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Hängepartie in den Niederlanden: Populist Wilders stellt rechte Koalition auf die Beine

May 15
17:56 2024

Politik

Wilders hat bereits seinen Verzicht auf den Posten des Regierungschefs mitgeteilt.

Wilders hat bereits seinen Verzicht auf den Posten des Regierungschefs mitgeteilt.

Fast ein halbes Jahr nach der Wahl zeichnet sich in den Niederlanden eine neue Regierung ab. Rechtspopulist Wilders hatte Mühe, Koalitionspartner zu überzeugen. Bereits vor Wochen musste er seine Ambitionen auf den Posten des Regierungschefs aufgeben. Nun vermeldet er den Durchbruch.

Knapp sechs Monate nach der Parlamentswahl in den Niederlanden haben sich der radikal-rechte Populist Geert Wilders und drei weitere rechte Parteien auf eine neue Koalition geeinigt. Das teilt Wilders in Den Haag mit. Damit bleibt er knapp innerhalb der Frist, die das Parlament für die Gespräche gesetzt hatte. Sie läuft um Mitternacht ab. Am Vormittag hatten die Fraktionschefs erklärt, dass sie nur noch Einzelheiten klären müssten. Lange Zeit waren die Gespräche äußerst mühsam verlaufen – erst in der Nacht hatte sich ein Durchbruch abgezeichnet.

Bei der Wahl vom 22. November hatte Wilders mit seiner radikal-rechten Partei für die Freiheit 37 der 150 Mandate im Parlament gewonnen. Seine künftigen Regierungsparteien sind die rechtsliberale VVD des bisherigen Premiers Mark Rutte, die neue rechtskonservative NSC sowie die rechtspopulistische Bauernpartei BBB.

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Die potenziellen Partner hatten zuvor angekündigt, ein loses Bündnis anzustreben. Sie wollen eine Ministerriege, die zur Hälfte aus parteilosen Experten besteht. Um den Weg für eine radikal-rechte Regierung freizumachen, hatte Wilders sich bereit erklärt, auf das Amt des Regierungschefs zu verzichten. Auch die Fraktionschefs der anderen drei Parteien bleiben im Parlament.

Der bisherige Premier Mark Rutte ist seit mehr als 13 Jahren Regierungschef. Im Sommer 2023 platzte seine Mitte-Rechts-Koalition im Streit um die Asylpolitik. Rutte kündigte daraufhin seinen Abschied aus der Politik an. Der 57-Jährige ist aussichtsreichster Kandidat für das Amt des NATO-Generalsekretärs.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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