Eklat bei Sieg der Türkei: Sabitzer geht von Wurfgeschoss getroffen zu Boden
Fußball-EM 02.07.24 03:01 min Highlights Achtelfinale: AUT – TUR Zwei Güler-Ecken entzaubern Rangnick-Elf
Das EM-Achtelfinale zwischen Österreich und der Türkei ist eines der aufregendsten Spiele des Turniers, es produziert aber auch zahlreiche Aufreger der unschönen Art. Ein Österreicher wird von einem Wurfgeschoss am Kopf getroffen.
Das hochdramatische EM-Achtelfinale zwischen der Türkei und Österreich (2:1) produziert einige unschöne Begleiterscheinungen: Der türkische Torheld feiert mit einem rechtsextremen Gruß, österreichische Fans singen "Deutschland den Deutschen" und Österreichs Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer wird mitten in der Aufholjagd von einem Wurfgeschoss aus dem türkischen Block niedergestreckt.
In Leipzig läuft die 78. Spielminute und Österreich läuft seit der 1. Minute einem Rückstand hinterher: Seinem Blitztor hatte Merih Demiral in der 59. Minute einen zweiten Treffer folgen lassen, Michael Gregoritsch konnte immerhin schon verkürzen. Österreich drängt vehement auf den Ausgleich, als Marcel Sabitzer zum Eckball auf der türkischen Seite des rot-weißen Tollhauses antreten will.
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Während die Türkei auswechselt und der angehende Superstar Arda Güler das Feld verlässt, geht der wartende BVB-Profi Sabitzer zu Boden: Der Österreicher wurde von einem Wurfgeschoss aus dem türkischen Block getroffen, mehreren Medienberichten zufolge einer Münze. Sabitzer hält sich den Kopf, verletzt sich aber nicht und kann kurz darauf seine Ecke ausführen.
Auch Güler, der beide Tore seiner Mannschaft vorbereitete, wird zur Zielscheibe: Während eines provokanten Jubels – der zuvor von den österreichischen Fans geschmähte Profi von Real Madrid drehte sich nach dem 2:0 direkt in Richtung des rot-weiß-roten Blocks und hielt sich die Ohren zu – fliegen zahlreiche Geschosse in Richtung des 19-Jährigen. Getroffen von all den Bechern und Kleingegenständen wird er jedoch nicht.
Die beteiligten Verbände werden nun für das Verhalten ihrer Fans zur Kasse gebeten: Die UEFA verteilte bereits in der Gruppenphase für Bierbecherwürfe empfindliche Strafen. So erhält die Schweiz eine Rechnung über rund 60.000 Euro, will die eigenen Fans im Jubeltaumel bei den Spielen gegen Ungarn und Schottland Becher aufs Feld warfen. Der Versuch, gegnerische Spieler zu treffen, dürfte teurer werden.
Quelle: ntv.de, ter
