Halbjahresfinanzbericht soll wie geplant am 24. Juli 2024 veröffentlicht werden.

Trump und China belasten

Zuletzt hatte bereits das China-Geschäft größere Sorgenfalten bei Porsche verursacht. Spekulationen auf eine mögliche zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident drückten den Kurs der Porsche-Aktie deutlich nach unten. Börsianer wiesen auf die Erwartung hin, dass Trump den Handel zwischen den USA und China stark einschränken könnte.

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Im Angesicht des drohenden Zollstreits und rückläufiger Absatzzahlen gab Porsche am Wochenende bekannt, seinen China-Chef auszutauschen. Alexander Pollich, bislang Geschäftsführer von Porsche Deutschland, wird den Posten voraussichtlich ab September übernehmen. Der 57-Jährige löst Michael Kirsch ab, der auf eine andere Position im Konzern wechsle. Details dazu ließ Porsche offen.

Porsche leidet derzeit unter einem deutlichen Nachfrageeinbruch in China. Bei der virtuellen Hauptversammlung sagte Porsche-Chef Oliver Blume, die Lage bleibe "ausgesprochen anspruchsvoll". Zuletzt waren die Verkäufe in der Volksrepublik um ein Drittel eingebrochen. Immer noch ist China mit einem Anteil von ungefähr 20 Prozent am Gesamtabsatz einer der wichtigsten Märkte für das Unternehmen.

Quelle: ntv.de, chr/rts

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