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Moskau: Lukoil-Vorstandschef nach Sturz aus einem Krankenhausfenster gestorben

September 01
14:26 2022

Der russische Ölkonzern Lukoil sprach sich früh gegen den Ukrainekrieg aus. Nun soll Vorstandschef Maganow beim Sturz aus einem Krankenhausfenster ums Leben gekommen sein. Es ist nicht der erste Todesfall dieser Art.

Der Vorstandschef des russischen Ölkonzerns Lukoil, Rawil Maganow, ist am Donnerstag nach einem Sturz aus einem Krankenhausfenster in Moskau gestorben. Das berichten die Nachrichtenagenturen Interfax und Reuters. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, als wahrscheinlichste Ursache gilt laut Medienberichten ein Suizid. Bei Maganow sei im Krankenhaus neben Herzproblemen eine Depression diagnostiziert worden, hieß es. Der Ölkonzern hat den Tod in einer Mitteilung bestätigt.

Maganow ist nicht der erste Todesfall unter Russlands Topmanagern seit Ausbruch des Kriegs. Vor Maganow kam im Mai bereits der Lukoil-Manager Alexander Subbotin ums Leben – angeblich bei einer okkulten Behandlung gegen Alkoholsucht.

Daneben sind seit Jahresbeginn auch mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden worden. Auch sie sollen sich das Leben genommen haben. In einem Videointerview, das Ende April auf YouTube veröffentlicht wurde, bezweifelte der langjährige Vizechef der Gazprombank, Igor Wolobujew, dass es sich um Suizide handelte. Kurz zuvor war er in die Ukraine geflohen und gab an, dort gegen die russischen Truppen kämpfen zu wollen.

Im März hatte Lukoil sich als erstes großes russisches Unternehmen öffentlich für ein Ende des Kriegs in der Ukraine ausgesprochen. »Wir setzen uns für die sofortige Beendigung des bewaffneten Konflikts ein und unterstützen voll und ganz dessen Lösung durch den Verhandlungsprozess und mit diplomatischen Mitteln«, hieß es in einer Mitteilung.

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