Keine “weitergehende Bedrohung”: Briten setzen Unterstützer des Hongkonger Geheimdienstes fest
Politik
Insgesamt wurden im Laufe der Ermittlungen elf Menschen in Polizeigewahrsam genommen.
Die Polizei in Großbritannien ermittelt gegen mehrere Personen, die für den Geheimdienst von Hongkong arbeiten sollen. Eine "weitergehende Bedrohung" bestehe aber nicht, heißt es von Scotland Yard.
Die britische Polizei hat drei Männer der mutmaßlichen Unterstützung des Hongkonger Geheimdienstes beschuldigt. "Als Teil dieser Ermittlungen wurden mehrere Personen festgenommen und Durchsuchungen in ganz England vorgenommen", erklärte der Leiter der Anti-Terror-Abteilung von Scotland Yard, Dominic Murphy. Die drei Männer wurden den Angaben zufolge der Unterstützung eines ausländischen Nachrichtendienstes und der ausländischen Einmischung beschuldigt.
Der in den Vorwürfen genannte ausländische Nachrichtendienst sei "der Hongkongs", teilte die Polizei mit. Bei den drei Männern handelt es sich demnach um den 38-jährigen Chi Leung Wai, den 37-jährigen Matthew Trickett und den 63-jährigen Chung Biu Yuen, die alle im Südosten Englands ansässig sind. Sie sollten im Laufe des Tages vor einem Gericht in London erscheinen.
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"Ich möchte der Öffentlichkeit versichern, dass wir nicht davon ausgehen, dass eine weitergehende Bedrohung für sie besteht. Die Ermittlungen dauern noch an, aber da nun Beschuldigungen erhoben wurde, bitte ich die Bevölkerung dringend, keine weiteren Spekulationen oder Kommentare zu diesem Fall abzugeben", sagte der Leiter der Anti-Terrorismus-Abteilung Murphy der BBC.
Insgesamt waren im Laufe der Ermittlungen elf Menschen in Polizeigewahrsam genommen worden. Am Mittwoch wurden acht Männer und eine Frau im nordenglischen Yorkshire festgenommen. Zwei weitere Männer wurde am Donnerstag festgenommen. Die Frau und die sieben Männer, die nicht beschuldigt wurden, seien wieder auf freien Fuß gesetzt worden, erklärte die Polizei.
Quelle: ntv.de, lme/AFP
