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Nur ein Müller ist noch größer: Thomas Müller platzt nach Rekordspiel und Traumtor vor Stolz

September 02
07:57 2024

Fußball

Rekordspieler des FC Bayern: Thomas Müller.

Rekordspieler des FC Bayern: Thomas Müller.

Thomas Müller hat Geschichte geschrieben. Kein Spieler jemals hat mehr Partien für den deutschen Fußball-Rekordmeister absolviert, als der 34-Jährige. Doch ein Ende ist für ihn noch nicht in Sicht. Und ein Spieler des FC Bayern bleibt für ihn für immer unantastbar.

Für Rekordspieler Thomas Müller gibt es beim FC Bayern immer noch einen Spieler, der über ihm thront. "Ich kann das nur wiederholen, was Uli Hoeneß schon oft gesagt hat: Der Größte ist einfach Gerd Müller, weil ohne den würde es vielleicht diesen Klub in der Form gar nicht geben", betonte Müller nach seinem 710. Pflichtspiel für die Münchner. Damit überholte der 34-Jährige die Torwartlegende Sepp Maier.

Für Sportvorstand Max Eberl gehört Thomas Müller spätestens jetzt "in diesen Reigen", zu den Lichtgestalten des Klubs wie eben Gerd Müller, Maier, Franz Beckenbauer oder Hoeneß. Der Weltmeister von 2014 sei "eine Ikone. Er spielt immer noch eine entscheidende Rolle." Nach dem Spiel wurde Müller auch von seinen Teamkollegen in der Bayern-Kabine für seine Leistung gewürdigt – mit drei roten Ballons, welche die Zahl 710 zeigten.

"710 Mal 100 Prozent für den FC Bayern"

Joshua Kimmich zeigte sich beeindruckt von Müllers Rekordzahl. "Ich finde die Zahl sehr krass, wenn man selbst in dem Betrieb mitmischt und weiß, was es bedeutet, in jeder Saison 50 Spiele zu machen. Das ist eine Hausnummer! Und das für einen Verein!" Nach dem Spiel baten die Bayern-Fans in der Südkurve der Allianz Arena Müller auf den Zaun. Sie hatten dort ein Banner enthüllt, auf dem geschrieben stand: "710 Mal 100 Prozent für den FC Bayern und kein Ende in Sicht. Danke, Chapeau und weiter so – Thomas."

Auch Müller selbst stellte seinen Wert für den Klub heraus. "Wenn ich schaue, wo der Verein vor 15 Jahren war, als ich begonnen habe und wo er jetzt steht, auch was die internationale Präsenz betrifft, dann habe ich schon gut mitgeholfen, den Verein nach vorne zu bringen", sagte er nach dem 2:0 gegen den SC Freiburg. Dennoch: "Der Gerd hat 365 Tore gemacht. Den stelle ich noch drüber. Aber die Anderen", fügte er mit einem Lachen an, "da müssen wir diskutieren".

"Da scheppert es da oben in der Birne"

Dass er dieses Niveau so lange halten konnte, bezeichnete Müller als "Wahnsinn". Auch gegen Freiburg unterstrich der Offensivspieler mit seinem sehenswerten Treffer zum Endstand seine Bedeutung. Sein 245. Tor würde er "von der Klasse her" sogar in seinen Top Zehn ansiedeln, so Müller schmunzelnd: "Erstmal macht es etwas mit dir, wenn man so ein Tor schießt", sagte er zu seinem Treffer, bei dem er den Ball mit dem rechten Fuß aus der Luft annahm und dann nach einer Finte um den Gegenspieler mit links erfolgreich abschloss. "Da scheppert es da oben in der Birne. Da haut es die Hormone durcheinander", erzählte der 34-Jährige. "Das war schon eine sehr leckere technische Darbietung."

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Der Vertrag des Routiniers, der zuletzt seine DFB-Karriere beendet hatte, läuft im kommenden Sommer aus. Und dann? "Ich bin natürlich froh, dass ich mich körperlich gut fühle." Es brauche deshalb "auch noch kein Ende in Sicht sein. Und trotzdem schauen wir einfach ganz entspannt, wie es weiter geht", sagte Müller: "Es geht jetzt hier auch nicht um meine Person und es geht auch nicht um irgendwelche Vertragslaufzeiten, sondern wir stehen am Anfang einer Saison, für die ich Vertrag habe."

Für seinen neuen Trainer Vincent Kompany ist Müller "überragend, unglaublich". Das Erste von Müllers 710 Pflichtspielen "habe ich als Spieler selbst miterlebt. Damals mit dem Hamburger SV", sagte Kompany: "Es ist verrückt, wenn man diese Zahl sieht." Dieses erste Pflichtspiel war im August 2008 – als der FCB den HSV empfing.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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