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“Frauenfeindlicher Schwachsinn”: Navratilova empört über Kritik an Taylor Swift

July 01
12:27 2024

Unterhaltung

Ein kritischer "Newsweek"-Artikel zu Taylor Swift empört Tennis-Legende Martina Navratilova.

Ein kritischer "Newsweek"-Artikel zu Taylor Swift empört Tennis-Legende Martina Navratilova.

Weil sie mit 34 noch unverheiratet ist und keine Kinder hat, soll Taylor Swift kein gutes Rollenvorbild für junge Frauen sein. Findet zumindest US-Autor John Mac Ghlionn. Dafür bekommt der Journalist mächtig Gegenwind. Sogar Ex-Tennis-Star Martina Navratilova meldet sich zu Wort.

"Obwohl ihr wirtschaftlicher Einfluss extrem positiv ist, muss man sich fragen, ob sich Taylor Swifts Einfluss auch auf andere Bereiche positiv auswirkt. Genauer gesagt: Ist sie ein gutes Vorbild für junge Mädchen in den USA und darüber hinaus?" Diese Frage wirft US-Autor John Mac Ghlionn in einem Meinungsartikel auf, der im US-Magazin "Newsweek" veröffentlicht wurde. Mit 34 Jahren sei Swift schließlich "immer noch unverheiratet und kinderlos" und habe zudem "mindestens ein Dutzend" Beziehungen mit prominenten Männern gehabt, schreibt der Journalist. Diese "Drehtür von Beziehungen" möge zwar die normalen Dating-Erfahrungen vieler junger Frauen in der heutigen Welt widerspiegeln, "aber sie wirft auch Fragen über Stabilität, Bindung und sogar Liebe selbst auf".

"Während Swifts musikalisches Talent und ihr geschäftlicher Scharfsinn sicherlich bewundernswert, ja sogar lobenswert sind, müssen wir uns fragen, ob ihre persönlichen Lebensentscheidungen diejenigen sind, die wir unseren Schwestern und Töchtern empfehlen würden", so die kontroverse Ansicht des Autors.

Für Tennislegende Martina Navratilova ist Mac Ghlionns Artikel indes ein "Riesenhaufen frauenfeindlicher Schwachsinn!", wie sie auf X schreibt, garniert mit drei Kothaufen-Emojis. "Dieser Typ sollte sich schämen! Ich kann nicht glauben, dass er für 'Newsweek' schreibt … und sie haben es auch noch gedruckt", regt sich die 67-Jährige auf.

"Zutiefst beunruhigende Kritik" an einer Frau

Damit steht sie nicht allein da. Unter dem Artikel und bei X finden sich unzählige Kommentare, in denen sich vor allem Frauen fassungslos oder wütend zeigen. "Könnt ihr euch vorstellen, dass jemand mal schreibt, dass ein Mann kein gutes Vorbild sei, weil er mit 34 noch unverheiratet und kinderlos ist? 'Newsweek' kann sich, ehrlich gesagt, verpissen (entschuldigt meine Ausdrucksweise). Wie können die es wagen?"oder "Und ein weiterer Versuch, den Erfolg einer Frau zu untergraben, indem ihre Rolle als 'gutes' Vorbild in Frage gestellt wird. (…) Diese Kritik an einer 34-jährigen Frau, die ihre eigenen Lebensentscheidungen getroffen hat, ist zutiefst beunruhigend. Sie hat durch ihr Talent, ihre harte Arbeit und ihre AUTONOMIE außergewöhnliche Erfolge erzielt", lauten zwei von sehr vielen empörten Reaktionen auf das "Newsweek"-Meinungsstück.

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"Frauen sollten für ihre Leistungen gefeiert und für ihre Entscheidungen respektiert und nicht nach veralteten Maßstäben dafür beurteilt werden, was ein 'gutes Vorbild' sein sollte. Taylor Swift hat Millionen von Menschen mit ihrer Authentizität und ihrem Durchhaltevermögen inspiriert. Es ist an der Zeit, dass wir uns auf ermächtigende Erzählungen konzentrieren, anstatt patriarchalische Urteile aufrechtzuerhalten", fasst eine weitere wütende Leserin die allgemeine Stimmung zusammen. "Warum schreibt ein Mann einen Artikel über Frauen als Vorbilder?", wundert sich ein männlicher Leser.

Viele, die sich kritisch äußern, mutmaßen sogar, dass es bei dem kontroversen Artikel nur darum gegangen sei, sich an "Swifts Erfolg dranzuhängen", um mit der Aufregung über das Geschriebene Klicks zu generieren.

Quelle: ntv.de, csp

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