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Ex-Vizepräsident wählt Harris: Dick Cheney sieht Trump als historische Bedrohung

September 07
06:16 2024

Politik

Cheney hatte sich nach dem Sturm aufs Kapitol gegen Trump gestellt.

Cheney hatte sich nach dem Sturm aufs Kapitol gegen Trump gestellt.

In seinem Amt als US-Vizepräsident unter George W. Bush gilt Dick Cheney als konservativer Hardliner. Bei der nächsten Wahl will der Republikaner aber für Harris stimmen. Das Land sei wichtiger als die Partei.

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat einen weiteren prominenten US-Republikaner als Unterstützer gewonnen: den ehemaligen republikanischen Vizepräsidenten Dick Cheney. "Als Bürger hat jeder von uns die Pflicht, das Land über die Parteilichkeit zu stellen und unsere Verfassung zu verteidigen. Deshalb werde ich meine Stimme für Vizepräsidentin Kamala Harris abgeben", sagte Cheney. Es habe in der 248-jährigen Geschichte der Nation noch nie eine Person gegeben, die eine größere Bedrohung für die Republik darstelle als Donald Trump.

Der als konservativer Hardliner bekannte Cheney verwies vor allem auf die Rolle Trumps beim Sturm auf das Kapitol. 2022 hatte er Trump deswegen als größte Bedrohung für die USA bezeichnet. Cheney war von 2001 bis 2009 Stellvertreter von US-Präsident George W. Bush – und in diesem Amt selbst hochumstritten.

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Cheneys Tochter, die republikanische Politikerin und vehemente Trump-Kritikerin Liz Cheney, hatte diese Woche ebenfalls der Demokratin Harris ihre Unterstützung ausgesprochen und angekündigt, dass ihr prominenter Vater es ihr gleichtun würde. "Ich glaube nicht, dass wir uns den Luxus leisten können, die Namen anderer Kandidaten auf den Wahlzettel zu schreiben, vor allem nicht in den Swing States", sagte sie mit Blick auf andere Möglichkeiten, Trump die Stimme zu verweigern.

Trump reagierte prompt auf die Gegner in seiner eigenen Partei. In einem Social-Media-Beitrag bezeichnete er die Cheneys als "irrelevante RINO". Mit dem Begriff bezeichnet der republikanische Ex-Präsident Republikaner, die nicht loyal zu ihm sind und der für "Republicans in Name Only" steht.

Quelle: ntv.de, ino/AFP/rts

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