Präsidentschaftswahl in Polen: Duda laut Prognosen vor Herausforderer
Icon: vergrößernDuda bei einem Wahlkampfauftritt am Freitag.
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Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Polen zeichnet sich nach ersten Prognosen ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Der nationalkonservative Amtsinhaber Andrzej Duda kam demnach auf etwa 50,4 Prozent der Stimmen, sein liberaler Herausforderer Rafal Trzaskowski erhielt 49,6 Prozent.
Die Prognosen beruhen auf Nachwahlbefragungen in rund 500 Wahlbüros. Nach Angaben des Meinungsforschungsinstituts Ipsos haben sie eine Fehlertoleranz von zwei Prozentpunkten. Hochrechnungen wie in Deutschland gibt es in Polen nicht. Das offizielle Endergebnis wird nach Angaben der Wahlkommission frühestens am Montagabend vorliegen.
Im Laufe des Wahlsonntags hatte sich eine höhere Wahlbeteiligung abgezeichnet als beim ersten Wahlgang vor zwei Wochen. Damals hatte der konservative Amtsinhaber Andrzej Duda mit 43,5 Prozent zwar die meisten Stimmen geholt, die absolute Mehrheit aber verfehlt. Für den liberalen Warschauer Bürgermeister Rafal Trzaskowski stimmten 30,5 Prozent.
Trotz des am Sonntagabend noch ungewissen Ausgangs der Stichwahl hielt Duda bereits eine Art Siegesrede. "Lang lebe Polen! Die Wahl bei einer Beteiligung mit 70 Prozent zu gewinnen, ist eine außergewöhnliche Nachricht. Ich bin berührt. Danke an meine Landsleute", rief der nationalkonservative Politiker am Wahlabend in Pultusk, etwa 60 Kilometer nördlich von Warschau.
Später sprach er von einem "Sieg, momentan noch nach Prognosen".
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