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Kanada als 51. US-Bundesstaat?: Minister stellt klar: Trump scherzte nur

December 04
04:26 2024

Politik

2017 traf Trudeau Trump im Weißen Haus. Dieses Mal in dessen Anwesen in Mar-a-Lago.

2017 traf Trudeau Trump im Weißen Haus. Dieses Mal in dessen Anwesen in Mar-a-Lago.

Während seiner ersten Präsidentschaft wollte Donald Trump Grönland kaufen. Jetzt sorgt ein angebliches Angebot an Kanadas Premier Trudeau für Wirbel. Einer von dessen Ministern bemüht sich um Einordnung.

Sollte Kanada bald Teil der USA werden? Diesen Vorschlag hat der künftige US-Präsident Donald Trump angeblich dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau bei einem gemeinsamen Abendessen gemacht. Alles nur Spaß, stellte schließlich der kanadische Minister Dominic LeBlanc laut "Toronto Star" klar. Er war bei dem besagten Essen in Trumps Anwesen Mar-a-Lago dabei gewesen. "Der Präsident hat Witze erzählt, der Präsident hat uns auf den Arm genommen." Das sei in keiner Weise ernst gemeint gewesen, so LeBlanc.

Der Nachrichtensender Fox News hatte zuvor unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen berichtet, Trump habe Trudeau während des Abendessens vergangene Woche vorgeschlagen, Kanada könne der 51. Bundesstaat der USA werden. Trudeau war nach Drohungen des Republikaners, er werde hohe Einfuhrzölle für Waren aus dem nördlichen Nachbarland der USA verhängen, in Trumps Wahlheimat Florida gereist, um die Wogen zu glätten. Etwa drei Stunden dauerte das Dinner.

LeBlanc sprach von einem geselligen Abend in Florida in einer warmen und herzlichen Atmosphäre. Trudeau kehrte allerdings ohne die Zusicherung nach Hause zurück, dass Trump auf die angedrohten Zöllen verzichten würde. Trump bezeichnete die Gespräche als produktiv, signalisierte aber kein Entgegenkommen.

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Auch der Republikaner scheint die Berichte um seinen Kanada-Scherz mitbekommen zu haben. Auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social teilte er ein mit Künstlicher Intelligenz erstelltes Bild, das ihn inmitten eines Gebirges zeigt, in die Ferne blickend. Neben ihm weht eine kanadische Flagge. Überschrieben hat der Republikaner das Bild mit "Oh Kanada!" – wohl in Anspielung auf die Nationalhymne des Landes mit dem englischen Titel "O Canada".

Während seiner ersten Amtszeit buhlte Trump tatsächlich schon einmal ernsthaft um das Staatsgebiet eines anderen Landes. Im Sommer 2019 schlug er vor, Grönland zu kaufen und den USA einzuverleiben. Auch einen Tausch gegen das US-Außengebiet Puerto Rico, das er gerne loswerden wollte, hielt er für denkbar. Die Antwort aus Dänemark, zu dem die größte Insel der Welt politisch gehört, war deutlich: Nein, danke.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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