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Drohende Hungerkatastrophe: Israel lässt Gaza-Hilfslieferungen aus der Luft zu

July 25
17:56 2025

Politik

Im Gaza-Krieg hatte es zu früheren Zeitpunkten schon humanitäre Lieferungen aus der Luft gegeben (Bild aus dem März 2024).

Im Gaza-Krieg hatte es zu früheren Zeitpunkten schon humanitäre Lieferungen aus der Luft gegeben (Bild aus dem März 2024).

Hilfsorganisationen alarmieren die Weltöffentlichkeit: Im Gazastreifen drohe ein "massenhaftes Verhungern" der Zivilbevölkerung. Israel gibt nun offenbar seinen Widerstand auf und genehmigt, dass wieder Lebensmittel über dem Gebiet abgeworfen werden können.

Vor dem Hintergrund der humanitären Krise im Gazastreifen sollen in dem kommenden Tagen wieder Hilfslieferungen aus der Luft für die Palästinenser in dem Gebiet abgeworfen werden. Dies sagte ein israelischer Vertreter, der anonym bleiben wollte. Die Flüge würden von den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jordanien koordiniert.

Mehr als 100 Hilfsorganisationen hatten angesichts der verheerenden Lage im Gazastreifen am Mittwoch vor einem "massenhaften Verhungern" gewarnt, darunter Ärzte ohne Grenzen, Save the Children und Oxfam. Die Organisationen forderten sofortige Verhandlungen über eine Waffenruhe, die Öffnung aller Grenzübergänge und den ungehinderten Fluss von Hilfsgütern durch von der Uno kontrollierte Strukturen.

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"Schwere Mangelernährung bei Kindern breitet sich schneller aus, als Hilfe sie erreichen kann", hieß es in einer Mitteilung von Unicef Deutschland. Im Juni seien bereits 6500 Kinder in den Krankenhäusern wegen Mangelernährung behandelt worden – das sei der höchste Wert seit Beginn des Konflikts. Das Papier zitierte Angaben des von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsministeriums, wonach die Zahl der gemeldeten Todesfälle von Kindern aufgrund von Mangelernährung seit dem April von 52 auf 80 gestiegen sei. Innerhalb von nur 48 Stunden sind laut Behörden mindestens vier weitere Kinder verhungert.

Wegen der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen steigt der internationale Druck auf Israel, das die Kritik seinerseits zurückweist. Die Regierung wirft der radikalislamischen Hamas vor, die Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen zu behindern, die humanitären Lieferungen selbst zu plündern und Nahrungsmittel zu überhöhten Preisen zu verkaufen. Die Hamas wiederum wirft der israelischen Armee vor, in der Nähe von Verteilzentren regelmäßig auf Hilfesuchende zu schießen. Israel bestreitet dies ebenso wie den Vorwurf, Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu blockieren.

Quelle: ntv.de, jog/AFP/dpa

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