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Viel hing ab von der Studie, an der 725 Probanden teilnehmen sollten: Wie gut würde das Anti-Viren-Medikament Remdesivir der US-Firma Gilead Sciences abschneiden? Und wie würden sich im Vergleich sogenannte neutralisierende Antikörper bewähren?

Das Ergebnis fiel eindeutig aus – so eindeutig, dass die Studie vorzeitig gestoppt wurde: Zwei der drei Antikörpertherapien erwiesen sich als weit überlegen.

Der Triumph der Antikörper liegt fast ein Jahr zurück. Sars-CoV-2 war zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt. Es ging in der Vergleichsstudie nicht um Covid-19, sondern um die Tropenkrankheit Ebola.

Doch nachdem klar ist, dass Remdesivir offenbar auch bei Covid-19 nur eine mäßige Wirkung erzielen kann, hoffen nun viele Experten bei der Bekämpfung des neuartigen Coronavirus ebenfalls auf Antikörper als schlagkräftigere Alternative.

Das Prinzip ist einfach: Die meisten Menschen, die mit schweren Symptomen an Covid-19 erkranken, entwickeln eine Vielzahl von Antikörpern gegen den Erreger. Etliche von ihnen sind "neutralisierend". Sie binden an bestimmte Stellen des Virus, blockieren es und verhindern so – wenn sie Kranken oder Infizierten verabreicht werden – das Eindringen des Erregers in menschliche Zellen.