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Nach Spanien und Belgien: Auch Portugal sichert Ukraine Militärhilfe zu

May 29
01:57 2024

Politik

Der portugiesische Ministerpräsident Luís Montenegro und Wolodymyr Selenskyj  haben ein bilaterales Abkommen mit einer Laufzeit von zehn Jahren unterzeichnet.

Der portugiesische Ministerpräsident Luís Montenegro und Wolodymyr Selenskyj haben ein bilaterales Abkommen mit einer Laufzeit von zehn Jahren unterzeichnet.

Nach Spanien und Belgien ist Portugal bereits das dritte EU-Land, das diese Woche ein bilaterales Abkommen mit der Ukraine unterzeichnet. Für das von Russland angegriffene Land sind diese Hilfszusagen essenziell. Es gehe aber "nicht nur um Geld", betont Präsident Selenskyj.

Portugal hat der Ukraine für ihren Kampf gegen die russischen Angreifer für dieses Jahr Militärhilfe in Höhe von 126 Millionen Euro zugesichert. Das sei Teil des bilateralen Kooperations- und Sicherheitsabkommens, das er in Lissabon mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unterzeichnet habe, sagte der portugiesische Ministerpräsident Luís Montenegro auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. Das Abkommen habe eine zehnjährige Laufzeit. Portugal werde die Ukraine "so lange wie nötig unterstützen", sagte der Ministerpräsident.

Ähnliche – allerdings deutlich höher dotierte – Abkommen hatte Selenskyj diese Woche bereits mit Spanien und mit Belgien unterzeichnet. Die Vereinbarung von bilateralen Sicherheitsabkommen geht auf eine Initiative der G7-Gruppe westlicher Wirtschaftsmächte zurück. Sie hatten am Rande des NATO-Gipfels im litauischen Vilnius im vorigen Jahr vereinbart, dass einzelne Staaten mit der Ukraine bilaterale Vereinbarungen abschließen sollten, um deren Sicherheit langfristig zu gewährleisten. Länder wie Großbritannien, Deutschland und Frankreich machten im Januar und Februar den Anfang.

Ukraine braucht Hilfe so "sehr wie Wasser in der Wüste"

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Selenskyj bezeichnete die Abkommen, die er diese Woche mit den drei EU-Ländern unterzeichnete, als "sehr wichtig". Es gehe aber "nicht nur um Geld", betonte er in Lissabon. "Diese Zehn-Jahres-Abkommen bedeuten nicht, dass der Krieg noch zehn Jahre lang weitergehen wird. Es sind strategische Abkommen, die die Modernisierung und den Wiederaufbau der Ukraine sowie humanitäre Hilfe umfassen."

Aktuell benötige sein Land aber vor allem Hilfe bei der Luftabwehr, also Raketen, Drohnen und Informationssysteme. Das alles benötige die Ukraine so "sehr wie Wasser in der Wüste", sagte er. Seine Besuche in Spanien, Belgien und Portugal waren ursprünglich für Mitte des Monats geplant gewesen. Selenskyj hatte aber vor zwei Wochen wegen einer neuen russischen Offensive im ostukrainischen Gebiet Charkiw alle Auslandsreisen kurzfristig abgesagt.

Quelle: ntv.de, mes/dpa

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