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Loreen gewinnt für Schweden den Eurovision Song Contest

May 14
06:38 2023

Die Siegerin des Eurovision Song Contest ist eine alte Bekannte: Loreen aus Schweden. Deutschland landete mit der Rockband Lord Of The Lost in der Nacht zum Sonntag auf dem letzten Platz von 26 Finalisten – mal wieder.

Mit einem farbenfrohen Spektakel ist der 67. Eurovision Song Contest in Liverpool zu Ende gegangen. Als Sieger stand um 1.02 Uhr Loreen fest.

Damit wird der ESC im nächsten Jahr in Schweden ausgetragen. Und Loreen gewinnt zum zweiten Mal, 2012 nahm sie die Trophäe erstmals in Empfang. Schweden zieht somit auch auf der ESC-Sieger-Rangliste mit Irland gleich, beide Länder haben den ESC nun siebenmal gewonnen.

Nach der Jury-Abstimmung führte Schweden mit 340 Punkten, gefolgt von Israel mit 177 Punkten und Italien mit 176 Punkten. Deutschland bekam von den Jurys lediglich drei Punkte. Doch die Jury-Punkte machen nur 50 Prozent aus. Die restlichen Punkte geben die Zuschauer zu Hause.

Begonnen hatte der ESC-Abend mit den Gewinnern des Vorjahres, der ukrainischen Band Kalush Orchestra, die unterstützt von anderen Künstlern ihren Sieges-Song »Stefania« vor den rund 6000 Fans in der Liverpooler M&S Bank Arena spielte.

Die Bühnen-Outfits boten auch dieses Jahr viel bunten Glitzer und Lack. Aber auch Verweise auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine waren zu sehen. Zwei der Moderatorinnen des Abends, Alesha Dixon und Julia Sanina, trugen Abendkleider in Blau und Gelb, den Nationalfarben der Ukraine.

Lord of the Lost landet für Deutschland auf Platz 26

26 Länder traten im Finale des weltweit beachteten Wettbewerbs an. Die deutsche Band »Lord of the Lost« schaffte es mit 18 Punkten nur auf den letzten Platz.

Die Hamburger Dark-Rock-Band um Sänger Chris Harms hatte das Publikum mit ihrem Song »Blood & Glitter« und spektakulären Bühnen-Outfits in Rot und Gold zu überzeugen versucht. Über die Herausforderung des ESC im Vergleich zu normalen Konzerten der Band sagte Harms vorab: »Man muss eine 120-Minuten-Show auf drei Minuten komprimieren. Aber das geht, wenn man den richtigen Song hat.«

Bei den in der Regel treffsicheren Buchmachern wurde Lord of the Lost vorab Platz 18 vorausgesagt. Das letzte gute Ergebnis für Deutschland hatte 2018 Michael Schulte geholt, der Vierter wurde. 2022 in Turin wurde Deutschland Letzter, ein Jahr zuvor Vorletzter.

Russland war vom ESC ausgeschlossen

Vergangenes Jahr hatte der gesamte Wettbewerb ganz unter dem Eindruck des Angriffskriegs in der Ukraine gestanden, den Russland am 24. Februar 2022 begonnen hatte. Wegen des anhaltenden Kriegs konnte der diesjährige ESC nicht wie üblich im Vorjahres-Siegerland Ukraine stattfinden.

Daher sprang das zweitplatzierte Land Großbritannien ein und richtet den Wettbewerb nun in Liverpool, der Heimatstadt der Beatles, aus. Die Ukraine wurde aber in Liverpool besonders gewürdigt: Elf Künstlerinnen und Künstler aus dem von Russland angegriffenen Land traten auf, darunter die Gewinner des vergangenen Jahres.

Als Starter der Ukraine trat das Duo Tvorchi mit dem Elektrosong »Heart of Steel« an. Russland wurde vom ESC ausgeschlossen.

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj wollte sich mit einer Videobotschaft an das riesige ESC-Publikum wenden. Der Bitte könne wegen des unpolitischen Charakters des Musik-Wettbewerbs nicht entsprochen werden, hieß es von der Europäischen Rundfunkunion (EBU).

Die Kulturminister der Ukraine und Großbritanniens. Olexander Tkatschenko und Lucy Frazer, thematisierten den Krieg aber in einer gemeinsamen Erklärung zum ESC. »In einer friedlichen Welt sollte dieser Wettbewerb dieses Jahr in der Ukraine stattfinden«, betonten sie. »Aber der von Wladimir Putin geführte barbarische Krieg hat das unmöglich gemacht.«

Dennoch sei der ESC »eines der besten Beispiele, wie Musik uns alle einen kann«. Die beiden Minister riefen das Publikum in aller Welt daher auf, sich »Tanzschuhe anzuziehen« und »dieses unglaubliche Spektakel zu genießen«.

Einer hört auf, zwei fangen an

Für Kult-Kommentator Peter Urban war dieser ESC der Letzte. Nach 25 Jahren, die er den Song Contest für den NDR kommentiert hat, hört er auf.

Erstmals dabei: Jan Böhmermann und Olli Schulz. Die beiden TV-Moderatoren und Podcaster kommentierten für den österreichischen Sender FM4, der zum ORF gehört live aus Liverpool.

Auf der Bühne in Liverpool führte das Moderatoren-Team mit Alesha Dixon, Julia Sanina, Hannah Waddingham und Graham Norton durch den ESC. Vor allem Waddingham, bekannt aus der Apple-Serie »Ted Lasso«, wurde über die ESC-Tage zum Publikumsliebling. Auch Elton, der dieses Jahr für Deutschland die Punkte verkündete, schmeichelte der 1,80 m großen Schauspielerin: »You look wonderful tonight.«

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