Konjunktur: Bau erlebt Wachstumsschub trotz Corona-Krise

Baustelle in Nürnberg: kein Einbruch durch Corona erkennbar
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Vom wirtschaftlichen Stillstand während der Coronakrise ist im Bauhauptgewerbe nichts zu spüren. Die Branche setzte im April ihr Wachstum fort und steigerte ihre Erlöse im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte: "Wie schon im März zeigen sich somit auch im April 2020 noch keine erkennbaren Effekte der Corona-Pandemie".
In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres stieg der Umsatz bei der Errichtung von Gebäuden, Straßen oder Bahnstrecken demnach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich in diesem Zeitraum um 1,9 Prozent. Damit trotzt die Bauindustrie dem allgemeinen wirtschaftlichen Abschwung in Europa: Die EU-Kommission hatte erst vor wenigen Tagen ihre Konjunkturprognose für das gesamte Jahr 2020 nach unten korrigiert und geht nun von einem Einbruch der Wirtschaftsleistung aller 27 EU-Länder um 8,3 Prozent aus.
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