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Polizei ermittelt: Berliner Freibad schließt nach Schlägerei von Jugendgruppe

July 21
16:17 2024

Panorama

Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma stehen am Eingang eines Neuköllner Schwimmbads und kontrollieren Ausweise, Tickets und Taschen.

Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma stehen am Eingang eines Neuköllner Schwimmbads und kontrollieren Ausweise, Tickets und Taschen.

Kaum haben die Ferien begonnen, da kommt es in Berlin zur ersten Schlägerei in einem Freibad. Zwei Brüder geraten mit einer 20-köpfigen Jugendgruppe aneinander und werden verletzt. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf, das Bad schließt vorzeitig.

Nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen rund 20 Jugendlichen ist am Samstagabend ein Freibad im Berliner Bezirk Neukölln vorzeitig geschlossen worden. Wie die Polizei in der Hauptstadt mitteilte, wurden zwei Brüder im Alter von 14 und 15 Jahren durch Faustschläge im Gesicht verletzt. Sie waren demnach mit einer etwa 20-köpfigen Jugendgruppe aneinandergeraten. Deren Mitglieder flohen vor Eintreffen der Einsatzkräfte, die Polizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs und der gefährlichen Körperverletzung ein.

Auch die beiden Brüder flüchteten nach Angaben der Beamten nach dem Vorfall im Außenbereich eines Hallen- und Freibads in der Berliner Gropiusstadt zunächst, wurden jedoch von Einsatzkräften in der Nähe angetroffen. Eine ärztliche Behandlung lehnten sie nach telefonischer Rücksprache mit ihren Erziehungsberechtigten ab. Das Bad wurde wegen des Zwischenfalls und der hohen Auslastung für den Tag vorzeitig geschlossen.

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Wie der "Tagesspiegel" berichtet, ist es die erste vorzeitige Schließung eines Berliner Freibads wegen Krawallen in diesem Jahr. Gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen teils größeren Gruppen in Berliner Freibädern sorgen schon seit Langem immer wieder für Schlagzeilen und lösen bundesweite politische Debatten aus. Im vergangenen Jahr etwa kündigte der Berliner Senat als Reaktion auf wiederholte Randale sogar die Einrichtung von mobilen Polizeiwachen in Freibädern an.

Sogar Bundeskanzler Olaf Scholz meldete sich damals zu Wort und sprach sich für mehr Polizeipräsenz in den Bädern aus. Der CDU-Politiker Carsten Linnemann forderte die konsequente Bestrafung von Gewalttätern noch am Tattag. "Es braucht Schnellverfahren gegen Gewalttäter, das Justizsystem muss entsprechend organisiert werden", sagte Linnemann damals der "Bild am Sonntag". "Wer mittags im Freibad Menschen angreift, muss abends vor dem Richter sitzen und abgeurteilt werden. Auch am Wochenende."

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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