Fünftes Todesopfer: 57-Jährige ertrinkt in Auto im Hochwasser
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Im bayerischen Hochwassergebiet sind viele Straßen geflutet.
Insgesamt fünf Menschenleben kostet das Hochwasser in Süddeutschland bereits. Eine 57-Jährige fährt auf einem eigentlich gesperrten Streckenabschnitt mit ihrem Auto und kommt von der Straße ab. Ihr Notruf per Handy erreicht die Retter zu spät.
Die Zahl der bekannten Todesopfer infolge des Hochwassers in Bayern und Baden-Württemberg ist laut Polizei auf fünf gestiegen. Wie die Beamten mitteilten, rutschte eine Frau in Markt Rettenbach in Bayern mit ihrem Auto von einer Straße ins Wasser und wurde später leblos geborgen. Ein Arzt habe nur noch den Tod der 57-Jährigen feststellen können.

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Die Frau war nach ersten Ermittlungen auf einer überfluteten Staatsstraße bei Markt Rettenbach unterwegs, nachdem sie eine Absperrung ignoriert hatte. Im gesperrten Abschnitt sei die Frau mit ihrem Wagen an einer überfluteten Stelle mit ihrem Wagen seitlich von der Straße in eine Wiese abgerutscht. Dort sei der Wasserstand so hoch gewesen, dass das Auto sofort von Wasser umschlossen worden sei.
Die Frau habe per Handy noch einen Notruf abgesetzt und den Rettungskräften gesagt, dass ihr Auto mit Wasser volllaufe. Als ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts den Wagen entdeckt habe, sei das Auto aber schon "nahezu komplett" versunken gewesen, teilte die Polizei mit. Die Ermittler gingen nach eigenen Angaben von einem "tragischen Unfall" aus.

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Zuvor hatten Behörden vier Tote infolge des Hochwassers gemeldet. Im oberbayerischen Schrobenhausen starb demnach eine 43-Jährige am Wochenende im Keller eines überfluteten Hauses. Am Sonntagmorgen war im bayrischen Pfaffenhofen an der Ilm zudem ein Feuerwehrmann tot geborgen worden, der bei einer Rettungsaktion ums Leben kam.
Ein weiterer Feuerwehrmann in Schwaben gilt weiter als vermisst. In Baden-Württemberg bargen Einsatzkräfte am Montag zwei Tote in einem leer gepumpten Keller in Schorndorf im besonders vom Hochwasser betroffenen Rems-Murr-Kreis. Laut Polizei handelte es sich um einen 58-jährigen Hausbewohner und seine 84 Jahre alte Mutter.
Quelle: ntv.de, lme/dpa