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Coronavirus News am Montag: Die wichtigsten Entwicklungen zu Cars-CoV-2 und Covid-19

June 01
09:46 2020
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EIBNER/EXPA/Juergen_Feichter/ imago images/Eibner Europa

Wegen Corona: Deutsche Einsatzkräfte aus Afghanistan zurückgeholt

08.25 Uhr Nach einem Corona-Ausbruch unter deutschen Polizeiausbildern in Afghanistan hat das Bundesinnenministerium insgesamt neun Polizisten nach Deutschland zurückgeholt. Mit einem speziell ausgestatteten Airbus A400 MedEvac flog die Luftwaffe am Sonntag drei erkrankte Ausbilder in die Heimat. Mit an Bord war auch ein infizierter Bundeswehrsoldat, der im Camp Marmal im nordafghanischen Masar-i-Scharif stationiert war.

  • Die ausführliche Meldung zum Hintergrund der Rückholaktion lesen Sie hier: Luftwaffe holt deutsche Polizisten aus Kabul

Der Airbus landete am späten Sonntagabend in Köln. Parallel dazu wurden mit einer gecharterten Maschine sechs weitere Polizisten nach Deutschland zurückgebracht. Sie hätten bei der Ausbildungsmission mit den infizierten Kollegen zusammengearbeitet und gälten daher als Erstkontakte, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Abend. Weil es wegen der Corona-Krise keine geeigneten zivilen Flüge gebe, seien sie von einem privaten Anbieter für medizinische Flüge ausgeflogen worden.

Russland beginnt mit größeren Lockerungen – trotz hoher Corona-Zahlen

08.07 Uhr Das stark vom Coronavirus betroffene Russland lässt an diesem Montag trotz steigender Infektionszahlen erstmals größere Lockerungen zu. Nach mehr als zwei Monaten strenger Ausgangssperren dürfen etwa die Menschen in Moskau – Europas größter Stadt – an einzelnen Tagen wieder zu Spaziergängen auf die Straße. Erlaubt ist auch Sport zwischen 5.00 Uhr und 9.00 Uhr morgens. Allerdings gilt eine verschärfte Maskenpflicht. Zum ersten Mal muss der Mund- und Nasenschutz auch im Freien getragen werden – bisher nur in öffentlichen Räumen und Verkehrsmitteln.

Es öffnen in Moskau auch wieder Einkaufszentren sowie Dienstleister wie chemische Reinigungen und Reparaturwerkstätten. Dadurch können in der Hauptstadt mehr als 300.000 Menschen zum ersten Mal seit Monaten wieder zur Arbeit. Geschlossen bleiben unter anderem Friseure, Gaststätten, Schulen und Kultureinrichtungen.

Auch in vielen anderen russischen Regionen sind Lockerungen geplant. Kremlchef Wladimir Putin hatte trotz immer neuer Höchststände bei den Corona-Infektionen und Toten davon gesprochen, dass sich die Lage stabilisiert habe im flächenmäßig größten Land der Erde. Russland nimmt außerhalb von Nord- und Südamerika bei der Zahl der Infizierten den Spitzenplatz ein. Die Zahl der registrierten Corona-Infizierten überstieg kurz vor den Lockerungen die Marke von 400.000.

Umfrage: Jeder Zweite würde sich gegen Corona impfen lassen

07.45 Uhr Jeder zweite Deutsche würde sich nach einer Umfrage gegen das Coronavirus impfen lassen, wenn es einen Impfstoff gäbe. Jeder Vierte würde dies vielleicht tun, wie aus der repräsentativen Online-Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht. Jeder Fünfte der 2056 Befragten lehnt eine Impfung ab. Männer würden sich eher impfen lassen als Frauen.

Derzeit ist noch kein Impfstoff gegen das Coronavirus verfügbar. Erste zugelassene Impfstoffe dürften nach Einschätzung der meisten Experten frühestens im kommendem Jahr für den Masseneinsatz bereitstehen. Im Rahmen großer klinischer Studien könnten schon zuvor Impfungen bestimmter Bevölkerungsgruppen erfolgen. Möglich ist allerdings auch, dass noch Jahre vergehen, bis ein Impfstoff zur Verfügung steht, der guten Schutz bietet.

In der Frage nach einer Impfpflicht gegen das Coronavirus sind die Deutschen gespalten: Während 44 Prozent der Befragten dafür plädierten, sind 40 Prozent dagegen. Die Bundesregierung hat allerdings wiederholt betont, dass sie eine künftige Corona-Schutzimpfung nicht zur Pflicht machen werde.

Ausgehverbot in türkischen Städten endet

05.16 Uhr Nach einer 48-stündigen Ausgangssperre in der Millionenmetropole Istanbul und 14 weiteren türkischen Städten und Provinzen dürfen die Menschen ihre Häuser wieder verlassen. Das Ausgehverbot, das am Freitag in Kraft getreten war, lief am Sonntag um Mitternacht aus.

Zudem wurden um Mitternacht Reisebeschränkungen für die Millionenmetropole Istanbul und 14 weitere Provinzen aufgehoben. Die Einwohner dürfen ihre Region nun das erste Mal seit Anfang April wieder verlassen. Das war zuvor nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich.

An diesem Montag sind zudem zahlreiche weitere Corona-Restriktionen in der Türkei aufgehoben: Inlandsflüge werden wieder aufgenommen, Restaurants, Cafés und Sportanlagen dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Auch der berühmte Große Basar in Istanbul öffnet wieder für Besucher.

SPD will bei Koalitionsgipfel für Kinderbonus kämpfen

05.01 Uhr Familien sollen nach dem Willen der SPD im geplanten Corona-Konjunkturpaket der Bundesregierung mit einem einmaligen Kinderbonus entlastet werden. "In Familien, in denen gerade ein Elternteil in Kurzarbeit ist oder die ihre Arbeitszeit in der Krise reduzieren mussten, ist das Geld jetzt knapp", sagt die stellvertretende SPD-Vorsitzenden Serpil Midyatli. "Deshalb wollen wir einen Kinderbonus von mindestens 300 Euro pro Kind durchsetzen."

Die Spitzen der schwarz-roten Koalition wollen am Dienstagabend ein Konjunkturpaket beschließen, um die Folgen der Corona-Krise abzufedern. In diesem Zusammenhang hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) die Idee eines Kinderbonus bereits ins Spiel gebracht.

Es werde wohl noch Monate dauern, bis Kitas und Schulen wieder im regulären Umfang öffneten, sagt Midyatli. "Insbesondere Frauen stecken hier zurück und reduzieren ihre Arbeitszeit, um die Familienarbeit zu übernehmen. Dadurch vergrößert sich die bestehende Lohnlücke zwischen den Geschlechtern noch weiter." Der Bonus dürfe nicht auf Leistungen aus anderen Sicherungssystemen angerechnet werden. "Er wird dadurch also konkret den Familien helfen, die wenig Einkommen haben."

RKI meldet 333 Neuinfektionen in Deutschland

04.22 Uhr Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 333 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Coronakrise 181.815 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt(Datenstand 01.06. 0.00 Uhr). Das RKI weist darauf hin, dass es aufgrund von Qualitätsprüfungen noch zu Änderungen der tagesaktuellen Daten kommen kann. Außerdem könne die Zahl der neuen Fälle aus technischen Gründen auch Fehler enthalten.

Bislang starben nach RKI-Angaben in Deutschland 8511 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 11. Etwa 165.900 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 600 mehr als noch einen Tag zuvor.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach aktuellsten Angaben des Robert Koch-Instituts vom Samstag bei 1,04 (Datenstand 31.5. 0 Uhr; Vortag: 1,03). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa eine weitere Person ansteckt.

Frankreich startet Förderprogramm für Autobranche mit Umwelt-Kaufprämien

04.12 Uhr Während in Deutschland noch heftig über Corona-Hilfen für die Autoindustrie diskutiert wird, gibt es in Frankreich ab Montag Kaufprämien für umweltfreundlichere Autos. Der Kauf eines neuen Elektroautos wird nun bei Privatpersonen mit 6000 bis 7000 Euro gefördert, bei Unternehmen und anderen Institutionen mit 3000 bis 5000 Euro. Beim Kauf eines Hybridfahrzeugs gibt es einen Umweltbonus von 2000 Euro.

Die Abwrackprämie für Diesel-Autos wird bis einschließlich 31. Dezember auf maximal 1000 Euro verdoppelt, außerdem gibt es Fördergelder für den Kauf von Elektro-Fahrrädern. Das gesamte Hilfspaket hat einen Umfang von einer Milliarde Euro, die Maßnahmen sind teils befristet. Staatschef Emmanuel Macron will die angeschlagene Automobilindustrie seines Landes mit insgesamt mehr als acht Milliarden Euro stützen, etwa durch Darlehen und Kurzarbeitergeld. Die Branche sichert in Frankreich rund 400.000 Arbeitsplätze.

Auf großen Rollen sitzengeblieben – Umsatzeinbruch bei Klopapier

04.00 Uhr Der Toilettenpapierhersteller Ille hat in der Coronakrise Kurzarbeit anmelden müssen. "Viele unserer Kunden waren von den behördlichen Schließungen betroffen. Dementsprechend ist auch der Absatz an Toilettenpapier im März und April eingebrochen", sagt Geschäftsführerin Marion Gottschalk. Ille beliefert Hotels, Gastronomie, Industrie und Handel sowie die öffentliche Verwaltung, Schulen, Kinos und Fitnesscenter mit speziellen Klopapierrollen, die häufig größer als die haushaltsüblichen Rollen sind.

Das Unternehmen habe im April Umsatzverluste bei Toilettenpapier von bis zu 30 Prozent verzeichnet, sagt eine Sprecherin. "Daher haben wir unsere Bestellungen zurückgefahren, dennoch sind die Lagerbestände durch den geringen Absatz derzeit erhöht." Seit Mai sei die Kurzarbeit abteilungsweise reduziert und teilweise wieder aufgehoben worden.

USA liefern Hydroxychloroquin zur Corona-Behandlung nach Brasilien

03.39 Uhr Die Vereinigten Staaten schicken entgegen medizinischer Empfehlungen zwei Millionen Dosen Hydroxychloroquin zum Einsatz gegen das Coronavirus nach Brasilien. Das Malariamittel soll zur Prävention bei Krankenschwestern und Ärzten sowie zur Behandlung von Infizierten eingesetzt werden, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der beiden Länder vom Sonntag (Ortszeit) hervorging.

  • Die ausführliche Meldung dazu finden Sie hier: Umstrittene Corona-Behandlung: USA liefern Hydroxychloroquin nach Brasilien

Um das Medikament zur Anwendung bei Corona-Patienten zu empfehlen, hatte das brasilianische Gesundheitsministerium jüngst seinen Leitfaden für Ärzte geändert. Gesundheitsminister Nelson Teich, selbst ein Mediziner, hatte gar um seine Entlassung gebeten, weil er anders als der rechte Präsident Jair Bolsonaro gegen den Einsatz war.

Australien hebt weitere Beschränkungen auf

03.31 Uhr Mehrere australische Bundesstaaten lockern ihre Ausgangsbeschränkungen. Im bevölkerungsreichsten Bundesstaat Australiens, New South Wales (NSW), dürfen ab Montag Cafés und Restaurants bis zu 50 Gäste bewirten und bis zu 20 Personen können an einer Beerdigung teilnehmen. Beides war zuvor auf 10 Personen beschränkt.

Mit Einhaltung der Abstandsregeln ist auch der Besuch öffentlicher Sehenswürdigkeiten wieder möglich: der Taronga Zoo in Sydney, Kunstgalerien, Museen und Bibliotheken öffnen wieder ihre Tore. Mit rund 7200 Erkrankten, 103 Todesfällen und kaum Neuinfektionen scheint Australien die Pandemie weitestgehend unter Kontrolle gebracht zu haben und konzentriert sich nun mit einem dreistufigen Plan auf die Ankurbelung der im Zuge des Virus-Ausbruchs angeschlagenen Wirtschaft.

Mehr als halbe Million Corona-Infizierte in Brasilien

01.06 Uhr – Die Zahl der Corona-Fälle in Brasilien ist auf über eine halbe Million gestiegen. 514 849 Menschen haben sich nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, wie das Gesundheitsministerium des südamerikanischen Landes am Sonntag (Ortszeit) mitteilte. Nach den USA ist Brasilien das Land mit den meisten Corona-Infektionen weltweit. Da im größten Staat Lateinamerikas relativ wenig getestet wird, dürfte die tatsächliche Zahl der Infizierten allerdings noch wesentlich höher sein.

Mindestens 29.314 Patienten sind bislang im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Damit liegt Brasilien nach den USA, Großbritannien und Italien bei der Zahl der Todesopfer der Pandemie an vierter Stelle. In vielen Städten Brasiliens haben die Krankenhäuser bereits ihre Belastungsgrenze erreicht. Die Behörden richten provisorische Kliniken in Fußballstadien ein und lassen auf riesigen Flächen neue Gräber ausheben.

SPD-Fraktion will Ausbildungsplätze mit Prämie sichern

00.30 Uhr In der Corona-Krise will die SPD-Bundestagsfraktion Ausbildungsplätze mit einer einmaligen Prämie erhalten. "Damit die Kinder eine Zukunft haben brauchen sie Ausbildung", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Katja Mast der Deutschen Presse-Agentur. "Die Prämie soll Unternehmen unterstützen, die in der Krise an ihren Ausbildungsplätzen festhalten." Zuvor hatte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) eine solche Prämie ins Spiel gebracht.

Am Dienstagabend wollen sich die Spitzen der Koalition treffen, um eine Konjunkturpaket in der Corona-Krise auf den Weg zu bringen. Die Details sind im Vorfeld umstritten.

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