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Die Börsenmitteilung der Maier + Partner AG klang nach einem ganz großen Coup. Die unbekannte Firma aus dem Hamburger Stadtteil Poppenbüttel kündigte Anfang April an, einen Onlineshop für Corona-Selbsttests aufzubauen. Man habe den offiziellen "Distributorenstatus für den Hersteller Wuhan Elabscience in Deutschland" erlangt, hieß es in der Mitteilung an die Aktionäre.

Nur wenige Minuten nach der Veröffentlichung schoss der Kurs der Ramschaktie in die Höhe, von 47 Cent auf über einen Euro. "Bombe geplatzt? Geht doch. Super", schrieb ein Anleger kurz darauf in einem Finanzforum.

Inzwischen ist die Aktie wieder abgestürzt. Und die Finanzaufsicht Bafin untersucht den Fall. "Wir untersuchen den Handel in Wertpapieren der Maier + Partner AG im Zusammenhang mit der Ad-hoc-Mitteilung auf mögliche Marktmanipulation hin", teilt eine Sprecherin der Finanzaufsicht mit.

Börsentrickser könnten die Papiere gekauft und den Kurs durch die Ad-hoc-Mitteilung künstlich in die Höhe getrieben haben – um die Papiere mit hohem Gewinn schnell wieder loszuschlagen, bevor der Preis abstürzt.