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Interview mit RTL/ntv: Merz nennt US-Plan in Teilen “nicht zumutbar”

November 23
19:58 2025

Politik

Interview mit RTL/ntvMerz nennt US-Plan in Teilen "nicht zumutbar"

23.11.2025, 17:17 Uhr Video poster

Der von den USA präsentierte 28-Punkte-Plan für den Ukraine-Krieg bedarf aus europäischer Sicht etlicher Änderungen. Der Bundeskanzler bringt nun eigene Initiativen in die Debatte ein. So solle man sich bis Donnerstag wenigstens bei einem Punkt verständigen, meint Merz.

Bundeskanzler Friedrich Merz hat den von USA vorgelegten Plan für den Ukraine-Krieg kritisiert. Teile des US-Plans seien "nicht zumutbar" und "nicht zustimmungsfähig", sagte der deutsche Regierungschef in einem Interview mit RTL/ntv. "Weder für die Ukraine, noch für uns Europäer." Die Sicherheitsgarantien der USA in dem Plan seien allerdings "begrüßenswert", so Merz. "Das hatten wir auch schon vorher miteinander verabredet, dass wir die gemeinsam auch geben wollen, wenn es denn zu einem Waffenstillstand und zu einem Friedensabkommen kommt."

Nach eigenen Angaben hat er zudem einen Vorstoß unternommen, um Frieden in der Ukraine bis Donnerstag zumindest einen Schritt näherzukommen. Er habe "unterhalb des umfassenden Vorschlages dieser 28 Punkte" aus dem US-Friedensplan einen Vorschlag gemacht, sagte Merz beim G20-Gipfel in Johannesburg. Diesen wolle er aber nicht im Detail darlegen. Darüber werde in Genf beraten. Dabei handelt es sich um keinen separaten, unabgestimmten Vorschlag, heißt es aus Regierungskreisen dazu.

Es gehe darum, "wenigstens einen ersten Schritt am Donnerstag zu tun". Dann läuft eine Frist von US-Präsident Donald Trump an die Ukraine aus. "Wenn das alles, was da an 28 Punkten aufgezählt ist, zu viel ist für fünf Tage, dann möchte ich wenigstens den Versuch unternehmen, dass es einen Punkt gibt, über den man sich verständigt mit Russland, auf der ukrainischen Seite und mit Zustimmung der Amerikaner und mit Zustimmung der Europäer."

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Verhandelt werde über die 28 Punkte, "jedenfalls über Teile davon", sagte Merz RTL/ntv. Er hoffe, dass bis zum Donnerstag wenigstens ein Teilergebnis erzielt werde. "Mehr ist wahrscheinlich nicht erreichbar, aber wir müssen vorankommen und damit hat Donald Trump sicher recht", sagte der Bundeskanzler. Mit Blick auf kurze Fristen für eine Friedenslösung äußerte Merz sich skeptisch. "Vielleicht können wir weiterkommen, aber ich bin unverändert skeptisch, dass das in der Kürze der Zeit kommt."

Die Ukraine sei damals drittgrößte Atommacht gewesen. "Die sind alle abgebaut worden und alle zurückgegeben worden und alle verschrottet worden. Und dagegen hat die Ukraine die Zusicherung Russlands bekommen auf territoriale Integrität. Und an diese Verabredung hat Russland sich nicht gehalten", sagte Merz. So wie damals könne "man Russland auch im Jahr 2025 nicht noch einmal vertrauen", sagte er.

ntv sendet das vollständige Interview mit Bundeskanzler Friedrich Merz um 18 Uhr, 20 Uhr und 23 Uhr

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