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China protestiert gegen »böswillige Verleumdungen« aus Großbritannien

May 22
03:58 2023

Rishi Sunak hatte nach dem G-7-Treffen deutliche Worte über China gewählt. Das kommt in der Volksrepublik gar nicht gut an. Entsprechend scharf ist die Antwort.

Die Beziehungen zwischen China und Großbritannien haben sich nach dem G7-Gipfel in Japan weiter abgekühlt. Die chinesische Botschaft in Großbritannien forderte die Regierung in London als Reaktion auf Äußerungen des britischen Premierministers Rishi Sunak am Sonntag auf, die Verleumdung und Verunglimpfung Chinas einzustellen, um weiteren Schaden für die Beziehungen zwischen China und Großbritannien zu vermeiden.

Sunak hatte nach einem Gipfeltreffen der Gruppe der Sieben (G7) gesagt, dass China die größte Herausforderung für die Sicherheit und den Wohlstand der Welt darstelle, führende Wirtschaftsnationen sich aber nicht von China abkoppeln sollten.

»Die diesbezüglichen Äußerungen der britischen Seite sind nichts anderes als das Nachplappern von Worten anderer und stellen böswillige Verleumdungen dar, die den Tatsachen nicht gerecht werden. China lehnt dies entschieden ab und verurteilt es aufs Schärfste«, heißt es in der Erklärung der Botschaft.

In der G7-Erklärung fielen die Passagen in Bezug auf China weniger scharf aus als von vielen erwartet. Eine Entkoppelung der Wirtschaft und ein Bremsen der Entwicklung Chinas seien kein Ziel des Westens, wird betont. Allerdings bekennen sich die G7 zu einem Abbau der Risiken, etwa einer zu starken Abhängigkeit von Rohstoffen, und wollen eine Diversifizierung vorantreiben.

Schon im März Kritik aus London

Protest aus Peking gab es dennoch. In Reaktion auf den G7-Gipfel im Hiroshima sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums: »Die G7 diskreditiert und greift China an.« Peking habe seinen »entschiedenen Widerstand« in mehreren Protestnoten unter anderem an den Gipfel-Gastgeber Japan ausgedrückt.

Die chinesische Botschaft in Japan schrieb, der Gipfel der G7 habe eine Blockpolitik angezettelt. Die Gruppe müsse aufhören, Konfrontation und Spaltung zu verbreiten.

Zu der Gruppe der sieben führenden westlichen Industrienationen gehören die USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada. Großbritannien hatte bereits im März seine Außenpolitik angesichts der wachsenden Spannungen mit China neu ausgerichtet.

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